[9.2.2016] In Hamburg sollen mehr Bürger die Möglichkeit haben, sich an der Gestaltung der Stadt zu beteiligen. Die Freie und Hansestadt setzt deshalb ein neues Partizipationstool bei städtischen Planungsprojekten ein.
Um die Beteiligungsmöglichkeiten der Hamburger an städtischen Planungsvorhaben zu erweitern, hat die Stadtwerkstatt mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) ein Online-Partizipationstool entwickelt. Wie die Freie und Hansestadt meldet, wird das neue Angebot erstmals im Rahmen des Verfahrens zur Nord-Süd-Achse in Wilhelmsburg eingesetzt. Senatorin Dorothee Stapelfeldt erklärt: „Mit dem Angebot, sich künftig auch regelmäßig über das Internet an Planungen zu beteiligen, wollen wir noch mehr Menschen die Möglichkeit geben, an der Gestaltung der Stadt teilzuhaben − niedrigschwellig, gleichberechtigt und zeitlich ungebunden.“ Bei dem neuen Tool handelt es sich laut der Meldung um eine geodatenbasierte Anwendung, mit der Nutzer ihre Beiträge in einer Online-Karte des Projektgebiets verorten können. Auf diese Weise soll eine transparente Landkarte von Beiträgen zur jeweiligen Planung entstehen. Die wiederum kann mithilfe des Tools ausgewertet und in den folgenden Verfahrensschritten weiter bearbeitet werden. Das Partizipationstool ist eines der Leitprojekte im Rahmen der Strategie Digitale Stadt des Hamburger Senats. Für das Vorhaben in Wilhelmsburg können vom 10. Februar bis 1. März 2016 auf einer Online-Plattform alle Fragen, Vorschläge und Ideen zur Entwicklung des neuen Quartiers eingebracht werden. Die Ergebnisse werden laut der Meldung als Zwischenstand zusammengefasst und fließen in die Auslobungsunterlagen für die am Wettbewerb teilnehmenden Planungsbüros mit ein.
(ve)
http://www.nordsuedachse.dehttp://www.hamburg.de
Stichwörter:
E-Partizipation,
Geodaten-Management,
Hamburg,
Dorothee Stapelfeldt
Bildquelle: Wolfgang Dirscherl / pixelio