Freitag, 22. November 2024

StudieChancen der Smart City

[02.08.2017] Die Umsätze im Bereich Smart City werden sich in Deutschland in den nächsten Jahren verdoppeln. Profitieren werden vor allem die Sektoren Mobilität, IT-Sicherheit und Bildung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Verbands eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little.
Städte werden auch hierzulande immer smarter.

Städte werden auch hierzulande immer smarter.

(Bildquelle: Arthur D. Little, eco e. V.)

Eine umfassende Studie zum deutschen Smart-City-Markt 2017 bis 2022 haben der eco – Verband der Internetwirtschaft und die Unternehmensberatung Arthur D. Little veröffentlicht. Demnach ist der Smart-City-Markt in den kommenden Jahren einer der am schnellsten wachsenden Sektoren – weltweit und auch in Deutschland. Verzeichnet dieser Sektor 2017 in Deutschland einen Umsatz von circa 20,4 Milliarden Euro, sollen sich die Umsätze laut der Studie bis zum Jahr 2022 auf rund 43,8 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Das entspreche einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 16,5 Prozent.
Zukunftsweisende Mobilitätsstrategien, wie sie die Smart Cities Wien oder Dubai zum Teil schon umgesetzt haben, werden sich auch in Deutschland durchsetzen, prognostiziert die Studie. Als Bereich mit dem größten Marktvolumen im Smart-City-Ökosystem wird daher die Transport- und Logistik-Branche genannt. Intelligente Parksysteme, die reibungslose Verzahnung unterschiedlicher Verkehrssysteme und ein intelligentes Verkehrsmanagement seien nur einige mögliche Services. Zudem profitiere der Bereich IT-Sicherheit und Netzinfrastruktur von besonders großen Investitionen – mit circa 3,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2017 und einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von über 13 Prozent. Gemeinsam mit dem Bereich physischer Sicherheit mit #bild2audiovisueller Überwachung, intelligenten Zugangskontrollsystemen sowie Identitätsmanagement und Gebäudeautomatisierung vereinen die oben genannten Wachstumsfelder laut der Studie über 65 Prozent des gesamten Smart-City-Marktes im Jahr 2017 für sich. Besonders stark zulegen werde darüber hinaus das Marktsegment Bildung: Hier wird ein jährliches Wachstum von rund 27 Prozent prognostiziert. Der Grund: Die Digitalisierung der Bildungseinrichtungen stehe noch am Anfang, in den nächsten Jahren seien daher hohe Ausgaben für Hardware, Software und Service-Leistungen wie Cloud-Plattformen sowie digitale Lehrinhalte zu erwarten.
„Der Smart-City-Markt ist sowohl für die Internet-Wirtschaft als auch für Unternehmen anderer Industrien sehr interessant“, meint Lars Riegel, Principal bei der Arthur D. Little GmbH. „Deutsche Firmen müssen beginnen, entsprechende Produkte und Services mit Testkunden und Referenzprojekte auf den Markt zu bringen. Nur so werden sie bei den großen Mega-Projekten, wie sie bereits heute international durchgeführt werden, zum Zuge kommen.“ „Damit deutsche Städte in den kommenden Jahren im internationalen Vergleich zu führenden Smart Cities aufsteigen, müssen sie heute enger zusammenarbeiten und einen ganzheitlichen Ansatz finden“, empfiehlt Harald A. Summa, Geschäftsführer des eco-Verbands. Das bedeute, eine kohärente Strategie zu finden, die eine Vielzahl unterschiedlicher Smart-City-Angebote integriert – von Mobilität über Energie-Management bis hin zu Sicherheitslösungen. Am besten gelinge das mit einer segmentübergreifenden Smart-City-Plattform als Bindeglied aller Dienstleistungen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Ein Straufahrzeug, von hinten zu sehen, fährt auf einer Straße, daneben eine schneebedeckte Landschaft.

Germering: Smarter Winterdienst

[22.11.2024] Mit IoT-Sensoren und einem neuen Softwaremodul hat sich die Stadt Germering für den kommenden Winterdienst gerüstet. Die Lösung unterstützt bei der Routenplanung und Einteilung der Einsatzkräfte. Auch liefert sie Echtzeitdaten über den Straßenzustand und den Füllstand in den Salzsilos der Einsatzfahrzeuge. mehr...

Virtuelles Abbild eines Stadtzentrums, ein Baum ist im Vordergrund des Bildes zu sehen.
bericht

Kreis Hof: Stadtplanung erleben

[21.11.2024] Im Rahmen seines Modellprojekts Smart City erprobt der Landkreis Hof auch den Einsatz von Virtual-Reality-Anwendungen. Entwickelt wird unter anderem eine VR-Simulation zur Stadtplanung; zudem soll virtuelle Realität im Digitalen Zwilling zum Einsatz kommen.  mehr...

Screenshot der Veranstaltungswebsite zur 18. Regionalkonferenz, der im Header das Fridericianum in Kassel zeigt.

18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City

[18.11.2024] Um digitale Angebote, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern, geht es bei der 18. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 5. Dezember in Kassel. Eingeladen sind Kommunen, die sich zum Thema informieren oder Erfahrungen austauschen möchten. mehr...

