Samstag, 19. April 2025

HamburgErfolgreiches Laptop-Projekt

[11.04.2016] Das Hamburger Pilotprojekt „Start in die nächste Generation“ stößt auf unerwartet große Unterstützung. Es zählt mittlerweile fast doppelt so viele Teilnehmer wie geplant. Auch liegen erste Zahlen vor, in welchen Fächern digitale Medien am stärksten eingesetzt werden.
Unerwartet erfolgreich ist das Hamburger Schul-IT-Projekt „Start in die nächste Generation“.

Unerwartet erfolgreich ist das Hamburger Schul-IT-Projekt „Start in die nächste Generation“.

(Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)

Im Schuljahr 2014/2015 ist in der Freien und Hansestadt Hamburg das Schul-IT-Projekt „Start in die nächste Generation“ gestartet (wir berichteten). Laut der Behörde für Schule und Berufsbildung ist das Vorhaben unerwartet erfolgreich. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass sechs Schulen in einzelnen Klassen im Unterricht digitale Medien regelmäßig einsetzen. Bis zu 1.300 Kinder und Jugendliche sollten daran teilnehmen. „Tatsächlich übertrifft die Unterstützung von Schülern und Lehrern für das digitale Lernen alle unsere Erwartungen“, sagt Schulsenator Ties Rabe. „Mittlerweile nehmen bereits über 2.100 Schülerinnen und Schüler in 94 Schulklassen an diesem Projekt teil. Sie lernen in allen Unterrichtsfächern mit modernen und ausgereiften Lernprogrammen und benutzen dabei die eigenen Smartphones, Laptops oder Tablets.“ Mit dem Projekt sei Hamburg einen großen Schritt vorangegangen, sagt Ties. „Wir werden in Kürze die Ergebnisse auswerten. Doch die Zwischenbilanz zeigt, dass das Projekt Schritt für Schritt ausgeweitet wird.“ Seit dem Start im Februar 2015 wollten laut der Hamburger Behörde an den sechs für das Projekt ausgewählten Schulen immer mehr Lehrkräfte digitale Medien im Unterricht einsetzen. Eine Online-Befragung der Klassensprecher aller 94 Pilotklassen zeige, dass der Einsatz digitaler Medien nicht auf einzelne Unterrichtsfächer beschränkt ist. Am stärksten werden digitale Medien in den Fächern Deutsch und Englisch mit jeweils über 70 Prozent Nutzung eingesetzt. Es folgen die Fächer Physik, Biologie, Mathematik, sowie Politik, Gesellschaft, Wirtschaft mit einer regelmäßigen Nutzungshäufigkeit zwischen 60 und 65 Prozent. In 87 Prozent der beteiligten Klassen werden die Computer regelmäßig in wenigstens vier Fächern eingesetzt, in 62 Prozent in sechs Fächern. Für die WLAN-Ausstattung der Schulen mit den entsprechenden Jugendschutzvorrichtungen hat die Hamburger Schulbehörde einmalig 715.000 Euro investiert. Diese Investition habe es auch ermöglicht, eine digitale Lernplattform im Internet einzurichten. In diesem virtuellen Klassenzimmer finden die Schüler für alle Klassenstufen und Unterrichtsfächer sämtliche Lernmaterialien, Aufgaben, Übungen und Tests. Die Schüler vernetzen sich über ihre eigenen Geräte mit der Lernplattform und arbeiten entweder nach Anleitung durch die Lehrkräfte oder selbständig mit den digitalen Lernprogrammen. Die Lehrkraft kann jederzeit in Echtzeit sehen, wer welche Aufgaben erledigt hat und wie erfolgreich beispielsweise ein Test absolviert worden ist.



Stichwörter: Schul-IT, Hamburg


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Teilnehmende des Forums SCHOOL@Learntec im Gespräch.
bericht

Learntec: Markt der Möglichkeiten

[17.04.2025] Die Kongressmesse Learntec bietet auch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm an Vorträgen und Workshops zur digitalen Bildung in Schule, Hochschule und Beruf. mehr...

Porträtfoto von Prof. Dr. Klaus Zierer.

Digitale Bildung: Digital allein genügt nicht

[16.04.2025] Deutschland treibt die Digitalisierung des Schulunterrichts voran – während Skandinavien bereits zum Buch zurückkehrt. Wir fragten Klaus Zierer, Buchautor und Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, wie digitales Lernen gelingen kann. mehr...

Ein Mann bedient eine Computer-Tastatur, während ein Schüler und eine Schülerin interessiert zusehen. Im Hintergrund sieht man eine digitale Schultafel.

Dortmund: Support für die Schul-IT

[03.04.2025] Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird das Modellprojekt IT-Schulcampus auf alle 155 Dortmunder Schulen ausgeweitet. Ab 2025/2026 sorgen Campusmanagerinnen und -manager für verlässlichen IT-Support vor Ort, um Lehrkräfte zu entlasten und digitales Lernen zu verbessern. mehr...

