[1.3.2021] Mit einem neuen Fachverfahren stellt die Berliner Jugendhilfe auf die digitale Verwaltung um. Die neue Lösung soll in den Berliner Jugendämtern die Antragstellung, Bedarfserfassung und Abrechnung sowie die Dokumentation solcher Leistungen effizienter gestalten.
Bei der Berliner Jugendhilfe ist ein neues IT-Fachverfahren eingeführt worden. Das berichtet jetzt das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS. Die neue Lösung sei als Teil der Integrierten Software Berliner Jugendhilfe (ISBJ) seit dem 1. Januar 2021 landesweit im Einsatz. Sie digitalisiere weitgehend die Verwaltungsarbeit in den Berliner Jugendämtern, erklärt die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres.
Zu den Leistungen der Jugendhilfe zählen ambulante und stationäre Hilfen für Kinder und deren Familien, Beratung, erzieherische Hilfen in der Familie und in Einrichtungen, die Kindernothilfe und die Unterstützung bei Unterhaltsfragen. Die Zugriffe auf wichtige Daten sowie der Zahlungsverkehr erfolgen unter Einhaltung des Datenschutzes direkt aus dem Fachverfahren. Mit der nun eingesetzten Software werde die Antragstellung, Bedarfserfassung, Abrechnung und die Dokumentation solcher Leistungen in den Berliner Jugendämtern effizienter gestaltet und vollständig digital durchgeführt.
Das IT-Fachverfahren Jugendhilfe wurde in einem fünfjährigen Projektzeitraum eingeführt. Laut eigenen Angaben hat das Fraunhofer FOKUS im Rahmen des Projekts die Anforderungsanalyse durchgeführt, die Vergabe begleitet und die Anpassung der ausgewählten Software sowie das begleitende Organisationsentwicklungsprojekt qualitätsgesichert. Auch die der technischen Realisierung zugrundeliegende komponentenbasierte Anwendungs- und Sicherheitsarchitektur sei vom Fraunhofer FOKUS entworfen worden. Das nun eingesetzte neue Fachverfahren basiert auf der Software SoPart der Firma GAUSS-LVS.
(sib)
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