[22.9.2015] Die Arbeitsgemeinschaft Geodateninfrastruktur (GDI) Südhessen will eine zentrale Lösung zur technischen Realisierung der INSPIRE-Richtlinie aufbauen. Durch einen hohen Automationsgrad müssen die künftigen Plattform-Nutzer nur wenig eigenes INSPIRE-Know-how mitbringen.
Laut eigenen Angaben ist die Geodateninfrastruktur (GDI) Südhessen auf dem Weg zur INSPIRE-Umsetzung. Die Arbeitsgemeinschaft plane den Aufbau einer zentralen Lösung. Zur technischen Realisierung soll der so genannte GDI InspireUmsetzer dienen. Dazu wird laut der Meldung bis zum Jahr 2016 eine zentral betriebene Online-Plattform erstellt, bei der durch das Hinzufügen harmonisierter Geodaten in einem standardisierten Datenschema automatisiert INSPIRE-Konformität erreicht wird. Dazu gehören die Transformation der Geodaten in das INSPIRE-Datenmodell, die Erzeugung und das Hosting von Darstellungs- und Download-Diensten sowie die Erfassung von Metadaten. Für die Diensteanbieter als Nutzer der Plattform sei wenig eigenes INSPIRE-Know-how notwendig. Übergeordnete Fragen werden zentral gelöst. Insgesamt werde eine wesentliche Kostenreduzierung erzielt. Auch die Folgekosten werden laut der Arbeitsgemeinschaft möglichst gering gehalten. Die Plattform soll einem möglichst großen Nutzerkreis außerhalb der GDI-Südhessen verfügbar gemacht werden. Dazu werde parallel ein Betreibermodell konzipiert, das die Nutzungs- und Rahmenbedingungen der Plattform beinhaltet. Wie der Meldung zu entnehmen ist, wurde jetzt das Vergabeverfahren für das Vorhaben eingeleitet.
(ve)
http://www.gdi-suedhessen.de
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