Brandenburg:
Baulückenkataster pilotiert


[20.9.2024] Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat den Testbetrieb eines digitalen Baulücken- und Potenzialflächenkatasters in fünf brandenburgischen Kommunen erfolgreich abgeschlossen. Das neue Kataster soll künftig allen Kommunen im Land zur Verfügung stehen und zur nachhaltigen Innenentwicklung beitragen.

Baustaatssekretär Uwe Schüler bei der Präsentation des Baulückenkatasters. Der Pilotbetrieb des digitalen Baulücken- und Potenzialflächenkatasters, der über zwei Monate in den Städten Jüterbog, Neuruppin, Premnitz, Prenzlau und Rathenow lief, wurde jetzt erfolgreich beendet. Wie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg mitteilt, soll das System den Gemeinden als Planungsinstrument zur Identifizierung von Baulücken und zur Stärkung der Innenentwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen dienen. Die Erkenntnisse aus der Testphase fließen nun in die Weiterentwicklung der Webanwendung ein, die noch in diesem Jahr kostenlos für alle Kommunen Brandenburgs zur Verfügung gestellt werden soll.
Uwe Schüler, Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung, betont die Bedeutung des Katasters für die kommunale Planung: „Das Baulücken- und Potenzialflächenkataster ist ein wichtiges Planungsinstrument, um Nachverdichtungspotenziale vor Ort zu identifizieren und einer effizienten baulichen Nutzung zuzuführen.“ Besonders die einfache Handhabung und die browserbasierte WebOffice-Anwendung, die von der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) entwickelt wurde, seien bei den Testkommunen auf positive Resonanz gestoßen.
Die Stadt Prenzlau nahm aktiv an der Testphase teil, wie Bürgermeister Hendrik Sommer bestätigte: „Das neue Baulückenkataster ist für uns ein wichtiges unterstützendes Instrument bei der Ansiedlung von Bauwilligen.“ Prenzlau habe durch die Anwendung potenzielle Baulücken besser identifizieren und bewerten können. Zudem lobte das zuständige Fachamt die nutzerfreundliche Bedienung der Webanwendung.
Die durch die Testkommunen ermittelten Flächen wurden umfassend geprüft, um sie für eine transparente und effiziente Bauplanung nutzbar zu machen. Auch die Möglichkeit, Flächenpässe für die Vermarktung von Baulücken zu erstellen, wurde positiv bewertet. Perspektivisch soll das Kataster um Funktionen zur Erfassung von Leerständen ergänzt werden. (th)

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Stichwörter: Geodaten-Management, Brandenburg, Jüterbog, Neuruppin, Premnitz, Prenzlau, Rathenow, LGB

Bildquelle: MIL

       


Quelle: www.kommune21.de