Samstag, 19. April 2025

IT-PlanungsratFür eine föderale IT-Kooperation

[17.03.2016] Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) von Bund und Ländern soll die Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung leistungsfähig, kostengünstig und zentral steuern. Der IT-Planungsrat will den Hauptsitz der Organisation in Frankfurt am Main ansiedeln.
Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) von Bund und Ländern soll die Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung besser koordinieren.

Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) von Bund und Ländern soll die Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung besser koordinieren.

(Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation/MEV Verlag)

Um die föderale Zusammenarbeit in der IT zu fördern und deren Rahmenbedingungen zu verbessern, arbeitet der IT-Planungsrat an der Initiative Föderale IT-Kooperation (FITKO). Wie das hessische Ministerium der Finanzen mitteilt, hat das Gremium im Jahr 2011 eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundes und Bayerns mit Vertretern aus mehreren Bundesländern sowie Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände eingesetzt, um die strategischen Grundlagen für die Organisation zu erarbeiten. Jetzt hat der IT-Planungsrat entschieden, dass sie ihren Sitz in Frankfurt am Main haben soll. Als Rechtsform werde eine Anstalt öffentlichen Rechts bevorzugt, die Bund und Länder gemeinsam tragen. „Mit Gründung der FITKO werden die Strukturen zur Koordinierung föderaler IT-Kooperationen grundlegend und strategisch weiterentwickelt und die Arbeit des IT-Planungsrats erleichtert“, sagt dazu Hessens Finanzstaatssekretärin Bernadette Weyland. Hessens Finanzminister und Chief Information Officer (CIO) Thomas Schäfer ergänzt: „Bund, Länder und Kommunen stehen vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich der IT. Wir befinden uns beispielsweise in einem Wettbewerb mit der Privatwirtschaft um IT-Fachkräfte. Doch hinsichtlich der Bezahlung kann der öffentliche Dienst nur schwer mit dem privaten Sektor konkurrieren. Die Folge: Nicht jede Verwaltung wird künftig die erforderlichen IT-Fähigkeiten vorhalten können.“ Auch die steigende Komplexität der IT sowie neue Gefahren im Bereich der IT-Sicherheit erfordern laut Schäfer gemeinsame Anstrengungen aller politischen Ebenen in Deutschland. Derzeit planen, beschaffen, entwickeln und betreiben Bund, Länder und Kommunen ihre IT größtenteils unabhängig voneinander. Das Ergebnis seien viele einzelne Lösungen in den Bereichen IT-Infrastrukturen, IT-Sicherheit und IT-Anwendungen. „Ein wirklicher Know-how-Transfer und eine Bündelung von Ressourcen finden so aber gerade nicht statt. Dabei lassen sich durch ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen erhebliche Kosten einsparen“, kommentiert der Finanzminister. „Zukünftig sollen die bestehenden IT-Kooperationen unter dem Dach des IT-Planungsrats zusammengefasst werden. Die FITKO ist eine Organisation, die unterhalb des weiterhin politisch-strategisch agierenden IT-Planungsrats installiert und für die Umsetzung föderaler IT-Projekte und IT-Infrastrukturen zuständig ist.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Screenshot des Deckblatts der Ahauser Digitalisierungsstrategie.

Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet

[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...

Porträt er Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam

[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Screenshot des Deckblatts des gemeinsamen Jahresberichts der FITKO und des IT-Planungsrats für 2024.

IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024

[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...

Vektorgrafik. Mehrere Personen fügen Puzzleteile zusammen.
bericht

Kooperationen: Die Renaissance einläuten

[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude.

Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen

[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...

Cover Zukunftsradar 2024

DStGB/iit: Zukunftsradar Digitale Kommune 2024

[10.04.2025] Der neue DStGB-Zukunftsradar liegt vor. Die Studie belegt: Kommunen sehen eine besser abgestimmte föderale IT-Infrastruktur und eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie als zentrale Voraussetzungen für die weitere Verwaltungsdigitalisierung. mehr...

Rudolf Schleyer, den Vorstandsvorsitzenden der AKDB
interview

Interview: Digital Only als Ziel

[08.04.2025] Wie der Stand der Digitalisierung in der Kommunalverwaltung ist und welche Erwartungen die kommunalen IT-Dienstleister an die neue Bundesregierung haben, darüber sprachen wir mit Rudolf Schleyer, dem Vorstandsvorsitzenden der AKDB. mehr...

IT-Beauftrage von Augsburg, München und Nürnberg

Positionspapier: Verwaltung effizient gestalten

[07.04.2025] München, Augsburg und Nürnberg haben ein gemeinsames Positionspapier zu kommunalen Cloudregistern der FITKO zugeleitet. Die bayerischen Städte sehen die Registermodernisierung und zentrale IT-Lösungen als notwendige Schritte zur Sicherung der Verwaltungseffizienz. mehr...

Niedersachsen: Pakt für Kommunalinvestitionen

[25.03.2025] Die niedersächsische Landesregierung stellt den Kommunen 640 Millionen Euro aus dem Jahresüberschuss 2024 zur Verfügung. Mit dem neuen Kommunalinvestitionsprogramm sollen Städte, Gemeinden und Kreise gezielt entlastet werden – ohne Eigenanteil und mit flexibler Mittelverwendung. mehr...

Cover des D21 Digital-Index 2024/25

D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel

[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit ihrem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...

Vektorgrafik, die ein Team zeigt, das Puzzleteile zusammenfügt.

Beckum: d-NRW-Beitritt beschlossen

[03.03.2025] Um Zeit und Aufwand bei der Ausweitung ihrer digitalen Verwaltungsservices zu sparen, tritt die Stadt Beckum der d-NRW bei. Als Trägerin der rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts wird sie unter anderem von einer ausschreibungsfreien Nachnutzung von OZG-Leistungen profitieren. mehr...

muenchen_neues_rathaus

München: Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie

[13.02.2025] Der Münchner Stadtrat hat die fünfte Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie der bayerischen Landeshauptstadt beschlossen. Sie beinhaltet unter anderem den Aufbau eines Kompetenzschwerpunkts für User Experience sowie eine neue Formulierung des strategischen Prinzips der nutzerzentrierten Gestaltung. mehr...

OZG: „Aufenthalt“ erreicht alle Milestones

[07.02.2025] Das maßgeblich vom Land Brandenburg vorangetriebene OZG-Projekt „Aufenthalt“ hat alle Vorgaben des OZG-Verwaltungsabkommens erfüllt. Inzwischen nutzen über 270 Ausländerbehörden die digitalen Dienste, weitere 170 befinden sich im Roll-out. Die Weiterentwicklung läuft kontinuierlich. mehr...

Porträt Dr. Daniela Dylakiewicz

Sachsen: Neue CIO für den Freistaat

[07.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...

Diagramm zur räumlichen, fachlichen und funktionalen Bündelung von Verwaltungsaufgaben.

Deutscher Landkreistag: Aufgabenbündelung ja, Verfassungsänderung nein

[06.02.2025] Der vom Normenkontrollrat vorgebrachte Vorschlag einer stärkeren Bündelung staatlicher Aufgaben wird vom Deutschen Landkreistag unterstützt. Der kommunale Spitzenverband warnt aber auch vor zentralistischen Strukturen und lehnt vorgeschlagene Verfassungsänderungen ab. mehr...