[2.11.2020] Flächendeckend stattet Mecklenburg-Vorpommern die Meldebehörden in Ämtern, amtsfreien Gemeinden und kreisfreien Städten mit Dokumentenprüfsystemen aus. Sie sollen es erleichtern, die Echtheit von Ausweisdokumenten zu erkennen.
Bis Jahresende erhalten die 115 Meldebehörden in Mecklenburg-Vorpommern ein vom Land finanziertes Dokumentenprüfsystem. Wie das Ministerium für Inneres und Europa mitteilt, sollen so flächendeckend die Meldebehörden in den Ämtern, amtsfreien Gemeinden und kreisfreien Städten, die Echtheit etwa von Ausweisdokumenten besser überprüfen können. Insgesamt werden dafür rund 250.800 Euro zur Verfügung gestellt. Die zentrale Beschaffung entlaste die einzelnen Verwaltungen. Für die Hard- und Software stelle das Innenministerium Sonderbedarfsmittel zur Verfügung, die Dokumentenprüfsysteme gehen in das Eigentum der kommunalen Verwaltungen über. „Mit dieser Initiative erhöhen wir die Sicherheit in Mecklenburg-Vorpommern, denn wir können mögliche Betrüger besser entlarven“, sagt Innenminister Lorenz Caffier. „Außerdem hat die Nutzung von Dokumentenprüfsystemen auch eine abschreckende Wirkung.“ Die Ausländerbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte wurden bereits 2017 mit Dokumentenprüfsystemen durch das Land ausgestattet, berichtet das Ministerium. Dort konnten bislang auch die Meldebehörden Dokumente prüfen lassen. Schulungen für die Mitarbeiter in den Ausländerbehörden seien in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt angeboten worden.
(ve)
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