[17.5.2013] Das gemeinsame Rauminformationssystem von Sachsen und Tschechien wird in Kürze freigeschaltet. CROSS-DATA soll künftig dazu beitragen, Raumplanungsprozesse in Grenzregionen zu verbessern.
Mit Unterstützung der EU bauen Sachsen und Tschechien seit März 2010 ein gemeinsames Rauminformationssystem auf: Mithilfe von CROSS-DATA lässt sich künftig via Web herausfinden, welche Vorhaben wo im sächsisch-tschechischen Grenzraum durchgeführt werden oder geplant sind. Online abrufbar werden nach Angaben des sächsischen Innenministeriums unter anderem die Regionalpläne beider Länder sein. Wartung und Pflege des Systems seien für die nächsten fünf Jahre durch die Projektpartner abgesichert. „Das webbasierte Rauminformationssystem wird nach seiner Freischaltung im Juni dieses Jahres Entscheidungsträgern der Raum- und Fachplanung sowie interessierten Bürgern aktuelle zweisprachige Fachinformationen und raumplanungsrelevante Geodaten über den sächsisch-tschechischen Grenzraum zur Verfügung stellen“, berichtet Frank Pfeil, Abteilungsleiter Landesentwicklung, Vermessungswesen, Sport im Sächsischen Staatsministerium des Innern. Ziel sei es, Transparenz, Effektivität und Nachhaltigkeit von Raumplanungsprozessen zu verbessern. Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises, ergänzt: „Die gegenseitige Kenntnis von raumbezogenen Planungen und Maßnahmen sowie das Verständnis von Verwaltungsabläufen und -verfahren sind Grundvoraussetzungen für unsere gemeinsame weitere Arbeit. Auch wenn das entwickelte Rauminformationssystem seine Praxistauglichkeit erst noch unter Beweis stellen muss – der Ansatz ist richtig und es lohnt sich, ihn weiterzuverfolgen.“ In das Projekt CROSS-DATA wurden insgesamt fast 1,9 Millionen Euro investiert; die EU steuerte Fördermittel in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro bei.
(bs)
http://www.cross-data.eu
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