Donnerstag, 26. Dezember 2024

BayernSmart-City-Wettbewerb kürt Sieger

[26.07.2021] Im Ideenwettbewerb „Kommunal? Digital!“ des bayerischen Digitalministeriums wurden Lösungen gesucht, die zur nachhaltigen Entwicklung von Kommunen beitragen können. Nun steht fest, welche zehn Projekte mit Unterstützung des Preisgelds umgesetzt werden können.

Im Ideenwettbewerb „Kommunal? Digital!“ des bayerischen Digitalministeriums wurden Lösungen gesucht, die zur nachhaltigen Entwicklung von Kommunen beitragen sollen (wir berichteten). Der Wettbewerb startete im Frühjahr 2020. Nun hat Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach insgesamt zehn Projekte ausgezeichnet, die sich in dem bayernweiten Wettbewerb am überzeugendsten präsentieren konnten. Die Gewinner erhalten jeweils bis zu 500.000 Euro Preisgeld, um die Projekte zeitnah umzusetzen und ihre Erkenntnisse anschließend mit anderen Kommunen zu teilen. Insgesamt seien über 75 Vorhaben eingereicht worden. Die Preisträger wurden anschließend von einer Jury bestimmt, die sich aus Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie einer Vertreterin der Wirtschaft zusammensetzte. Den Vorsitz hatte die Digitalministerin. Die Projekte sollen jetzt mit wissenschaftlicher Begleitung in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden und dann auch anderen Kommunen als Best-Practice-Beispiele zur Verfügung stehen. Die Siegerkommunen tragen dabei einen Eigenanteil an den Gesamtkosten ihres Projekts von mindestes zehn Prozent der geförderten Summe.
Mit smarten digitalen Lösungen wollen die teilnehmenden Kommunen künftig umweltfreundlicher und nachhaltiger werden, besser kommunizieren, sich vernetzen und großen Aufgaben, etwa der Klimaveränderung, aber auch kleineren kommunalen Aufgaben, etwa der Schneelastmessung oder dem Thema Hundekotbeutel, effizienter nachkommen. Unter den eingereichten und prämierten Projekten finden sich unter anderem ein kommunales Klima-Informations-, Warn- und Alarmierungssystem, das kleinräumige Klimaextreme mittels IoT-Sensorik erfassen will (Markt Ergoldsbach) sowie zwei verschiedene Lösungen, um das Stadtgrün smarter zu bewässern, ebenfalls mit IoT-Sensoren (Stadt Erlangen) oder mittels per KI-ausgewerteten Luftbildern (Stadt Bamberg). Die Stadt Kempten wiederum verschränkt digitales und analoges Erleben und will in einem Bürgerforum den bereits vorhandenen digitalen Zwilling ihrer Stadt erfahrbar machen – online und live vor Ort. Alle bezuschlagten Projekte sind auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales gelistet. Laut Digitalministerin Gerlach sollen sich die smarten Lösungen schnell im ganze Land verbreiten, sodass nicht jede Kommune „das digitale Rad immer wieder neu erfinden“ müsse.





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