Serie 10 Gebote für Kommunen7 – Kommunen brauchen eine Vision für ihren Standort
Wer nur bis morgen denkt, lebt nicht lange, schreibt Dominic Multerer. Deswegen sei es für Kommunen von elementarer Bedeutung, eine klare Vision mit einer eindeutigen Strategie für ihren Standort zu erarbeiten: Was soll in welchem Zeitraum durch welche Handlungen erreicht werden? Wer nach dem Motto „Man müsste mal …“ agiert, werde sich nicht vom Fleck bewegen, prophezeit der Autor, Marketing- und Vertriebsexperte. Visionen und Strategie seien vielerorts für Kommunen nach wie vor kein Thema und nie ins Visier genommen worden. Zwar werde hie und da einiges im Hinblick auf Veränderungen und Bedürfnisse geplant, aber richtig strategisch sei bisher nicht vorgegangen worden. Dabei sei es wichtig, mittels eines durchdachten Plans die Standortentwicklung für die kommenden zehn bis 15 Jahre abzusichern.
Generell könne man sich bei der Ausrichtung einer Strategie an drei wesentlichen Fragen orientieren. Zunächst sei zu klären, wofür die Gemeinde steht. Diese Frage soll sich mit der Ist-Situation auseinandersetzen und damit, wo die Stärken, aber auch die Schwächen liegen. Anschließend gehe es darum, wohin sich die Kommune entwickeln soll. Dieser Punkt betreffe unmittelbar die strategische Ausrichtung. Und abschließend sei zu bestimmen, was zu tun ist, um die Vision zu realisieren.
Schritt für Schritt
Schritt für Schritt seien die jeweiligen Stoßrichtungen und die dazugehörigen Zukunftsmaßnahmen abzuarbeiten. Diese seien idealerweise vorab sauber definiert und dann durch Kompetenzteams formuliert worden. Eine regelmäßige Kontrolle der einzelnen Maßnahmen, wie auch ein Feedback, ist dabei aber in jeden Fall erforderlich, erklärt Multerer. Um im Wettbewerb zu bestehen, seien diese Schritte für die Entwicklung einer Strategie unabdingbar. Als Gemischtwarenladen könnten gerade kleinere Kommunen nicht mehr überzeugen.
Bei diesem Prozess sollte auch betrachtet werden, ob es möglich ist, Schwächen in Stärken zu verwandeln. Ganz entscheidend bei der Weichenstellung Richtung Zukunft sei es, die richtigen Fragen zu stellen. Sonst könnte die Kommune leicht auf einen Irrweg geraten. Das koste dann nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
Die Vision, wie eine Kommune im Idealfall aussehen könnte, müsse jede Stadt und Gemeinde für sich entwickeln. Sinnvoll sei eine externe Begleitung auf diesem Weg, die den Prozess moderiert, da ein Außenstehender einen ungetrübten Blick auf die Dinge einnehmen könne.
http://www.10gebote.dominic-multerer.de
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