Balkendiagramm zum Sachstand Digitalisierung in Braunschweiger Schulen

Braunschweig: Fortschritte bei Schul-IT

[02.04.2025] Die Stadt Braunschweig ist bei der digitalen Ausstattung der Schulen einen großen Schritt vorangekommen. Von 2019 bis 2024 flossen fast 30 Millionen Förder- und städtische Mittel in Netzwerke, WLAN und digitale Panels. mehr...

Zwei Männer in Jackets stehen vor einem Installationsschrank mit Netzwerkabeln.

Mannheim: Bis Jahresende schnelles Netz in allen Schulen

[18.03.2025] In Mannheim sind bereits 48 Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen. Bis Ende 2025 sollen auch die verbleibenden 32 folgen, darunter weit außerhalb liegende Standorte mit hohen Anbindungskosten. Weitere städtische Liegenschaften werden in den Ausbau einbezogen. mehr...

Würzburg: 26 Millionen Euro in Schulen investiert

[04.03.2025] Die Stadt Würzburg hat in den vergangenen vier Jahren 26 Millionen Euro in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert und damit eine leistungsfähige IT-Infrastruktur geschaffen. Mehr als 18.000 Schülerinnen und Schüler profitieren nun von schnellem WLAN, digitalen Tafeln, Tablets und moderner Technik. mehr...

Reutlingen: DigitalPakt Schule gezielt genutzt

[24.02.2025] Die Stadt Reutlingen konnte das ihr zustehende Budget aus dem DigitalPakt Schule komplett ausschöpfen und gezielt einsetzen. Die Schulen seien nun mit moderner Technik ausgestattet und digital fit für die Zukunft. mehr...

Laptop, auf dem Bildschirm ist der Willkommensscreen von F13 zu sehen.

Baden-Württemberg: SCHULE@BW erhält KI-Modul

[24.02.2025] Baden-Württembergs KI-Assistenz F13, bereits in der Landesverwaltung im Einsatz, steht nun auch Lehrkräften zur Verfügung. Die Open-Source-KI wird in die Digitale Bildungsplattform SCHULE@BW integriert und soll mit Chat-Funktionen sowie Dokumenten-Tools den Schulalltag erleichtern. mehr...

Präsentation der GeoSN-SchulApp auf einem Desktopbildschirm durch Lukas Garte und Jacqueline Seifert, beide von Esri und Claudia Gedrange vom GeoSN.

Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig

[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...

Person mit langen dunklen Haaren in einem Zimmer sieht auf ihr Smartphone.

Kaiserslautern: Schulsoftware mit neuen Modulen

[19.02.2025] In Kaiserslautern wurde die Schulsoftware Sdui um digitale Krankmeldungen und ein Klassenbuch erweitert. Nach einer halbjährigen Pilotphase stehen die neuen Funktionen jetzt stadtweit zur Verfügung. Sie sollen die Kommunikation erleichtern und den Schulalltag effizienter gestalten. mehr...

Ein Schulgebäude von außen.

Augsburg: Grundschule digital aufgepeppt

[18.02.2025] Um dem Stand der Technik gerecht zu werden, wird die Fröbel-Grundschule in Augsburg derzeit digital vernetzt und mit Medientechnik sowie WLAN ausgestattet. mehr...

Die saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot an einem Rednerpult.

Saarland: Digitale Schulbildung gesetzlich verankert

[17.02.2025] Das Saarland will seine Vorreiterrolle in der digitalen Bildung weiter ausbauen und setzt als erstes Bundesland einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen für digitale Bildung. Diese soll für alle Lernenden gleichermaßen zugänglich gemacht werden. mehr...

OB Dr. Stephan Keller (v.l.), Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Thomas Schwindowski, stellv. Leiter des Amtes für Schule und Bildung, stellten die Inhalte des Medienentwicklungsplans 2.0 für Düsseldorfer Schulen im Rathaus vor

Düsseldorf: Medienentwicklungsplan 2.0

[10.02.2025] Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Medienentwicklungsplan fort und will bis zum Jahr 2029 weitere 141 Millionen Euro in die Digitalisierung der städtischen Schulen investieren. mehr...

In einem Büro liegen auf Arbeitstischen stapelweise Tablets.
bericht

Neuss: Ambitionierte Strategie

[29.01.2025] Die Stadt Neuss nimmt eine Vorreiterrolle bei der Schul-IT ein. Gelingen konnte dies mit Unterstützung des Dienstleisters ITK Rheinland, der eine Strategie entwickelt und eine zukunftssichere Infrastruktur aufgebaut hat. mehr...

Porträt eines am Smartphone telefonierenden Mannes, im Hintergrund eine grün, mit Kreide beschriebene Tafel.

Bitkom: Schuldigitalisierung braucht weiter Mittel

[22.01.2025] Der Bitkom hat untersucht, welche digitalen Anwendungen und Dienste Schulen ihren Lehrkräften zur Verfügung stellen. Dabei zeigt sich deutlich, dass kostenintensivere Lösungen – auch wenn sie einen hohen Mehrwert bieten – unterrepräsentiert sind. mehr...