eIDPin statt Pass
Der IT-Planungsrat hat eine bayerische Initiative aufgegriffen, um Online-Anträge für Bürger und Unternehmen so einfach wie möglich zu machen. Das teilt das Bayerische Staatsministerium für Digitales in einer Presseinformation mit. Digitalministerin Judith Gerlach sagte dazu: „Staatliche Anträge und Formulare dürfen den Menschen keine unnötige Zeit und Aufwand kosten. Wir brauchen praktikable Lösungen, damit sich Antragsteller schnell und sicher ausweisen können. Und es muss für alle leicht sein, egal ob es sich um eine Privatperson oder ein Unternehmen handelt. Deshalb kann der bayerische Weg ein entscheidender Baustein sein, um noch schneller bei der digitalen Verwaltung voranzukommen.“
Beim bayerischen „Pin statt Pass“ verlaufe die Identifizierung über ein technisches System, das sich über Jahre bei der Steuererklärung bewährt hat. Die sicheren Zertifikate aus dem ELSTER-Verfahren sollen laut dem Beschluss des IT-Planungsrats künftig nicht nur in der Steuerverwaltung, sondern bei allen Verwaltungsdiensten zum Einsatz kommen können, teilt das Digitalministerium weiter mit. Darüber hinaus setze sich Digitalministerin Gerlach auf Bundesebene dafür ein, die bestehenden Systeme in der Steuer auch für einen einfachen Zugang für alle Verwaltungsdienstleistungen von Unternehmen zu nutzen. Im IT-Planungsrat haben die Länder jetzt beschlossen, genau zu erarbeiten, wie das möglich ist.
Gerlach: „Unser System ist sicher, gut einsetzbar und bei den Unternehmen bereits vertraut. Was sich in Masseneinsatz bei der Steuerverwaltung bewährt hat, sollte uns auch den Durchbruch beim E-Government verschaffen. Auch aus Sicht der Wirtschaftsverbände ist das ELSTER-Verfahren ein unabdingbarer Baustein für eine einfache und schnelle digitale Verwaltung. Bayern bietet hier eine Möglichkeit, das Nadelöhr Authentifizierung bei der digitalen Verwaltung zu beheben.“
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