Serie 10 Gebote für Kommunen6 – Digitalisierung ist die Aufgabe aller Beteiligten
Die Digitalisierung ist unausweichlich – ob Kommunen wollen oder nicht. Und die Verantwortung dafür auf einige wenige abzuschieben, nur weil sie in der IT-Abteilung arbeiten oder Systemadministratoren sind, ist zwar einfach und bequem, führt aber in eine Sackgasse, schreibt Autor Dominic Multerer. Gerade beim Thema Digitalisierung gehe es in Zukunft nicht mehr darum, Verantwortungen und Aufgaben zu delegieren, sondern darum, alle an einem Prozess zu beteiligen und jedem eine bestimmte Rolle oder Funktion zuzuordnen. Denn die Digitalisierung verbinde jeden und alles. Aus diesem Grund dürfen die Digitalisierung und die damit verbundenen Maßnahmen nicht allein Aufgabe der IT-Abteilung sein, argumentiert Multerer.
Jeder Bereich des Lebens sei von der Digitalisierung betroffen. Egal ob Arbeitsplatz, Verkehr, Gesundheit, Politik, Wirtschaft, Konsum, Kommunikation oder Gesundheit – überall habe die Digitalisierung schon Einzug gehalten. Die kommunale Verwaltung und die örtliche Politik könnten sich davon nicht ausklammern, sondern seien Teil dieses Prozesses. Grundlage, um neue Wege gehen zu können, sei die Akzeptanz der Entwicklung. Die Digitalisierung biete der kommunalen Verwaltung die Chance, vom Bremser zum Gestalter zu werden.
Ängste und Vorbehalte abbauen
Dafür müssten zunächst Ängste und Vorbehalte abgebaut werden. Gleichzeitig sollten die Vorteile der Digitalisierung klargestellt und positiv vermittelt werden. Es gehe darum, jeden in der kommunalen Verwaltung für diesen Weg zu motivieren, damit er sich aktiv beteiligt und mitgestaltet. Dazu sollten Personen in Schlüsselpositionen zu „Helden der Digitalisierung“ gemacht werden.
Um überhaupt diesen Weg zu beschreiten, muss die Digitalisierung laut dem Vertriebs- und Marketingexperten Multerer zur Chefsache gemacht und die IT als Stabsstelle definiert werden, bei der alles zusammenläuft. Ferner sei eine digitale Strategie mit realistischen Etappenzielen und einem entsprechenden Finanzierungsplan zu entwickeln. Im Zentrum aller Überlegungen sollen dabei die Anwender stehen. Mit der Implementierung digitaler Prozesse gehe die Schaffung einer digitalen Kultur einher. Das bedeute voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Auch das Nutzen von Synergieeffekten sei wichtig, ebenso wie ein Feedback über Erfolge und positive Fortschritte – und das nicht nur intern, sondern auch extern. Denn der Bürger sei ebenfalls ein Teil dieses kontinuierlichen Prozesses und müsse deshalb eingebunden werden.
http://www.10gebote.dominic-multerer.de
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