[25.2.2022] Den überarbeiteten Leitfaden zur Unterrichtsteilnahme via Videokonferenz hat das schleswig-holsteinische Bildungsministerium Schulen zur Verfügung gestellt. Zudem soll weiter erprobt werden, ob und wie Avatare die digitale Teilhabe für vulnerable Schüler sicherstellen können.
Das schleswig-holsteinische Bildungsministerium hat den Leitfaden „Mit Videokonferenzen am Unterricht teilhaben“ überarbeitet und den Schulen zur Verfügung gestellt. „Da es immer wieder vorkomme, dass einzelne Schülerinnen und Schüler durch eine Absonderung nicht am Unterricht teilnehmen können, sollte ihnen zumindest ausnahmsweise ermöglicht werden, durch eine Videokonferenz dem Präsenzunterricht zu folgen“, sagte Bildungsministerin Karin Prien. Im Zuge der bisher gemachten Erfahrungen habe das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) gemeinsam mit den Datenschutzbeauftragten den Leitfaden zur digitalen Übertragung des Präsenzunterrichts weiterentwickelt. „Der Leitfaden gibt nicht nur technische Hinweise zur Umsetzung, sondern informiert auch über die rechtlichen Rahmenbedingungen“, so Prien.
Außerdem hat das Land laut einer Pressemeldung des Bildungsministeriums beschlossen, eigene Avatare anzuschaffen und eine Pilotphase mit diesen Leihgeräten für erkrankte Schüler zu starten. „Wir haben in einem langen Verfahren seit dem Frühjahr 2019 beraten und erprobt, wie Avatare im Unterricht eingesetzt werden können, um erkrankten Schülerinnen und Schülern eine soziale Teilhabe am Unterricht zu ermöglichen“, erläuterte Bildungsministerin Karin Prien. Nach diesen Vorbereitungen sei eine Reihe von Geräten nach umfangreichen Datenschutzvorgaben von der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse in Betrieb genommen worden. „Wir wollen nun erproben, ob sich Avatare auch bei anderen Krankheitsbildern und in außergewöhnlichen Situationen bewähren. Wir werden deshalb über das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) zunächst fünf eigene Geräte anschaffen und Erfahrungen mit deren Einsatz machen“, so die Bildungsministerin abschließend.
(ba)
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