Sonntag, 12. Januar 2025

SalzburgEine Stadt macht auf

[14.01.2014] Die Stadt Salzburg blickt auf eine lange Tradition in Sachen Transparenz und Partizipation. Die Initiative Salzburg macht auf! fasst eine Reihe der Projekte zusammen.
Die österreichische Stadt Salzburg startet eine neue Open-Government-Initiative.

Die österreichische Stadt Salzburg startet eine neue Open-Government-Initiative.

(Bildquelle: Stadtgemeinde Salzburg)

Eine neue Initiative zum Thema Open Government startet die österreichische Stadt Salzburg. „In der Initiative Salzburg macht auf! haben wir eine Reihe von Projekten zusammengefasst, bei denen es den Bürgerinnen und Bürgern mithilfe der Digitalisierung erleichtert wird, städtische Informationen zu erhalten, aber auch einen Dialog mit der Stadt zu führen“, erklärt Bürgermeister Heinz Schaden. „Als gelungenes Beispiel kann der Informationsfluss beim Hochwasser 2013 gesehen werden. Die Entscheidungen des Krisenstabs wurden beinahe in Echtzeit online gestellt.“ Seit über einem Monat kann außerdem auf einer eigenen Internet-Plattform das Budget der Stadt samt Rückblick bis ins Jahr 2001 angesehen werden. Mehr als 1.000 Bürger haben sich durch das Stadtbudget geklickt. Eine App dient als direkter Draht zum Salzburger Stadtamt. „Die App gibt es nun bereits seit eineinhalb Jahren“, sagt Magistratsdirektor Martin Floss. „Mit dieser einfachen Applikation kann man schnell und ohne viel Aufwand eine Idee, eine Verbesserung, aber auch einen Mangel direkt an das Magistrat melden, denn tausende Augen sehen einfach mehr.“ Bislang sei die App rund 2.100-mal auf Smartphones geladen worden, heißt es in der Meldung weiter. 2013 seien damit mehr als 1.500 Fälle gemeldet worden. Für 2014 sei geplant, alles auf einer Web-Plattform noch besser sichtbar zu machen. „Auch intern nutzen wir als Stadt Salzburg dieses Programm gern, um beispielsweise Abläufe zu optimieren.“ Offene Daten veröffentlicht die Stadt auf dem österreichweiten Open-Data-Portal. Interessant seien diese maschinenlesbaren Informationen zunächst für Entwickler und Datenjournalisten. Darüber hinaus sollen die aktuell gültigen Rechtsordnungen der Stadt Salzburg jetzt im Rechtsinformationssystem abrufbar sein.
In Österreich führend ist Salzburg zudem mit seinen 26 Gratis-WLAN-Hotspots. Pro Monat werde das Angebot etwa 15.000 bis 20.000-mal in Anspruch genommen. „Wir wollen 2014 den Ringschluss um den Salzburger Dom“, sagt Bürgermeister Schaden. „Dafür werden wir den Domplatz und kleine Teile des Residenzplatzes an unser WLAN-Netz anhängen. Zwei besondere Projekte haben wir uns überdies vorgenommen: Rechtzeitig zur Eröffnung des neuen Bahnhofs werden wir den Vorplatz mit Gratis-WiFi versorgen und auch die Gaisbergspitze wird an unser Netz angebunden.“ Auch die Gemeinderatssitzungen werden seit zwei Jahren im Netz übertragen. Einige tausend Bürger haben dieses Angebot bislang genutzt.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Open Government
Composite: eine menschliche Hand vor einem hellen Hintergrund mit türkisfarbenen, abstrakten Strukturen, die Hand berührt ein 6_eck auf dem das Wort "Data" steht.

Bayern: Open-Data-Plattform wächst

[16.10.2024] Die von der Bayerischen Agentur für Digitales (byte) entwickelte Open-Data-Plattform open.bydata hat sich zu einem zentralen Bestandteil des Datenökosystems in Bayern entwickelt. Sie konnte sich nun im unabhängigen Ranking der Open Knowledge Foundation (OKF) in der Kategorie Datenportal auf Platz 1 positionieren. mehr...

Berlin: Geodatenschätze entdecken

[30.07.2024] Einen digitalen Stadtführer durch die Geodatenwelt des Landes Berlin bietet jetzt das gemeinnützige KI-Tool GeoExplorer. Entwickelt wurde es von der Open Data Informationsstelle (ODIS) der Technologiestiftung Berlin. mehr...

Bis zum vierten Quartal 2024 soll in Bonn die erste Version einer urbanen Datenplattform entstehen

Bonn: Auf dem Weg zum Urban Data Management

[22.07.2024] Im städtischen Kontext fallen eine Vielzahl von Daten aus allen Bereichen der Gesellschaft an und werden gesammelt. Die Stadt Bonn hat eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten verabschiedet und will ihren Datenschatz durch ein umfassendes Urban Data Management zugänglich machen. mehr...

