DarmstadtOpen-Data-Strategie beschlossen
Eine Open-Data-Strategie hat jetzt die Stadtverordnetenversammlung für Darmstadt beschlossen. Damit wurde laut der hessischen Kommune eine wichtige Grundlage für die systematische Bereitstellung von Verwaltungsdaten auch für die Öffentlichkeit erarbeitet. Die Strategie orientiere sich an Best Practices, um von den Erfahrungen anderer Kommunen zu lernen. Leitgedanke sei, den Umgang und die Bereitstellung offener Daten als lernendes System zu begreifen, das fortlaufend überprüft und verbessert wird. „Daten und Informationen sind eine wesentliche Ressource der Wissensgesellschaft“, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch. Dementsprechend wachse in Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft der Wunsch, einen umfassenderen und leichteren Zugang zu Daten der öffentlichen Verwaltung zu bekommen. In Darmstadt stellen bereits viele Fachämter Daten und Informationen öffentlich zur Verfügung. Noch besser könne dem Bedarf aber mit Open Data Rechnung getragen werden. Dies komme auch der Transparenz zugute und könne Wissens- und Innovationsprozesse anstoßen. „Unser Ziel ist jedoch nicht, möglichst viele Daten zur Verfügung zu stellen, sondern wir konzentrieren uns auf die für die Nutzer wichtigen Datenbestände und halten diese dauerhaft aktuell“, sagt Partsch.
Plattform bündelt Open Data
Die offenen Daten der Stadt Darmstadt sollen den Nutzern maschinenlesbar, leicht zugänglich, dauerhaft und gebührenfrei zur Verfügung gestellt werden, kündigt die Stadtverwaltung an. Bereitgestellt werden sie über die Open-Data-Plattform der Wissenschaftsstadt. Ein solch zentral organisiertes Angebot fördere die Auffindbarkeit der Daten und helfe, einheitliche Standards bei der Datenbereitstellung zu sichern und einzuhalten. „Die Open-Data-Plattform wird außerdem mit der jüngst gestarteten Datenplattform der Digitalstadt Darmstadt GmbH verknüpft und für dort platzierte Anwendungen ein wichtiger Datenlieferant sein“, sagt Oberbürgermeister Partsch.
Erstellt haben die Open-Data-Strategie die Abteilung Statistik und Stadtforschung und die IT-Abteilung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Unterstützt wurden sie dabei von der Digitalstadt GmbH. Die fachliche Verantwortung für die offenen Verwaltungsdaten werde dementsprechend bei der Abteilung Statistik und Stadtforschung liegen, die technische Verantwortung für die Open-Data-Plattform bei der Abteilung IT. Geplant sei außerdem, einen städtischen Open-Data-Beauftragten oder eine städtische Open-Data-Beauftragte zu bestellen. Die neue Position soll die Strategie in Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachämtern der Stadtverwaltung Schritt für Schritt umsetzen. Auch soll eine zugehörige AG Open Data, besetzt mit den Ansprechpartnern der betroffenen, zentralen Fachämter unter Leitung des oder der Open-Data-Beauftragten zusammentreten. Die Stadt will so den Prozess rund um die Bereitstellung offener Daten strategisch und organisatorisch bestmöglich administrieren.
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