Montag, 7. Oktober 2024

Frankfurt am MainTablet-Unterricht bringt Vorteile

[17.07.2014] Ein positives Zwischenfazit des Projekts „Media meet School“ an der Frankfurter Stauffenbergschule zieht jetzt die wissenschaftliche Begleitung. Das städtische Schulamt hat das Vorhaben daher um ein Jahr verlängert.
Stauffenbergschule Frankfurt: Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht verbessert unter anderem die Berufschancen der Schüler.

Stauffenbergschule Frankfurt: Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht verbessert unter anderem die Berufschancen der Schüler.

(Bildquelle: Rednet)

Im Rahmen des Projekts „Media meet School“ erproben an der Stauffenbergschule in Frankfurt am Main seit Herbst 2013 zwei Klassen mit Auszubildenden zu Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung den Unterricht mit Tablet-PCs (wir berichteten). Das Vorhaben ist Teil des vom Frankfurter Stadtschulamt getragenen IT-Projekts „Schule 2020 (Schul-IT)“. Unterstützt wird „Media meet School“ von den Unternehmen Hewlett-Packard und Rednet. Die Auswertung der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts stellte laut Rednet jetzt der vom Stadtschulamt beauftragte Lernberater Nico Pannier vor. „Das Projekt entstammt der technischen Grundüberlegung, W-LAN an Schulen möglichst effizient zu nutzen. Dafür wurden verschiedene Arbeitshypothesen zum Tablet-Einsatz definiert und anhand eines standardisierten Fragebogens untersucht“, erklärte Pannier. Laut dem Projektbericht bewahrheitete sich etwa die Hypothese, dass das Tablet die Berufschancen der Schüler verbessert: Die Azubis mit Tablets waren um fast eine ganze Schulnote besser. Die Hypothese, dass sich im Verlauf des Projekts auch die Lernmechanismen verbessern, konnte dagegen quantitativ nicht als bedeutsam aufgezeigt werden. Der Grund: Im Laufe der Projektdauer kam es zu nicht kalkulierten Veränderungen der Lernsituation, die zu einer Verfälschung der Ergebnisse führte. Allerdings bestätigten die Lehrkräfte nach Angaben von Pannier in der qualitativen Gegenprobe, dass sehr wohl eine positiv veränderte Lernsituation vorzufinden war. Sein Fazit: „Die Ergebnisse sind wie erhofft, aber wie der Einsatz eines Tablets zu diesen positiven Ergebnissen kommt, konnte in dem Projekt leider nicht gezeigt werden. Das lässt Verbesserungspotenzial für eine zweite Untersuchung.“
Diese steht bereits im neuen Schuljahr an. Denn das Projekt wird mit Unterstützung des Stadtschulamtes um ein Jahr verlängert. „Es konnten bereits interessante Erkenntnisse in Bezug auf Support und Einbindung mobiler Geräte sowie den Einsatz digitaler Medien im Unterricht gesammelt werden. Diese und die künftigen Erfahrungen werden in die weitere Entwicklung einer zeitgemäßen Medienausstattung für Frankfurter Schulen einfließen“, sagte Vincenzo Napoli, stellvertretender Abteilungsleiter Informations- und Kommunikationstechnik (IT) des Stadtschulamtes. Die Leiterin der Stauffenbergschule, Karin Schad, wünscht sich für die Zukunft eine Ausweitung des Tablet-Unterrichts auch auf andere Ausbildungsberufe: „Der WLAN Zugang eröffnet weitere Lernmöglichkeiten. Podcasts, Webinare, Wikis und Internet-Recherchen können mit den Tablets einfacher in den Unterricht integriert werden. Die Tablets, die schon jetzt mit digitalen Schulbüchern bestückt sind, erlauben – ohne PC-Raum – eine flexible Nutzung an unterschiedlichen Lernorten und zu verschiedenen Lernzeiten.“



Stichwörter: Schul-IT, Frankfurt am Main


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
v.l.: Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn; Vera Wasserbäch, Projektleiterin des DigitalPakt Schule im ABS; Martin Hoffmann, Schulleiter der Fritz-Erler-Schule Pforzheim.

Pforzheim: DigitalPakt Schule abgeschlossen

[02.10.2024] Die 36 Bildungseinrichtungen der Stadt Pforzheim verfügen jetzt über alle Möglichkeiten für einen modernen und digitalen Unterricht. Zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts „DigitalPakt Schule 2019 – 2024“ leistete insbesondere die reibungslose Zusammenarbeit von Schulen und Stadtverwaltung einen großen Beitrag. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Pilotprojekt zum Lernen mit KI

[02.10.2024] Im Rahmen eines Pilotprojekts wird in Nordrhein-Westfalen der Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben namens KIMADU von der Universität Siegen. mehr...

Die Anbindung von Schulen an das Gigabitnetz ist eine wichtige Voraussetzung für digitales Lernen. Das Saarland ging diese Aufgabe zentralisiert an – mit Erfolg.

Saarland: Note Eins für Netzanbindung der Schulen

[10.09.2024] 98 Prozent aller saarländischen Schulen können jetzt auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Damit nimmt das Land beim Gigabit-Internet an Schulen die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Der Ausbau wurde nicht von einzelnen Kommunen, sondern zentral koordiniert. mehr...

Potsdam hat inzwischen 46 Schulen mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln sowie aus Mitteln des DigitalPakts.

Potsdam: Schuldigitalisierung kommt voran

[06.09.2024] In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam wurden seit dem Jahr 2020 46 Schulen in öffentlicher Trägerschaft mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik wie Smartboards und Beamern ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln der Stadt sowie aus Mitteln des Digitalpakts Schule. mehr...

