[12.7.2011] Eine Studie im Auftrag von DATEV zeigt: Je intensiver sich eine Kommune mit der Doppik auseinandergesetzt hat, desto besser wird das neue Finanzwesen bewertet. In Bayern und Baden-Württemberg überwiegt allerdings die Skepsis.
Das neue kommunale Rechnungswesen wird noch nicht in allen Kommunen akzeptiert. Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen, die das Markt- und Sozialforschungsinstitut IRES im Auftrag von DATEV durchgeführt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere bei den Kommunen, denen der Umstieg noch bevorsteht, ein sehr heterogenes Meinungsbild über das neue Rechnungslegungssystem vorherrscht. In den einzelnen Bundesländern prägen unterschiedliche Erwartungen das Bild. Dominieren in Brandenburg bei den Kommunen, die noch nicht umgestellt haben, diejenigen, die dadurch vornehmlich Vorteile erwarten, so sind in Bayern klar die Skeptiker in der Mehrheit. Baden-Württemberger urteilen ähnlich ungünstig wie Bayern, wohingegen sich Sachsen und mehr noch Niedersachsen den überaus positiven Erwartungen der Brandenburger annähern. Die Studie zeigt auch: Je intensiver sich eine Kommune mit der Doppik auseinandergesetzt hat, desto besser wird das neue Finanzwesen dort bewertet – selbst wenn die Umstellung noch nicht erfolgt ist. Demgemäß fällt die Vorteil-Nachteil-Betrachtung in Städten und Gemeinden, die bereits doppisch buchen, in der Regel positiv aus. Aus ihrer Sicht trifft auf das kaufmännische Buchungssystem vor allem zu, dass es zu neuen Erkenntnissen über die finanzielle Situation der Kommune führt, unwirtschaftliche Entscheidungen zu vermeiden hilft, der politischen Führung bessere Daten an die Hand gibt und es zudem gestattet, der Öffentlichkeit mehr Transparenz über die Finanzlage der Kommune zu bieten.
(al)
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