E-RechnungKommunen sind Nachzügler
Deutsche Kommunen könnten pro Jahr 6,5 Milliarden Euro einsparen, wenn sie auf die elektronische Rechnung umsteigen. Europaweit ließen sich mindestens 40 Milliarden Euro einsparen. Das entspricht einer Einsparquote von 60 bis 80 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Billentis Report 2015, den crossinx erneut (wir berichteten) als Co-Sponsor präsentiert. Unabhängig davon hat das Unternehmen laut eigenen Angaben eine repräsentative Umfrage unter den Kämmerern von 126 Kommunen in 14 Bundesländern durchgeführt. Demnach haben acht Prozent der deutschen Kommunen die Dringlichkeit von E-Invoicing erkannt und auf elektronische Rechnungsprozesse umgestellt. 90 Prozent der befragten Kommunen, die noch nicht umgestellt haben, können mit dem Thema allerdings gar nichts anfangen. Knapp 23 Prozent der Kämmerer habe angegeben, dass das Thema zu komplex ist und sie sich aus Zeitmangel noch nicht damit beschäftigt haben. 73 Prozent der befragten Kommunen planen keine Umstellung auf E-Invoicing vor 2017. Kommunen, welche die elektronische Rechnung bereits eingeführt haben, nannten unter anderem Kosteneinsparungen oder die Digitale Agenda 2020 als Grund für die Umstellung. Laut Billentis Report werden von den weltweit 500 Milliarden ausgetauschten Rechnungen im Jahr 2015 circa sieben Milliarden Rechnungen elektronisch ausgestellt. Bis 2016 soll das gesamte Rechnungsvolumen in Europa auf 36 Milliarden ansteigen. Dabei handle es sich zur Hälfte um Verbraucherrechnungen und zur Hälfte um Rechnungen zwischen Unternehmen untereinander sowie dem öffentlichen Sektor. In den skandinavischen Länder werden laut dem Report mehr als 40 Prozent der Rechnungen elektronisch ausgestellt. In Westeuropa liegt der Anteil elektronischer Rechnungen bei 15 bis 40 Prozent, in Osteuropa bei unter 15 Prozent. „In vielen europäischen Ländern wird oder ist es bereits verpflichtend, elektronische Rechnungen an die Verwaltung zu schicken“, erklärt Marcus Laube, Gründer und Geschäftsführer von crossinx. „Der öffentliche Sektor in Deutschland sollte sich an unseren europäischen Nachbarländern, wie der Schweiz oder Österreich, ein Beispiel nehmen und sofort die Vorteile von E-Invoicing nutzen. Insbesondere angesichts der finanziell oft prekären Lage deutscher Kommunen finde ich es alarmierend, dass bisher nur so wenige das Einsparpotenzial elektronischer Rechnungen nutzen.“ Die Kosten für die Umstellung auf elektronische Rechnungsprozesse amortisieren sich laut crossinx in der Regel spätestens nach eineinhalb Jahren.
Prozessoptimierung: Effizienz im täglichen Tun
[03.03.2025] Im Finanzwesen treffen der Fachkräftemangel und neue gesetzliche Vorgaben auf umständliche, überholte Prozesse. Mit der Einführung intelligenter Lösungen lassen sich in der gesamten Organisation Zeit sparen, Abläufe beschleunigen und Mitarbeiter entlasten. mehr...
Rechnungsworkflow: Flexible Lösungen
[13.02.2025] Bei der Einführung von Rechnungsworkflows oder Archivlösungen steht für kleinere und mittlere Kommunen vor allem Effizienz im Vordergrund. Mit kleinen und flexiblen Werkzeugen lassen sich oft schnellere Erfolge erzielen als mit der Etablierung langwieriger Prozesse. mehr...
KDO: Finanzstatistiken mit einem Klick
[03.12.2024] Die Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) hat eine neue Möglichkeit zum Datenaustausch für die Kassen- und Jahresrechnungsstatistik in KDO-doppik&more auf Basis von SAP S/4HANA integriert. mehr...
