Thüringen:
Videokonferenzlösung mit BSI-Zertifikat


[9.7.2024] Ein IT-Sicherheitskennzeichen des BSI hat die Videokonferenzlösung des Freistaats Thüringen erhalten. Die Open-Source-Lösung stellt das Land den Verwaltungen aller Ebenen kostenfrei zur Verfügung.

Die Thüringer Videokonferenzlösung ThMeet hat das IT-Sicherheitskennzeichen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Das teilt das Finanzministerium des Freistaats jetzt mit. Thüringen-CIO Hartmut Schubert dazu: „Das BSI-Sicherheitskennzeichen ist ein konkretes Zeichen für die intensiven Anstrengungen des Freistaates seinen Verwaltungen in Land und Kommunen sichere, nutzerorientierte IT-Basisdienste kostenfrei zur Verfügung zu stellen.“
Die auf OpenTalk basierende Thüringer Videokonferenzlösung ist insbesondere für die digitale Gremienarbeit geeignet. Experten des Thüringer Finanzministeriums entwickelten die Lösung mit und koordinieren nun die flächendeckende Bereitstellung im Freistaat, so die Meldung.
Am 4. Juli 2024 wurde das IT-Sicherheitskennzeichen offiziell übergeben. Die Open-Source-Videokonferenzlösung OpenTalk habe als erste das IT-Sicherheitskennzeichen Videokonferenzdienste erhalten, welches das BSI erst kürzlich eingeführt hat. Es biete eine gute Orientierung über die Sicherheitseigenschaften von IT-Produkten und trage zur Etablierung eines Basis-Sicherheitsniveaus bei. Durch die für das IT-Sicherheitskennzeichen maßgebliche DIN SPEC 27008 werden nach Angaben des Finanzministeriums Mindestanforderungen wie Schutz der Benutzerdaten, ein angemessenes Update- und Schwachstellen-Management, zeitgemäße Anmeldeverfahren, ein sicherer Rechenzentrumsbetrieb, aktuelle Verschlüsselungstechnologien sowie Transparenz und Kontrolle während der Videokonferenz vorgegeben.

Zukunft für Verwaltungsdigitalisierung

Hartmut Schubert betont: „Sichere Open-Source-Lösungen sind die Zukunft für Verwaltungsdigitalisierung. Ziel des Thüringer Finanzministeriums ist es, den Thüringer Verwaltungen, Landkreisen und Gemeinden zentral solide IT-Basisdienste zur Verfügung zu stellen. Damit sind die Kommunen frei, ihre Verwaltungen bestmöglich digital auszustatten. Wir setzen bei der Planung der Verwaltungs-IT im Freistaat auf eine enge fachliche Zusammenarbeit und Absprache mit allen Verwaltungsebenen. So haben wir bei der Videokonferenzlösung Landesbehörden wie das Thüringer Innenministerium, den Thüringer Rechnungshof und Thüringer Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit eingebunden. Aber auch die Kommunalen Spitzenverbände werden regelmäßig in strategische Fragen und Planungen eingebunden.“ (ba)

Weitere Informationen zu ThMeet (Deep Link)
https://finanzen.thueringen.de

Stichwörter: IT-Infrastruktur, Thüringen, Videokonferenzen, ThMeet, OpenTalk, BSI, Open Source



       


Quelle: www.kommune21.de