Steven Pollok
interview

Digitalgestützte Bildung: Gesamtpaket für neues Lernen

[05.09.2024] Samsung will den digitalen Entwicklungsprozess der Schulen mit ganzheitlichen Konzepten begleiten. Dazu gehören nicht nur innovative und dennoch nutzerfreundliche Produkte, sondern auch Hilfestellungen rund um die Handhabung, wie Steven Pollok, Director Display Division bei Samsung Electronics, erklärt. mehr...

An nordrhein-westfälischen Schulen soll der Einsatz von VR-Technologie im Unterricht erprobt werden.

Nordrhein-Westfalen: Virtual Reality im Klassenzimmer

[03.09.2024] Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen stellt rund 3.000 VR-Brillen zur Erprobung neuer innovativer Technologien im Unterricht bereit. Das Pilotprojekt nimmt gezielt auch die Lehrkräfteausbildung in den Blick. mehr...

Klassenräume mit digitalen Präsentationsflächen auszustatten gehört zum Digitalisierungskonzept für Schulen in Braunschweig.

Braunschweig: DigitalPakt-Mittel ausgeschöpft

[23.08.2024] Der DigitalPakt Schule erlaubte der Stadt Braunschweig Fortschritte bei der Ausstattung ihrer Schulen. Nahezu alle Schulen verfügen inzwischen über einen Glasfaseranschluss, viele ebenfalls über digitale Präsentationsflächen. Für die Betreuung und Instandhaltung fordert die Stadt weitere Mittel von Bund und Land. mehr...

Ki hält in den Schulen von zwölf Bundesländern Einzug. Eine Umfrage des eco zeigt indes große Skepsis in der Bevölkerung.

eco-Umfrage: Skepsis gegenüber KI an Schulen

[13.08.2024] Künstliche Intelligenz hält Einzug in deutschen Schulen: Zwölf Bundesländer bieten nach den Ferien KI-Lösungen an. Eine Umfrage des eco zeigt allerdings, dass gut 60 Prozent einen KI-Einsatz als Unterstützung für Schülerinnen und Schüler negativ bewerten. mehr...

ITK Rheinland: Digitalisierung von Schulen

[12.08.2024] Die ITK Rheinland hat jetzt alle Schulen in Neuss und Meerbusch mit iPads ausgestattet. Die neuen Lernmittel und stabilere Internetverbindungen haben einen positiven Effekt auf den Unterricht. mehr...

Von Schulen angeschaffte IT-Geräte müssen gewartet und mitunter ersetzt werden – auch dafür wird der Digitalpakt 2.0 dringend gebraucht.

Deutscher Städtetag: Schnell Klarheit für den Digitalpakt 2.0

[01.08.2024] Viele Schulen warten dringend auf eine Fortsetzung des Digitalpakts, der im Mai auslief. Ob dafür im nächsten Bundeshaushalt Geld eingeplant ist, bleibt unklar. Der Deutsche Städtetag fordert das Bundesbildungsministerium auf, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen. Blieben die Mittel aus, drohe Schulen ein Rückfall in die digitale Steinzeit. mehr...

Karlsruhe: Zukunftsfähiger IT-Support an Schulen

[23.07.2024] Die Stadt Karlsruhe will eine zukunftsfähige Strategie für den IT-Support an ihren Schulen finden. Ein IT-Beratungsunternehmen wurde beauftragt, um festzustellen, ob sich langfristig das Outsourcing an eine externe Firma oder eher eine stadtinterne Lösung eignet. Der Schulbeirat entschied sich nun für letzteres. mehr...

Alle Lehrkräfte im Landesdienst Brandenburgs sollen mobile Endgeräte erhalten.

Brandenburg: Mobilgeräte für alle Lehrkräfte

[15.07.2024] Im Land Brandenburg wird Schule noch digitaler: Alle Lehrkräfte sollen mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Dazu wendet das Land verbleibende Mittel aus dem DigitalPakt, aber auch Landesmittel auf. Finanziert wird nicht nur die Beschaffung, sondern im Bedarfsfall auch die datenschutzkonforme Administration der Geräte. mehr...

Die digitale Ausstattung der Schulen zu finanzieren bleibt für Länder und Kommunen ein Kraftakt

Bundesrat: Länder erhöhen Druck beim DigitalPakt 2.0

[10.07.2024] Mit dem DigitalPakt Schule hat der Bund Länder und Kommunen bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt – bis Mai dieses Jahres. Nun verhandeln Bund und Länder über die Anschlussfinanzierung. Im Bundesrat sprachen sich die Länder für eine verlässliche Fortführung bis 2030 aus. mehr...

Kreis Darmstadt-Dieburg: Bug-los glücklich

[05.07.2024] An seinen 81 Schulen will der Kreis Darmstadt-Dieburg einen zum jeweiligen Unterrichtsstil passenden IT-Einsatz ermöglichen. Er bietet deshalb Schulungen für die Lehrkräfte an, stellt IT-Fachkräfte für die Technik zur Verfügung und setzt eine cloudbasierte zuverlässige Software ein. mehr...

Das digitale Lernanalyse-Tool ILeA soll in Sachsen-Anhalt nach erfolgreicher Pilotierung an Grundschulen flächendeckend eingeführt werden.

Sachsen-Anhalt: ILeA plus an allen Grundschulen

[18.06.2024] In Sachsen-Anhalt soll die pädagogische Diagnostik digital werden. Ab dem Schuljahr 2024/25 soll das digitale Diagnosetool die seit 2005 in Heftform vorliegende Lernstandsanalyse flächendeckend ablösen – zunächst an Grundschulen. Entwickelt wurde ILeA plus gemeinsam mit dem Land Brandenburg. mehr...