Blick von schräg oben auf den Lübecker Holstentorplatz und Umgebung, im Zentrum das backsteinerne Holstentor mit Kupferdach.

Lübeck: Neue Ära der Mobilität

[15.11.2024] Das nun startende Förderprojekt VIAA (Lübecks Verkehrsmanagement ,intelligent, analytisch und agil) soll es ermöglichen, den städtischen Verkehr datenbasiert, effizient und umweltfreundlich zu steuern. Ein Verkehrsrechnersystem sowie Sensornetz und Datenmanagement zählen zu den Herzstücken. mehr...

Gruppenbild mit 27 Männern und Frauen

Augsburg: Digitalrat startet in zweite Amtszeit

[14.11.2024] Der Digitalrat der Stadt Augsburg geht in seine zweite Amtszeit. Als wichtigste Aufgabe hat sich der Beirat die Fortschreibung der „Bürger Experience“ auf die Fahnen geschrieben. mehr...

Ahaus: Auszeichnung als smarte Kommune

[12.11.2024] Die Stadt Ahaus ist jetzt im Wettbewerb Digitale Orte 2024 als smarte Kommune geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt das umfangreiche digitale Angebot der Stadt, das den ländlichen Raum zukunftsfähig gestalten soll. mehr...

Holzminden: Einführung eines LoRaWAN

[11.11.2024] Die Stadt Holzminden führt jetzt ein flächendeckendes LoRaWAN ein. Es soll eine effiziente und wartungsarme Datenerfassung über große Entfernungen ermöglichen und ist für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei nutzbar. mehr...

Studie: Kooperationen für Smart Cities

[07.11.2024] Mit Kooperationen zur Umsetzung von Smart-City-Projekten befasst sich eine jetzt veröffentlichte Studie. Im Fokus stehen die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Kooperationsmodellen sowie deren Praxistauglichkeit. mehr...

Ein Mann bewässert mit einem Gartenschlauch einen Straßenbaum

Hannover: KI für die Pflege von Grünflächen

[31.10.2024] Mit dem Projekt „BlueGreenCity-KI“ bewirbt sich die Stadt Hannover um Fördermittel des Bundesumweltministeriums zum Thema „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“. Im Rahmen des Projekts soll ein KI-Tool für eine nachhaltige Bewässerung, Pflege und Verwaltung der städtischen grünen Infrastruktur entwickelt werden. mehr...

Thermometer steckt im Schnee und zeigt Minusgrade.

Neckarsulm: Bauhof startet intelligenten Winterdienst

[30.10.2024] Der Bauhof der Stadt Neckarsulm plant, mit einer vernetzten Funktechnologie den Winterdienst und die Bewässerung künftig effizienter zu gestalten. Ein neues LoRaWAN soll Wetter- und Bodenfeuchtedaten erheben und so gezielte Einsätze ermöglichen, um Material und Personal ressourcenschonend einzusetzen. mehr...

Thermometer vor blauem Hintergrund zeigt fast 40 Grad Außentemperatur

Ismaning: Reallabor zur Hitzewarnung

[30.10.2024] In einem gemeinsamen Projekt haben die Firma msg und die Gemeinde Ismaning ein Smart-City-Reallabor eingerichtet, in dem digitale Technologien zur Klimavorsorge getestet werden. Ein erster Schritt ist die Erstellung einer Hitzekarte. mehr...

Bogenlampe (Straßenlaterne) aus der Untersicht gegen bewölkten Himmel fotografiert, neben dem Leuchtkörper sind zwei kleine Kästchen montiert.

Fulda: Straßenbeleuchtung sammelt Daten

[29.10.2024] Die Stadt Fulda nutzt ihre Straßenbeleuchtung, um vielfältige Daten zum Verkehrsfluss und zur Parkplatzbelegung zu erheben. Perspektivisch sollen auf dieser Basis gezielte Klimaschutzanpassungen erfolgen, auch die Entwicklung eines Parkleitsystems ist denkbar. mehr...

Duisburg: Masterplan für die Digitalisierung

[29.10.2024] In Duisburg sind bereits zahlreiche Dienstleistungen der Stadt online verfügbar. Ab Januar soll die MeinDuisburgApp um einen Mängelmelder erweitert werden. Zudem arbeitet die Stadt an der Fortsetzung ihres Masterplans Digitales Duisburg. mehr...

Lauritz Drechsler vom Smart City Team des Landkreises Hameln-Pyrmont und Thomas Rahne, Klimafolgenanpassungs-Manager der Stadt Bad Pyrmont bei der Installation eines digitalen Regensensors im Grünen.


Bad Pyrmont: Erste LoRaWAN-Sensoren installiert

[25.10.2024] Erste Pegelstands- und Regensensoren sind jetzt im Stadtforst von Bad Pyrmont installiert. Sie sollen Daten für ein landkreisweites LoRaWAN-Netzwerk liefern, das der Kreis Hameln-Pyrmont im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities aufbaut. mehr...

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, und Dr. Norbert Kamp, Leiter der Stadtbüchereien Düsseldorf stellen den Avatar vor.

Düsseldorf: Avatar für die Stadtteilbücherei

[23.10.2024] In der Düsseldorfer Stadtteilbücherei Unterbach können nun auch sonntags Bücher entliehen werden. Möglich macht das der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. mehr...