FrankfurtRheinMainStartschuss für Gigabitregion
Vertreter der Gigabitregion FrankfurtRheinMain haben jetzt Rahmenkooperationsvereinbarungen mit den Unternehmen Deutsche GigaNetz, Deutsche Glasfaser Wholesale und Telekom Deutschland unterzeichnet. Wie der Kooperationspartner Deutsche Glasfaser mitteilt, sollen der Vereinbarung zufolge spätestens 2025 alle Gewerbegebiete und die Hälfte aller Haushalte in der Gigabitregion FrankfurtRheinMain mit einem Glasfaser-Internet-Zugang erschlossen sein. Bis zum Jahr 2030 solle dies sogar für 90 Prozent aller Haushalte gelten.
Der Verbandsdirektor des Regionalverbands, Thomas Horn, der als Initiator des Gigabit-Vorhabens nun auch den Aufsichtsratsvorsitz in der jüngst für die Umsetzung des Projekts gegründeten GmbH übernommen hat, begrüßt die Unterzeichnung der Vereinbarungen: „Mit dem heutigen Startschuss werden wir jetzt gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern alles daransetzen, um FrankfurtRheinMain mit Highspeed flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen und in die digitale Zukunft zu beamen. Beschleunigung und Kosteneffizienz sind hierbei der Schlüssel. Beides können wir nur durch Ausbausynergien, die Digitalisierung von Genehmigungsverfahren und den Einsatz alternativer Verlegermethoden erreichen.“
Größtes Glasfaserprojekt in der Geschichte Hessens
Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus ergänzt: „Wir treiben mit aller Kraft den Glasfaserausbau voran und starten jetzt das größte Glasfaserprojekt in der Geschichte Hessens. Mit Abschluss des Projekts werden bis 2030 rund die Hälfte aller Haushalte in Hessen einen glasfaserbasierten Internet-Zugang erhalten. Wir begrüßen die Initiative der Gigabitregion FrankfurtRheinMain sehr, denn nur gemeinsam kann die Digitalisierung vorangebracht werden. Wir haben im Rahmen unserer Digitalstrategie ein besonderes Augenmerk auf den zügigen Ausbau der digitalen Netze gelegt, insbesondere für Schulen, Wirtschaft und vor allem im ländlichen Raum. Als hessische Landesregierung unterstützen wir zuverlässig den Ausbau und investieren allein im Zeitraum bis 2024 mit insgesamt 270 Millionen Euro so viel Geld wie noch nie zuvor. Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain adressiert mit den heute unterzeichneten Vereinbarungen besonders den marktgetriebenen Glasfaserausbau. Somit profitiert zugleich der ländliche Raum, für den so ein höherer Anteil an Fördermitteln zur Verfügung steht.“
Laut Deutsche Glasfaser geht die Gigabitregion FrankfurtRheinMain dabei mit einem Mehr-Partner-Modell an den Start: Drei Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, die wiederum mit unterschiedlichen Konzepten und Schwerpunkten einen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Gigabitregion leisten möchten.
