SalzgitterHandyparken gestartet
Die Stadt Salzgitter und das Unternehmen sunhill technologies realisieren zusammen das zweijährige Projekt Handyparken.
v.l.: Dirk Warnecke, Leiter on-street Parken, Volkswagen Leasing GmbH; Mark Riedl, Vertriebsleiter sunhill technologies, Torsten Fleige-Lütgering, Fachdienstleiter Tiefbau und Verkehr; Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Verkehr und Umwelt
(Bildquelle: Stadt Salzgitter)
In der niedersächsischen Stadt Salzgitter können Parkgebühren ab sofort bargeldlos bezahlt werden. Wie die Stadt mitteilt, ist das zweijährige Pilotprojekt Anfang November gestartet. Die Parkgebühren können ohne Registrierung vorab über die Smartphone-App TraviPay des Unternehmens sunhill technologies beglichen werden. TraviPay ist nach Angaben der Stadt das meistgenutzte Handyparksystem in der Region und kann zum Beispiel auch in den Städten Goslar, Braunschweig, Wolfsburg (wir berichteten), Helmstedt und Wernigerode verwendet werden.
„Das bargeldlose Bezahlsystem ist ein Komfortgewinn für die Bürger“, sagt Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Verkehr und Umwelt. Das Handyparken sei eine optionale Serviceleistung, die zusätzlich zu den Parkgebühren bezahlt werden müsse. Weiterhin können die Parkenden aber auch konventionell an den Parkuhren bezahlen. Wie die Stadt mitteilt, entstehen ihr in der Pilotphase keine Kosten. Die Nutzer zahlen über die Parkgebühren hinaus eine Gebühr. So müssen für eine Stunde Parken 70 Cent Parkgebühren und zusätzlich eine Servicegebühr in Höhe von 24 Cent entrichtet werden. Das bargeldlose Bezahlsystem von sunhill technologies ist bereits in rund 120 Städten installiert worden, berichtet Salzgitter.
So funktioniert es: Der Autofahrer sendet eine SMS mit seinem Autokennzeichen und der gewünschten Parkdauer an den Betreiber. Der Vorgang ist damit verzeichnet und die Gebühr bezahlt. Bevor die Parkzeit abläuft, erfolgt eine automatische Erinnerung. Eine Verlängerung der Parkdauer ist von unterwegs möglich. Die Abrechnung erfolgt über die Mobiltelefonrechnung oder ein Prepaid-Guthaben. Rechtlich gesehen schließt der Nutzer einen Vertrag mit dem Betreiber, der die Parkgebühren erhebt und an die Kommune abführt. Die Mitarbeiter des Fachdienstes Bürgerservice und Ordnung der Stadt Salzgitter haben Zugang zu der Datenbank des Betreibers und können durch Eingabe des Kennzeichens feststellen, ob der genutzte Parkplatz bezahlt wurde. Hierfür benötigt die Stadt keine neuen Geräte, sondern kann die bereits bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs eingesetzten Mobilgeräte verwenden. Das Projekt sei ein wichtiger Baustein im Rahmen der Smart-City-Initiative und könne später um weitere Produktsteine ergänzt werden, berichtet die Stadt Salzgitter.
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