Bayern:
BayernID knackt die halbe Million


[2.6.2022] Eine Rekordmarke hat jetzt die landesweite digitale Identität des Freistaats Bayern erreicht: Seit der Einführung im Jahr 2014 sind mittlerweile eine halbe Million BayernIDs angelegt worden.

BayernID bietet einen einfachen Zugang zu den digitalen Angeboten des Freistaats. Einen Grundpfeiler für die Digitalisierung der bayerischen Verwaltungslandschaft setzte 2014 die Einführung der BayernID. Dank des einheitlichen Nutzerkontos für Bayern wurde eine landesweite digitale Identität geschaffen, die von anderen Portalen bundesweit anerkannt wird und die den Bürgerinnen und Bürgern dank Postfach-Funktion und E-Payment-Anbindung eine unkomplizierte, sichere Möglichkeit bietet, Behördengänge im Internet abzuwickeln.
Fiel die Inanspruchnahme des Nutzerkontos anfangs noch zögerlich aus, nahm die Zahl an registrierten Nutzern in den vergangenen Jahren schnell Fahrt auf, wie jetzt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) berichtet, welche die BayernID im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales entwickelt hat. Insbesondere die Corona-Pandemie habe als Katalysator gewirkt, sodass Anfang dieses Jahres der Meilenstein von 500.000 Zugängen zur BayernID geknackt worden sei. „Die Halbe-Millionen-Marke geknackt zu haben, ist natürlich sehr erfreulich, gleichzeitig wissen wir, dass es gerade einmal der Anfang ist“, so Martin Senft, Leiter Projekt- und Anforderungsmanagement im Bereich Digitale Verwaltung bei der AKDB. „Unser Ziel ist: Die BayernID soll eines Tages flächendeckend von allen bayerischen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden.“
Um diesem Ziel näher zu kommen, wurde das Nutzerkonto der BayernID nach Angaben der AKDB im vergangenen Jahr unter anderem auf eine neue Technologie umgezogen und zählt seitdem zu einem der modernsten in Deutschland. Darüber hinaus weise die BayernID nun eIDAS-Kompatibilität auf und es wurden Schnittstellen für die BayernApp implementiert, sodass das bayerische Digitalangebot noch enger zusammenwachsen kann. Zudem sei man dem FINK-Verbund („Föderierte Identitätsmanagement interoperabler Nutzerkonten“) in Deutschland beigetreten. „Die Updates der BayernID bringen echten Nutzen mit sich“, erläutert Martin Senft. „Insbesondere die eIDAS-Konformität und die Interoperabilität im FINK-Verbund vergrößern die Reichweite der BayernID enorm. Somit erhalten noch mehr Menschen Zugang zu digitalen Angeboten des Freistaats Bayern.“
2022 steht laut AKDB ein großes Redesign der BayernID an. Dabei wird nach Angaben von Projektleiter Martin Senft noch einmal alles auf den Prüfstand gestellt. „Mit diesem noch funktionaleren, moderneren Gewand wird die BayernID bestimmt bald auch die Eine-Millionen-Marke knacken“, ist Senft überzeugt. „Bis dahin optimieren wir weiter, damit die BayernID noch attraktiver für die Nutzenden wird.“ (bw)

https://bayernid.freistaat.bayern
https://www.akdb.de

Stichwörter: Digitale Identität, Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), Bayern, BayernID

Bildquelle: https://bayernid.freistaat.bayern

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Digitale Identität
Darmstadt: Pilotprojekt zum digitalen Schülerausweis
[5.8.2024] Am Berufsschulzentrum Nord in Darmstadt wird im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts ein digitaler Schülerausweis auf dem Smartphone getestet. mehr...
Interview: eID einfach und sicher prüfen Interview
[22.7.2024] Zur Überprüfung digitaler Identitäten steht seit Kurzem die Open Digital Identity Solution (ODIS) des IT-Dienstleisters adesso zur Verfügung. Was die Lösung auszeichnet, erklärt Claus Hartherz, Business Development Executive Digitale Identitäten bei adesso, im Interview mit Kommune21. mehr...
Claus Hartherz, Business Development Executive Digitale Identitäten bei adesso
eGovernment Monitor 2024: Immer mehr Menschen nutzen eID
[12.7.2024] In allen Bevölkerungsgruppen nutzen immer mehr Menschen die eID des Personalausweises. Das geht aus einer Vorabveröffentlichung des eGovernment Monitors 2024 hervor, bei der insbesondere die Nutzung und Akzeptanz staatlicher digitaler Identitäten ermittelt wurden. 
 mehr...
eGovernment Monitor 2024 ermittelt im Vergleich zum Vorjahr einen substanziellen Anstieg an eID-Nutzenden.
Aachen: Umstellung auf BundID
[1.7.2024] In Nordrhein-Westfalen tritt die vom Bundesinnenministerium betriebene BundID an Stelle des bisherigen landesspezifischen Nutzerkontos Servicekonto.NRW. Davon sind auch Kommunen betroffen. Aachen hat bereits umgestellt. mehr...
eIDAS 2.0: Digitale Brieftasche Bericht
[24.6.2024] Mit der Novellierung der eIDAS-Verordnung treibt die EU die Digitalisierung weiter voran: Eine digitale Brieftasche, welche die elektronische Identität der Bürgerinnen und Bürger trägt, soll ab 2026 verfügbar sein. mehr...
Mit der EUDI-Wallet digitale Dienste bequem nutzen.