Fundamente der Digitalisierung
„Die Rahmenvereinbarung der Gigabitregion FrankfurtRheinMain ist ein wichtiger Schritt, alle Haushalte und Unternehmen der Region schnell mit Glasfaser versorgen zu können. Die Deutsche GigaNetz setzt dabei vor allem auf eine qualitativ besonders hochwertige und nachhaltige Infrastruktur für alle Gemeinden und Kunden in der Region. Wir bieten kundenorientierte Dienste und eine langfristige Partnerschaft an“, so Wolfram Thielen, Geschäftsführer Deutsche GigaNetz. „Glasfaser ist nicht nur die deutlich überlegene und zukunftssichere Technologie für das schnelle Internet der nächsten Generation, sondern sie spart auch erheblich Energie und liefert damit einen wichtigen Beitrag für die Klimaziele der Region.“
Marius Dallmann, Geschäftsleiter Expansion von Deutsche Glasfaser, erläutert: „Deutsche Glasfaser ist bereits in Hessen engagiert und hat über 80.000 Glasfaseranschlüsse für Privathaushalte und Unternehmen erfolgreich realisiert. Insbesondere der Raum Frankfurt/Rhein-Main ist mit einem Potenzial von weiteren über 400.000 Glasfaseranschlüssen eine wichtige Fokusregion unserer Ausbaupläne im Bundesland. Wir freuen uns, dass die Kooperationsvereinbarung mit der Gigabitregion FrankfurtRheinMain einen Rahmen schafft, mit dem wir koordiniert und effizient für einen flächendeckenden Glasfaserausbau sorgen können.“
Zuletzt bemerkt Stephan Käfer, Konzernbevollmächtigter Hessen und Thüringen der Telekom Deutschland: „Glasfasernetze sind die Fundamente der Digitalisierung. Sie ermöglichen jedem Beteiligten, auf diesen Netzen individuelle Lösungen zu entwickeln und zu realisieren. Der Regionalverband hat mit viel Weitblick ein zukunftsweisendes Kooperationsprojekt für die gesamte Region initiiert. Dank der bereits guten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Kommunen sind wir als Deutsche Telekom zuversichtlich, einen wesentlichen Beitrag zum Bau der Glasfasernetze in der Gigabitregion leisten zu können. Die Expertise dazu haben wir.“
Grundlage für die attraktive Region von Morgen
Deutsche Glasfaser berichtet, dass es an der Notwendigkeit des ambitionierten Projekts für die Beteiligten keinerlei Zweifel gibt: Glasfaserleitungen bilden die infrastrukturelle Grundlage für eine digitalisierte und attraktive Region von Morgen. Das mobile Arbeiten, neue Mobilitätskonzepte oder das Internet der Dinge seien einige von vielen Entwicklungen, die neue Ansprüche an Qualität und Kapazität der Internet-Leitungen stellen. Auch für den 5G-Ausbau oder den Betrieb von Rechenzentren sei die Glasfaserleitung unterlässlich.
Bislang seien noch wenige Bereiche in FrankfurtRheinMain mit echten Glasfaserleitungen bis an das Gebäude oder Haus (FTTH/B – Fibre To The House/Building) ausgestattet. Gleichzeitig seien die Ressourcen und (Tief-)Baukapazitäten der Telekommunikationsbranche begrenzt und zahlreiche Regionen in Deutschland konkurrieren um diese. Da die Branche den Ausbau zudem in großflächigen Ausbauprogrammen mit zentralem Ansprechpartner bevorzuge, werde mit dem Projekt Gigabitregion FrankfurtRheinMain eine zentrale regionale Umsetzungs-, Rechts- und Kooperationsstruktur in einem wirtschaftlich attraktiven großflächigen Ausbaugebiet geschaffen.
Durch den Abschluss von Rahmenkooperationsvereinbarungen mit den Telekommunikationsunternehmen werden die Kapazitäten der Unternehmen an die Region gebunden und gemeinsame Grundsätze für den Ausbau festgelegt. Im Gegenzug verpflichte sich die Gigabitregion FrankfurtRheinMain, für die Unternehmen ein positives und sicheres Investitionsklima zu schaffen, beispielsweise durch standardisierte Verfahren oder digitale und verkürzte Genehmigungsverfahren. Dies stelle für beide Seiten eine verlässliche Ausbauplanung sicher.
Schnittstelle zwischen allen Beteiligten
Der Regionalverband FrankfurtRheinMain hat Mitte 2019 die Gigabitregion FrankfurtRheinMain ins Leben gerufen und Ende 2019 eine Markterkundung durchgeführt, um aus der Telekommunikationsbranche geeignete Kooperationspartner für die gemeinsame Umsetzung auszuwählen.
Für die Umsetzungsphase des Projekts sei im Juni 2021 eine Unterstützungsgesellschaft gegründet worden. Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain werde als zentraler Ansprechpartner für die Privatwirtschaft sowie die beteiligten Landkreise, Städte und Gemeinden gleichermaßen das Vorhaben regional steuern. Als Schnittstelle zwischen allen Beteiligten begleite sie den regionalen Glasfaserausbau, sichere das Projekt-Monitoring und das Qualitätsmanagement, erarbeite regionale Standards und diene als Wissens- und Austauschplattform.
https://www.deutsche-glasfaser.de
https://deutsche-giganetz.de
https://www.telekom.de
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