[21.7.2022] Die Schulen in Sachsen-Anhalt sollen bis Ende dieses Jahres flächendeckend mit einem Glasfaseranschluss versorgt sein. Eine digitale Karte und eine App informieren über den aktuellen Fortschritt.
Bis Ende 2022 sollen in Sachsen-Anhalt knapp 900 Standorte allgemein- und berufsbildender Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Darauf weist jetzt das Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID) hin. Die Kosten für die Einrichtung der Glasfaseranschlüsse, samt technischer Ausstattung und Sicherheitskomponenten, trage zu 100 Prozent das Land. Darüber hinaus werden für zwei Jahre die Betriebskosten vollständig übernommen. Insgesamt stehen dafür mehr als 70 Millionen Euro zur Verfügung, was rund 82.000 Euro pro Schule entspricht.
Der aktuelle Fortschritt des Projekts „Schulen ans Netz“ kann laut Ministerium ab sofort jederzeit über eine digitale Karte auf den Internet-Seiten des MID abgerufen werden. Dort findet sich auch eine Karten-App, die den Umsetzungsstand bei den am Projekt teilnehmenden Schulen darstellt. Hier können Informationen zu den Glasfaseranschlüssen nach Landkreisen, Ortschaften bis hin zu einzelnen Schulen gefiltert angezeigt werden. Daneben gebe eine Zusammenstellung häufig gestellter Fragen einen transparenten Einblick in das Projekt „Schulen ans Netz“.
„Als erstes Bundesland überhaupt haben wir Ende 2019 damit begonnen, flächendeckend die Schulen des Landes zwischen Zeitz und Arendsee mit diesem Gigabit-Anschluss auszustatten“, berichtet Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales. „Zu Beginn des Jahres 2022 wurde das Projekt umstrukturiert. Dadurch konnte eine deutliche Beschleunigung der Projektumsetzung erreicht werden. Es wurden interne und externe Prozesse optimiert und notwendige vertragliche Anpassungen vorgenommen. Ziel war es, das Projekt zügig weiter zu beschleunigen und in diesem Jahr abzuschließen.“ Laut Ministerium verfügen derzeit exakt 670 Schulen im Land über schnelles Internet. Seit dem Projektstart wurden laut Ministerium auf einer Länge von rund 750 Kilometern Tiefbauleistungen erbracht. Das Unternehmen Deutsche Telekom habe knapp 2.500 Kilometer Kabel verlegt und rund 650 Netzverteiler in den jeweiligen Kommunen errichtet.
(ve)
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