[11.10.2017] Der Freistaat Sachsen will die Bevölkerung im Katastrophenfall künftig über die Warn-App NINA informieren. In Baden-Württemberg ist die Anwendung bereits seit einem Jahr im Einsatz – mit Erfolg.
Der Freistaat Sachsen führt jetzt das Modulare Warnsystem (MoWaS) und die darin integrierte Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) ein. Wie die Sächsische Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung (SAKD) jetzt berichtet, können damit alle Landkreise und jede kreisfreie Stadt für alle sächsischen Gebietskörperschaften Warnungen zu Gefahrensituationen verbreiten. Die Warnung über die App erfolge dabei parallel zu den bisherigen Warnkanälen wie Sirenen, Lautsprecher- oder Rundfunkdurchsagen. Die Anwendung ist kostenlos über den iTunes oder den Google Play Store erhältlich. In Baden-Württemberg feiert die Warn-App währenddessen ihren ersten Geburtstag. Wie das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg mitteilt, sind seit dem Start (
wir berichteten) von NINA 30 Warnmeldungen abgesetzt worden. Gewarnt worden sei beispielsweise vor Bränden, Gefahrstoffaustritten, Bombenfunden, heftigen Stürmen und Unwettern oder Trinkwasserverunreinigungen. Besonders zu erwähnen sei die überregionale Lebensmittelerpressung Ende September 2017. Demnach haben die baden-württembergischen Behörden in diesem Zusammenhang erfolgreich über die digitalen Kanäle eine bundesweite Warnmeldung herausgegeben, was maßgeblich zur zielgerichteten Information der Bevölkerung beigetragen habe. Wie das Ministerium weiter berichtet, sind seit dem Start der Warn-App etwa 400.000 Mal Orte aus Baden-Württemberg bei NINA hinzugefügt worden – mit steigender Tendenz.
(ve)
Weitere Informationen zur Warn-App NINA (Deep Link)
NINA im iTunes Store (Deep Link)
NINA im Google Play Store (Deep Link)
Stichwörter:
Panorama,
Sachsen,
Baden-Württemberg,
NINA