[19.11.2015] Die Bundesdruckerei, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS und die Universität der Künste Berlin haben einen Prototypen eines einheitlichen Verwaltungsportals entwickelt. Die Trusted Service Platform (TSP) soll als digitale Kommunikationsschnittstelle zwischen Bürgern und Verwaltung dienen.
Ein einheitliches Verwaltungsportal im Netz könnte das Rathaus der Zukunft werden. Auf dem neunten IT-Gipfel stellen die Bundesdruckerei, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS und die Universität der Künste Berlin die so genannte Trusted Service Platform (TSP) vor. Sie soll als digitale Kommunikationsschnittstelle zwischen den Bürgern und der Verwaltung dienen. Gerd Schürmann, stellvertretender Institutsleiter von Fraunhofer FOKUS: „Mit dem Prototypen eines einheitlichen Verwaltungsportals wollen wir zeigen, wie einfach E-Government schon heute für Bürger und Unternehmen sein könnte und wie viel mehr in naher Zukunft noch möglich sein wird. Aktuell verschenken wir noch viel Potenzial beim E-Government.“ Mit der TSP sollen technische Hürden gesenkt und so der Zugang zu Verwaltungsleistungen komfortabler werden. „Bürger können sich auf der Plattform sicher, schnell und einfach identifizieren und authentisieren“, erklärt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei. Dabei seien unterschiedliche Identifikations- und Authentifikationsverfahren möglich, von der Video-Identifikation über den Username- und Password-Ansatz bis hin zu einer Online-Ausweis-Authentifizierung. Zudem stehen verschiedenen Endgeräten intuitiv benutzbare Oberflächen zur Verfügung. Die Plattform gibt nach Angaben der Bundesdruckerei auch einen Ausblick auf kommende Konzepte wie proaktives E-Government. „Das digitale Rathaus der Zukunft mit seinem einfachen und flexiblen Identifikationsansatz für ein einheitliches Verwaltungsportal ist in der Praxis einsetzbar“, sagt Hamann. Als nächstes sei geplant, den Ansatz mit einer Referenzbehörde oder -Kommune weiterzuentwickeln.
(an)
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