[2.10.2008] Eine Studie zur Nutzung von Geodaten hat das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) vorgestellt. Empfohlen wird darin eine Ampelregelung. Kritisiert wurde der Entwurf des Bundes für ein Geodaten-Zugangsgesetz.
Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) hat eine Studie zur Nutzung von Geodaten vorgestellt. Das Gutachten teilt Geodaten im Sinne einer Ampelregelung in verschiedene Nutzungskategorien ein. Daten der grünen Kategorie sollen demnach frei zugänglich sein, gelbe Daten wären ebenfalls allgemein zugänglich, wobei aber schutzwürdige Betroffeneninteressen zu berücksichtigen sind. Geodaten, welche als orange eingestuft werden, sollen nur bei berechtigtem Interesse zugänglich sein, auf rote Daten gäbe es keinen Zugang. Der Leiter des ULD, Thilo Weichert, kritisierte in diesem Zusammenhang den vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf eines Geodaten-Zugangsgesetzes zur Umsetzung der so genannten INSPIRE-Richtlinie. Seiner Ansicht nach könne das Gesetz auf Basis der Ampelstudie dahingehend verbessert werden, dass der Konflikt zwischen Zugangsinteressen an Geodaten und Datenschutz praktikabel gelöst wird. Einen entsprechenden Regelungsvorschlag stellt das ULD im Internet zur Verfügung.
(bs)
Die Ampelstudie zum Download (PDF) (Deep Link)
http://www.datenschutzzentrum.de/geodatenhttp://www.geobusiness.org
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