BMEL will innovative Projektideen zum Einsatz von Open Data in ländlichen Kommunen unterstützen.

Open Data: Ideen für ländliche Kommunen gesucht

[20.06.2024] Innovative Lösungen zum Einsatz von offenen Verwaltungsdaten in ländlichen Kommunen sucht jetzt das Bundeslandwirtschaftsministerium im Zuge eines Ideenwettbewerbs. mehr...

Dresden: Digitale Lösungen gegen Extremwetter

[16.05.2024] Beim diesjährigen Open Data Camp der Stadt Dresden und der Sächsischen Staatskanzlei sollen die Teilnehmenden unter dem Motto „Cool down – Hack die Extreme“ kreative digitale Lösungen zur Anpassung an Extremwetterlagen entwickeln. mehr...

Bayern: Kompetenz für Open Data

[10.05.2024] Ein Kompetenzzentrum für Open Data wollen in Bayern das Digitalministerium und die Digitalagentur byte etablieren. Das Portfolio des Kompetenzzentrums umfasst neben dem Open-Data-Portal umfassende Serviceleistungen, die den Einstieg in die Datenbereitstellung auch für kleinste Behörden und Kommunen möglich machen. mehr...

Die Stadt Frankfurt am Main bereitet ihre Haushaltspläne auf einer Plattform grafisch auf.

Open Government: Haushaltsdaten digital veröffentlichen

[03.05.2024] Neben der Haushaltssatzung sollten die Bürgerinnen und Bürger auch auf den kommunalen Haushaltsplan jederzeit unkompliziert zugreifen können. Es empfiehlt sich deshalb die Online-Veröffentlichung. Der Einsatz digitaler Methoden sorgt darüber hinaus für mehr Transparenz und bessere Auswertungsmöglichkeiten. mehr...

Open Data Barcamp: Raum für Austausch und Networking

[11.03.2024] Das Open Data Barcamp bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich im Bereich Open Data auszutauschen. Das Besondere: Sie haben die Möglichkeit, das Programm selbst zu gestalten. mehr...

Rhein-Kreis Neuss und angehörige Kommunen nutzen Open-Data-Portal gemeinsam.

Rhein-Kreis Neuss: Open Data interkommunal

[16.02.2024] Der Rhein-Kreis Neuss und die angehörigen Kommunen setzen auf ein gemeinsames Open-Data-Portal. Die interkommunale Kooperation bringt viele Vorteile. Und macht den Rhein-Kreis Neuss zum führenden Landkreis bei der Bereitstellung von offenen Daten. mehr...

Offene Daten bilden einen Nährboden für Innovationen.

Open Data: Katalysator für Fortschritt

[01.02.2024] Das Open-Data-Portal GovData spielt in der nationalen Datenstrategie „Fortschritt durch Datennutzung“ eine wichtige Rolle. Auch viele Kommunen stellen ihre offenen Daten bereits über die Plattform zur Verfügung. mehr...

Open CoDE: Gemeinsam für Open Source.

Open Source: Open CoDE für Kooperation

[16.01.2024] Um Open Source rechtssicher einzusetzen und gemeinsam voranzubringen, tauschen sich aktuell mehr als 2.900 Nutzende aus Kommunen, Bund und Ländern sowie deren IT-Dienstleister auf der Plattform Open CoDE aus und entwickeln Code weiter. mehr...

Augsburg: Statistikportal macht Daten verfügbar

[09.01.2024] Das Augsburger Amt für Statistik und Stadtforschung sammelt, prüft und verarbeitet Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Nun wurde ein neues Online-Portal gelauncht, das diese Informationen aufbereitet und – auch als Open Data – öffentlich zugänglich macht. mehr...

Das bayerische Open-Data-Portal erlaubt es partizipierenden Kommunen

Bayern: Open Data für jede Kommune

[04.12.2023] Um die heterogene Datenlandschaft zu harmonisieren und jeder Kommune die Möglichkeit zu geben, ihre Daten zu veröffentlichen, hat Bayern im Frühjahr ein Open-Data-Portal gestartet. Neben dem Portal gibt es auch umfassende Beratung. Immer mehr Kommunen nutzen das Angebot. mehr...

Berlin: Weihnachtsmarkt-App mit neuen Funktionen

[01.12.2023] Der Berliner Weihnachtsmarkt-Finder zeigt auf einer interaktiven Karte fast alle Märkte der Hauptstadt und dazugehörige Angaben wie Anfahrt oder Öffnungszeiten an. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr Infos zum Wetter und ein Filter zur Barrierefreiheit. mehr...

Bundeshaushalt: Mittel für digitale Souveränität halbiert

[23.11.2023] Im Bundeshaushalt für 2024 sind die Mittel für Projekte im Bereich digitale Souveränität und Open Source deutlich gekürzt worden. Die Bundesregierung habe es damit erneut verpasst, finanziell die notwendigen Akzente zu setzen, um die digitalen Abhängigkeiten der Verwaltung zu reduzieren, kritisiert die OSB Alliance. mehr...