AKDB:
Digital ist das neue Normal


[5.10.2020] Das AKDB-Kommunalforum fand in diesem Jahr im virtuellen Raum statt. Rund 1.300 Teilnehmer waren dabei, für den Veranstalter ein voller Erfolg. Die Kernbotschaft des Forums lautete: Die digitale Abwicklung von Verwaltungsleistungen wird zum neuen Service-Standard.

Digitales Kommunalforum: Der AKDB-Vorstandsvorsitzende Rudolf Schleyer mit Fernsehmoderatorin Julia Büchler. „Wir waren selbst überrascht, wie gut das AKDB-Kommunalforum Digital angenommen wurde.“ Für AKDB-Chef Rudolf Schleyer war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Über 1.300 Teilnehmer hatten sich für das virtuelle Forum angemeldet, das vergangenen Donnerstag (1. Oktober 2020) stattfand. Teilweise nahmen 1.000 Personen gleichzeitig teil, berichtet Schleyer. Eine Kernbotschaft des Forums sei gewesen: Die digitale Abwicklung von Verwaltungsleistungen wird zum neuen Service-Standard. Nicht nur weil Onlinezugangsgesetz (OZG) und Auswirkungen der Corona-Pandemie dies erforderlich machten, sondern weil bereits heute täglich tausende Online-Transaktionen zeigen, welch spürbare Entlastungen für Bürger, Unternehmen und Verwaltungsangestellte dies mit sich bringe.

Interaktion und persönliche Gespräche

Das AKDB Kommunalforum Digital bot mit Video-Chats, Fragerunden und Live-Sessions zahlreiche Möglichkeiten zu Interaktion und persönlichem Gespräch. 50 Referenten aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft, 25 digitale Messestände und 20 Partner machten die Veranstaltung zu einem großen, virtuellen Treffen für Entscheidungsträger aus den Kommunen. Wichtige Themen der Veranstaltung waren, neben der aktuellen Frage, wie Covid-19 die Verwaltungsarbeit verändert, zum Beispiel der Einsatz künstlicher Intelligenz in Kommunen, die unterschiedlichen Digitalisierungsstrategien sowie die Datenschutz- und Datensicherheitslage in Deutschland.

Nicht erst in Krisenzeiten investieren

Der AKDB-Vorstandsvorsitzende Rudolf Schleyer mahnte in seiner Begrüßungsrede: „Investitionen dürfen nicht erst in Krisenzeiten erfolgen.“ Kommunale IT-Dienstleister hätten in den letzten Jahren gemeinsam mit den Kommunen bereits Ansätze und Lösungen zur Verfügung gestellt. „Diese Angebote gilt es nun, mithilfe des Konjunkturpakets pragmatisch und zügig in die Fläche zu bringen und sukzessive zu erweitern“, sagte Schleyer. Der Freistaat Bayern sei bei der OZG-Umsetzung schon sehr weit. Bereits 83 Prozent der wichtigsten kommunalen Verwaltungsdienstleistungen würden online angeboten, 2021 sollen es dann 96 Prozent sein.

Bayern als Motor der Digitalisierung

Die bayerischen Anstrengungen werden auch in Berlin gesehen. Bundes-CIO Markus Richter bezeichnete den Freistaat als „Motor der Digitalisierung“. Ein gelungenes Beispiel für eine systematische Digitalisierung sei das von der AKDB entwickelte Nutzerkonto Bund. Richter: „Dieses Nutzerkonto ist ein wesentliches Ankerangebot, über das Menschen Leistungen und Bescheide rechtssicher empfangen können.“ Auf Bundesebene können mit dem Nutzerkonto Bund Verwaltungsleistungen wie die Corona-Überbrückungshilfen oder das Elterngeld Digital in Anspruch genommen werden.
AKDB-Chef Rudolf Schleyer ist überzeugt: „Die digitale Verwaltung wird zur neuen, unverzichtbaren Normalität. Stark gestiegene Nutzungszahlen belegen dies eindrucksvoll.“ Von September 2019 bis August 2020 verzeichnete die AKDB etwa 2,4 Millionen Vorgänge in den Bürgerservice-Portalen, fast das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Außerdem habe der Freistaat die Nutzung internetbasierter Kfz-Dienste erheblich erleichtert, auch hier seien große Zuwachsraten zu verzeichnen.
(al)

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Stichwörter: Kongresse, Messen, Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), Kommunalforum

Bildquelle: AKDB

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