[4.12.2012] E-Postbrief und De-Mail hat die Stiftung Warentest untersucht und festgestellt, dass die elektronischen Briefdienste zwei getrennte Welten darstellen, was für die Nutzer von Nachteil ist.
Die Stiftung Warentest hat die De-Mail und den E-Postbrief verglichen. Ergebnis: Die elektronischen Briefdienste stecken noch in den Kinderschuhen. Als größtes Manko haben die Tester ausgemacht, dass die beiden Dienste nicht kompatibel sind. Nutzer des E-Postbriefs können keine Nachrichten an De-Mail-Adressen schicken und umgekehrt. Die De-Mail-Dienste von Deutscher Telekom und Francotyp-Postalia stehen seit Herbst 2012 zur Verfügung. Der E-Postbrief der Deutschen Post ist zwei Jahre älter. Beide Systeme seien sicherer als herkömmliche E-Mail-Dienste, erforderten allerdings mehr Aufwand, so die Stiftung Warentest. Nutzer müssen sich zunächst anmelden und identifizieren. Im Test war der E-Postbrief innerhalb von 24 Stunden einsatzbereit. Bei der De-Mail der Telekom dauerte es eine Woche und bei Francotyp-Postalia mussten die Tester sogar einen Monat warten. Hieran wird laut Jürgen Vogler, Geschäftsfeldleiter E-Business bei Francotyp-Postalia, gearbeitet. Angestrebt wird ein Ident-Verfahren, das in einer Woche abgeschlossen ist. Ein weiterer Knackpunkt sind nach Angaben der Stiftung Warentest Rechtsgeschäfte, die der Schriftform bedürfen: Die Kündigung eines Vertrags oder einer Versicherung sei mit dem E-Postbrief gar nicht und mit der De-Mail nur mit viel Extra-Aufwand möglich.
(rt)
Zum Vergleich der Stiftung Warentest (Deep Link)
http://www.test.dehttp://www.telekom.de/de-mailhttp://www.francotyp.de/de-mailhttp://www.epost.de
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