Nordrhein-Westfalen:
Die Ehrenamtskarte NRW wird digital


[25.11.2020] Nordrhein-Westfalen honoriert die Arbeit seiner Ehrenamtlichen mit der Ehrenamtskarte, deren Inhaber zahlreiche Vergünstigungen in Kultur-, Sport- und anderen Einrichtungen erhalten. Im Zuge der OZG-Umsetzung wird dieses Angebot nun digitalisiert.

Im Zuge der OZG-Umsetzung will das Land Nordrhein-Westfalen eine App zur Ehrenamtskarte NRW entwickeln, um das bürgerschaftliche Engagement digital zu unterstützen und zu fördern. Die neue App soll von der Aachener regio iT und dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) umgesetzt werden. Das Projekt gehört zum OZG-Themenfeld „Engagement und Hobby“, dafür hat Nordrhein-Westfalen die Federführung übernommen.
Bereits im Jahr 2008 hatte die Landesregierung zusammen mit Städten, Kreisen und Gemeinden die Ehrenamtskarte landesweit eingeführt. Sie erlaubt es ehrenamtlich Tätigen, zahlreiche Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt zu nutzen. Verwaltet werden die Angebote von den Kommunen selbst. Derzeit werden über 4.600 Vergünstigungen landesweit angeboten.

Alle Schritte per App erledigen

Zur Digitalisierung der Ehrenamtskarte NRW hat bereits Ende 2019 ein Digitalisierungslabor stattgefunden, aus dem der Klick-Dummy einer Handy-App entwickelt wurde. Entwickeln soll die App das krz, regio iT soll das zugehörige Verwaltungsprogramm für die Kommunen übernehmen. Mit der für iOS und Android konzipierten App sollen ehrenamtlich engagierte Bürger künftig alle Schritte rund um die Ehrenamtskarte digital erledigen können: von der Beantragung über die Suche nach regionalen Angeboten bis hin zur Nutzung der Vergünstigungen. Auch eine Erinnerung zur Verlängerung der Karte soll es geben. Wer bereits eine Karte hat, soll diese in die App integrieren und dort verwalten können. Im Frühsommer 2021 soll die Ehrenamtskarten-App und das verbundene Verwaltungsprogramm an die Staatskanzlei übergeben und zügig den engagierten Bürgern zugänglich gemacht werden, erklärt Raoul Frings von der regio iT, der das Projekt leitet. (sib)

https://www.regioit.de
https://www.krz.de

Stichwörter: Panorama, Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), regio iT, Nordrhein-Westfalen, OZG, Engagement und Hobby



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Frankfurt: Dokumentenausgabebox bewährt sich
[26.7.2024] In Frankfurt hinterlegen nun schon zwei Bürgerämter beantragte Personaldokumente in einer Dokumentausgabebox. Damit sind wesentliche Schritte der Beantragung von Personaldokumenten digital: die Aufnahme biometrischer Fotos an einem Selbstbedienungsterminal, der papierlose Antrag selbst und jetzt die Abholung. mehr...
Hamburg: RPA übernimmt Routinejobs
[18.7.2024] Viele Verwaltungsvorgänge beinhalten händische, sich wiederholende, zeitaufwendige und fehleranfällige Schritte. Solche Prozesse können durch so genannte Softwareroboter automatisiert werden. In Hamburg sind inzwischen 50 dieser Bots im Einsatz, weitere werden kommen. mehr...
RPA bietet die Möglichkeit, bisher manuelle Prozesse durch Softwareroboter automatisiert und digital bearbeiten zu lassen.
Barrierefreiheit: Kommunale Websites schlecht zugänglich
[17.7.2024] Kommunale Internetseiten sind für Menschen mit Behinderungen besonders wichtig, da dort Verwaltungsleistungen zugänglich sein sollten. Um die digitale Barrierefreiheit kommunaler Websites ist es jedoch schlecht bestellt. Dies bestätigt der Atlas digitale Barrierefreiheit, für den 11.000 kommunale Internetseiten in Deutschland umfassend untersucht wurden. mehr...
Kommunale Websites haben hinsichtlich der Barrierefreiheit Nachholbedarf.
Digitale Kommune@Hessen: Gemeinsam digitaler werden
[10.7.2024] Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit Digitale Kommune@Hessen wurde gemeinsam viel erreicht. Jetzt haben die teilnehmenden Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar eine Projektdokumentation vorgelegt – als Blaupause für andere Kommunen. mehr...
Im Rahmen des Projekts Total Digital der interkommunalen Zusammenarbeit Digitale Kommune@Hessen wurde gemeinsam viel erreicht. Jetzt liegt eine Projektdokumentation vor.
Kreis Neuburg-Schrobenhausen: KI für die Mitarbeiterschulung
[3.7.2024] Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen wurde von Bayerns Digitalminister Mehring als „Digitales Amt“ ausgezeichnet. Darüber hinaus pilotiert die Verwaltung eine Anwendung, die mittels KI-generierter Videos die Mitarbeiterschulung effizienter machen und Beschäftigte entlasten soll. mehr...