[24.10.2022] 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 215 Aussteller und mehr als 400 Speaker zählte die Smart Country Convention 2022. Vom 7. bis 9. November 2023 soll die SCCON erneut Behörden und Digitalwirtschaft zusammenbringen.
Die Smart Country Convention (SCCON) 2022, die vom 18. bis 20. Oktober in Berlin stattfand, verzeichnete 12.000 Teilnehmende, 215 Aussteller und 400 Speaker auf vier Bühnen. Das haben die Veranstalter – der Digitalverband Bitkom und die Messe Berlin – mitgeteilt. Als institutionelle Partner waren der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag, das Nationale E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) sowie der Verband Kommunaler Unternehmen und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister vertreten. Auch seien zahlreiche Spitzenpolitiker aus Bund, Ländern und Kommunen auf der Kongressmesse zusammengekommen. Mit Nancy Faeser, Klara Geywitz, Cem Özdemir und Volker Wissing traten gleich vier Bundesministerinnen und Bundesminister auf. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey sprach auf der Hauptbühne. Die hessische Digitalministerin Kristina Sinemus und Bayerns Justizminister Georg Eisenreich waren ebenfalls vor Ort dabei.
Thematisch drehte sich bei der SCCON alles um die Digitalisierung der Verwaltung, digitale Städte und Gemeinden. Begleitet wurde die Kongressmesse von zwei Digitalkonferenzen zu Energie und Mobilität sowie zahlreichen Workshops und Weiterbildungen. „Die Digitalisierung von Verwaltung und öffentlicher Hand ist eine der wichtigsten Aufgaben, um Deutschland resilient, zukunftsfest und international wettbewerbsfähig zu machen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Smart Country Convention hat dafür alle entscheidenden Akteure zusammengebracht.“ Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom fordern neun von zehn Deutschen (88 Prozent), dass ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung das Thema Digitalisierung mit mehr Nachdruck verfolgt. Lediglich jeder und jede Dritte (33 Prozent) bewertet nach Angaben des Verbands den Digitalisierungsgrad der eigenen Stadt oder Gemeinde als fortgeschritten. 64 Prozent bewerten sie als rückständig.
Als diesjähriges Partnerland und Smart-Country-Vorbild habe deshalb Österreich über drei Tage hinweg Akzente gesetzt. „In den frühen 2000er-Jahren hat die digitale Verwaltung in Österreich einen deutlichen Schub erhalten“, erklärt Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im österreichischen Bundesministerium für Finanzen. „Das Land verfügt über ein digitalisiertes Finanzsystem, sowie automatische Steuererklärungen, die schon mehr als sechs Millionen Österreicher nutzen, bei nicht mal neun Millionen Bürgerinnen und Bürgern.“
Auch im kommenden Jahr soll die Smart Country Convention wieder Verwaltungen, Politik, Digitalwirtschaft, Verbände und Wissenschaft zusammenbringen. Sie soll vom 7. bis 9. November 2023 stattfinden.
(ve)
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Bildquelle: Messe Berlin GmbH