[28.9.2015] Eine Breitband-Messung hat die Bundesnetzagentur gestartet. Via Internet oder per App können Endkunden die Leistungsfähigkeit ihres Internet-Zugangs überprüfen und vergleichen.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt ihre Breitband-Messung gestartet. „Mit unserem Test haben Endkunden die Möglichkeit, eigenständig die Leistungsfähigkeit ihres breitbandigen Internet-Zugangs zu überprüfen“, erklärt BNetzA-Präsident Jochen Homann. „Die Breitband-Messung erlaubt es, die tatsächliche Datenübertragungsrate des jeweiligen Breitband-Anschlusses mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate zu vergleichen.“ Eine Messung ist laut Homann anbieter- und technologieunabhängig möglich. „Ich hoffe, dass viele Internet-Nutzer unser Angebot wahrnehmen“, sagt der BNetzA-Präsident weiter. Einen Test können die Nutzer für stationäre Anschlüsse kostenlos über eine eigens dafür eingerichtete Website durchführen. Für mobile Anschlüsse ist eine Messung mit einer kostenfreien Breitbandmessung-App möglich. Die individuellen Messergebnisse sind elektronisch speicherbar, sodass Endkunden verschiedene Messungen durchführen und miteinander vergleichen können. Wie die BNetzA meldet, hat das Unternehmen Zafaco die Breitband-Messung entwickelt. Grundlage seien die Transparenzvorgaben im Telekommunikationsgesetz. Um die Transparenz zu steigern, will die Bundesnetzagentur außerdem noch im Jahr 2015 eine Rechtsverordnung erlassen. Vorgesehen sei unter anderem, die Regelungen zur Kostenkontrolle zu optimieren. Außerdem sollen Anbieter verpflichtet werden, ein Produktinformationsblatt zu veröffentlichen. Mit Blick auf die Breitband-Messung plant die BNetzA laut eigenen Angaben, eine Kartendarstellung zu implementieren. Darin sollen die Messergebnisse anonymisiert dargestellt werden. Dadurch wird ein Vergleich mit Messergebnissen anderer Endkunden, sowie ein Vergleich verschiedener Anbieter möglich.
(ve)
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