Digitale IdentitätDer Perso auf dem Smartphone
Samsung Electronics, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Bundesdruckerei sowie die Deutsche Telekom Security GmbH wollen den elektronischen Personalausweis auf ausgewählte Smartphones bringen (wir berichteten). Geplant sei dies noch im Laufe des Jahres, sobald die mobile eID-Lösung in Deutschland verfügbar ist, teilt Samsung mit. Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden bei der E-Government-Initiative habe das Unternehmen gemeinsam mit den Partnern die technischen Grundlagen für den kommenden Roll-out gelegt und eine hardwarebasierte Sicherheitsarchitektur entwickelt. Sie ermögliche es den Bürgern, den Personalausweis als eID sicher auf dem eigenen Smartphone zu speichern. Nach der ersten Anmeldung werde der Personalausweis an einen sicheren Ort im Gerät übertragen.
Hierfür wurde eine ganzheitliche Architektur entwickelt, in deren Mittelpunkt die Hardware steht. Ein sicherer Chip, der direkt in das Smartphone eingebaut ist, speichert Informationen lokal auf dem Gerät ab, sodass die Nutzer über die Verwendung ihrer Daten selbst entscheiden können.
„Neben dem Personalausweis besitzt fast jeder Bürger in Deutschland auch ein Smartphone. Wir haben jetzt die Möglichkeit, das hohe Vertrauensniveau des physischen Dokuments mit der Nutzerfreundlichkeit des Smartphones zu verbinden“, sagt Stefan Hofschen, CEO der Bundesdruckerei. „Wir schaffen damit die Basis, um Souveränität und Vertrauen in einer stetig digitaler und mobiler werdenden Welt sicherzustellen. Digitale hoheitliche Identitäten und Berechtigungen können so zukünftig selbstbestimmt vom Bürger über die dazu von der Bundesdruckerei bereitgestellte App genutzt und verwaltet werden.“
Offene Sicherheitsplattform
Die mobile eID-Lösung wurde im Rahmen des Förderprojekts OPTIMOS 2.0 entwickelt. Ziel ist es, ein offenes Ökosystem zu schaffen, das die Technologie und Infrastruktur für eine sichere mobile Authentifizierung bereitstellt. Daher war es wichtig, heben die Entwickler hervor, dass die zugrunde liegende Sicherheitsarchitektur verschiedenen Anbietern von Identitätsdiensten offensteht.
„Je mehr wir unsere Lebens- und Arbeitswelt digitalisieren, desto wichtiger ist es, die eigene digitale Identität zu schützen. Folgerichtig entwickelt, fördert und zertifiziert das BSI eID-Lösungen und -Technologien, die dazu beitragen, die digitale Identität der Menschen zu schützen. Im Rahmen von OPTIMOS 2.0 war es unsere Aufgabe, die notwendigen Komponenten, Interfaces und Abläufe zu standardisieren, damit die entwickelte Technologie hohe Sicherheitsstandards erfüllt und für möglichst viele Endnutzer zur Verfügung steht”, sagt BSI-Präsident Arne Schönbohm.
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