Borkum: Darlehensverwaltung mit VOIS
[28.11.2024] Das Fachverfahren VOIS|DALE für die Darlehensverwaltung führt die ostfriesische Stadt Borkum ein. Eine entsprechende Bestellung ging bei Anbieter ab-data ein. mehr...
d.velop / Nagarro: Rechnungsprozesse in der Cloud
[14.10.2024] Die Unternehmen d.velop und Nagarro haben eine Kooperation vereinbart. Ziel ist es, den gemeinsamen Kunden durchgängig digitale Rechnungsprozesse basierend auf der SAP-S/4HANA-Cloud anzubieten, die über die SAP Business Technology Platform (SAP BTP) bezogen werden können. mehr...
Salzlandkreis: Neue Finanzmanagement-Lösung
[11.10.2024] Der Salzlandkreis arbeitet seit Jahresanfang mit der Finanzmanagement-Lösung der KDO. Der nächste Meilenstein ist der Wechsel auf SAP S/4HANA. mehr...
Gewerbesteuerbescheid: Digitalisierung nimmt Fahrt auf
[10.10.2024] Entwicklung, Anbindung und Erprobung des digitalen Gewerbesteuerbescheids kommen gut voran. Kommunen können von dem Verfahren stark profitieren – und erhalten noch bis Jahresende Unterstützung bei der Einführung. mehr...
Hamburg: Haushaltsplan-Entwurf online
[23.07.2024] Der Haushaltsplan-Entwurf für die Jahre 2025 und 2026 der Freien und Hansestadt Hamburg ist jetzt online verfügbar. Neben dem aktuellen Entwurf sind nun auch die historische Entwicklung der Hamburger Finanzdaten ab dem Jahr 2017 und frühere Haushaltspläne einzusehen. mehr...
Kreis Fürth: E-Signatur vereinfacht Rechnungsworkflow
[09.07.2024] Der Landkreis Fürth hatte sich im Jahr 2022 entschlossen, den Signaturservice der AKDB einzuführen und damit den Rechnungsworkflow zu beschleunigen. Mit dem Ergebnis ist die Kommune mehr als zufrieden. mehr...
Leipzig: IT-gestütztes Vertragsmanagement
[03.07.2024] Mithilfe von IT-Dienstleister GISA führt die Stadtverwaltung Leipzig ein IT-gestütztes Vertragsmanagement ein. Die Lösung soll einen entscheidenden Beitrag zur Verwaltung von Verträgen in den verschiedenen Fachbereichen leisten. mehr...
E-Rechnung: Pflicht als Chance
[25.06.2024] Das Wachstumschancengesetz verpflichtet in Deutschland ansässige Unternehmen ab 2025 zur elektronischen Rechnungsstellung für inländische B2B-Umsätze. Dies könnte auch für die öffentliche Verwaltung eine Chance sein, den digitalen Wandel voranzutreiben. mehr...
E-Rechnungsgipfel 2024: Rechtliche Aspekte im Fokus
[21.06.2024] Insbesondere mit den rechtlichen Vorgaben und Anforderungen im Zusammenhang mit der Pflicht zur Einführung der E-Rechnung hat sich der diesjährige E-Rechnungsgipfel beschäftigt. mehr...
E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[20.06.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Monheim am Rhein: KI ordnet Bankbelege
[27.03.2024] Die nordrhein-westfälische Stadt Monheim am Rhein optimiert die Zuordnung von Bankbelegen mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Mit diesem Projekt konnte sich die Kommune unter anderem einen Finalistenplatz beim Axians Infoma Innovationspreis 2023 sichern. mehr...
E-Rechnung: Der Umstieg kommt
[26.03.2024] Das Wachstumschancengesetz wird zu einem Anstieg von E-Rechnungen im XML-Format sowie zu einer Verpflichtung zum Versand von E-Rechnungen für steuerpflichtige kommunale Eigenbetriebe führen. Dies erfordert eine entsprechende technische Infrastruktur. mehr...