Samstag, 15. März 2025

Kreis Vorpommern-RügenNase vorn beim Glasfaser-Ausbau

[14.06.2018] Ein umfassendes FTTH-Glasfasernetz baut die Deutsche Telekom derzeit im Kreis Vorpommern-Rügen auf. Dabei sollen mehr als 1.700 Kilometer Glasfaser verlegt werden. Ende dieses Jahres sollen die ersten Kunden von Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde profitieren.
Kreis Vorpommern-Rügen: Wer Glasfaser bekommt

Kreis Vorpommern-Rügen: Wer Glasfaser bekommt, hat gut lachen.

v.l.: Telekom-Chef Timotheus Höttges; Christian Pegel, Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern; Ralf Drescher, Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen

(Bildquelle: Deutsche Telekom)

Auf dem Festlandteil des Landkreises Vorpommern-Rügen hat die Deutsche Telekom mit dem Ausbau von schnellen Internet-Anschlüssen begonnen. Dabei handelt es sich nach Angaben des Konzerns um das derzeit größte Fibre-to-the-Home-Projekt (FTTH) in Deutschland. Verlegt werden rund 1.700 Kilometer Glasfaser. Davon profitieren 40.000 Haushalte und Unternehmen in dem Kreis.
„Schnelles Internet macht den Landkreis Vorpommern-Rügen noch lebenswerter. Deshalb fördert nicht nur der Bund, sondern auch das Land mit mehr als 28 Millionen Euro diesen Ausbau“, erklärt der Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel. Der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen, Ralf Drescher, freut sich darüber, dass die Arbeiten im Ortsteil Klein Kedingshagen der Gemeinde Kramerhof gestartet sind. „Schnelle Internet-Verbindungen sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass der Nordosten Deutschlands beim Ausbau einer Infrastruktur die Nase vorn haben wird.“
Das Projekt soll nach Angaben des Telekom-Vorstandsvorsitzenden Timotheus Höttges zeigen, dass ländlicher Raum und schnelles Internet kein Widerspruch sind: „In anderthalb Jahren werden die Bewohner des Landkreises Vorpommern-Rügen mit Geschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde ins Internet gehen können. Damit ist dieser Landkreis im Bereich der digitalen Infrastruktur als erster an der Weltspitze.“ In den kommenden Monaten werde es nun darauf ankommen, dass die Gebäude- und Wohnungseigentümer im Ausbaugebiet in reger Zahl an dem Projekt teilnehmen, so Landrat Drescher.
Im Rahmen des Ausbauprojekts erfolgt zunächst der Aufbau der Übertragungstechnik in den Netzverteilern am Straßenrand und in den Vermittlungsstellen. Anschließend werden die neuen Leitungen und Anschlüsse in das Gesamtnetz der Telekom eingebunden. Bereits gegen Ende dieses Jahres sollen die ersten Kunden ihre neuen Anschlüsse nutzen können. Allerdings sorgt der Umfang der Tiefbauarbeiten nach Angaben der Telekom dafür, dass diese im gesamten Ausbaugebiet noch bis zum 3. Quartal 2019 dauern werden.





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