Innovatives ManagementKongress zum Post-Corona-Spagat
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Andreas Brohm, Bürgermeister der Stadt Tengerhütte, auf dem Kongress Innovatives Management 2020.
(Bildquelle: MACH AG)
Am 9. November 2021 diskutieren in Lübeck namhafte Referenten und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auf dem Kongress Innovatives Management über die Frage, wie öffentlichen Einrichtungen der Post-Corona-Spagat gelingt. Wie der Veranstalter, das Unternehmen MACH, berichtet, findet die Veranstaltung bereits seit 20 Jahren statt und kehrt in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung zurück – wird aber auch als Livestream übertragen.
Rolf Sahre, Gastgeber des Kongresses und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens MACH, erläutert zur gewählten Thematik: „Hinter uns liegen außergewöhnliche eineinhalb Jahre und noch immer bestimmt das Corona-Virus unseren Alltag. Die Pandemie hat viel verändert und wir fragen uns, was bleibt? Obgleich Corona für viele von uns Entbehrungen und Einschränkungen brachte, gab es auch positive Veränderungen. Viele Beschäftigte schätzen etwa die Flexibilität, die sie durch die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten gewonnen haben. Zugleich stellen wir fest, dass gerade bei der Digitalisierung viel liegen geblieben ist oder ausgebremst wurde.“
Corona-Seiltanz
Laut MACH befindet sich die öffentliche Verwaltung derzeit im Post-Corona-Spagat, weshalb es Zeit ist, eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Hierfür schaffe der Kongress den passenden Rahmen. Zum Auftakt der Veranstaltung werde Rolf Sahre den Blick nach vorn und auf die Videobotschaft von Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, richten. Dabei werde gefragt, wie der Corona-Seiltanz im Bund gemeistert wurde, ob in den Verwaltungen der Digitalisierungsschub real spürbar ist, welche Fortschritte erkennbar sind und woran noch gearbeitet werden muss.
Der CIO des Bundes, Markus Richter, werde auf die Post-Corona-Situation blicken und auf die nächsten Schritte. Die Frage sei, wie jetzt ein ausbalanciertes Vorgehen aussehen könne.
Dem Unternehmen MACH zufolge hat die Pandemie gezeigt, dass vielen Neuerungen oft die Angst im Weg steht. Sie sei der Grund dafür, weshalb es so schwer falle, die „Das war schon immer so“-Mentalität abzuschütteln, nicht wieder ins „alte Normal“ zu fliehen und stattdessen neu gewonnene Freiheiten zu etablieren. Der Neurowissenschaftler und Arzt, Professor Volker Busch, erkläre in seiner Keynote, wie es auch nach der Pandemie gelinge, mutig zu bleiben und weiterhin etwas zu wagen.
Während sich manche Prozesse durch die Pandemie explosionsartig verändert haben, haben an anderer Stelle relevante Themen stagniert. Das Tempo der Erneuerung soll laut MACH nun gehalten werden, ohne Versäumnisse zu riskieren. Dabei stehe zur Debatte, wie das klappen könne, ob Digitalpakte, Standardisierungen oder Vereinfachungen helfen können und welche Prioritäten verschoben werden müssen. Auf dem Podium werden hierzu diskutieren: Sven Stephen Egyedy, Leiter Auslands-IT und CIO Auswärtiges Amt, Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung Sachsen sowie Mitglied der Staatsregierung und CIO, Christian Pfromm, CDO der Freien und Hansestadt Hamburg, Dennis Weilmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur der Stadt Wolfsburg und Sandra Magens, Kanzlerin der Universität zu Lübeck.
Aus dem Spagat einen großen Schritt machen
Die Pandemie habe Prioritäten und Projekte durcheinandergewirbelt. Nun gilt es laut MACH, die vielen Bälle in der Luft zu ordnen. Gefragt seien unkonventionelle, kühne Ideen, unverbrauchte, frische Initiativen und vielleicht sogar ein neuer Führungsstil. Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, liefere den Impuls für das offene Podium zum Thema: „Andersbleiben! Provisorisches und Bewährtes vereinen“. Er wolle aus dem Post-Corona-Spagat einen gelungenen großen Schritt machen. Hierüber diskutieren Erwin Heinz, Vizepräsident des Bundesverwaltungsamts, Holger Lehmann, Chef des Leitungsstabs im ITZBund, Matthias Görtz, Chief Technology Officer der BWI (Leiter des IT-Systemhauses der Bundeswehr) und Ilona Benz, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung im Gemeindetag Baden-Württemberg. Auf dem offenen Podium sei zudem ein Stuhl für Gäste aus dem Publikum frei. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sei eingeladen, Platz zu nehmen und mitzudiskutieren. Die Diskussion werde ntv-Moderatorin Christiane Stein leiten.
Krise als Bewährungsprobe
Laut MACH ist jede Krise eine Bewährungsprobe. Auf dem Kongress werden hiermit verbundene Fragen zur Sprache kommen. Welche Kompetenzen haben rückblickend weitergeholfen? Welche neuen Strategien lassen sich ableiten? Dies geschehe in Form eines Strategie-Slam. Der Pitch sei eine Vorschau auf das, was alle in Zukunft können müssen. Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung präsentieren ihre Ideen. So stelle Juliana Schmeling, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Digital Public Services (DPS) am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, das Projekt Qualifica Digitalis vor. Professor Moreen Heine, Leiterin des Joint Innovation Lab (JIL) und Professorin für E-Government und Open Data Eco-Systems an der Universität zu Lübeck, führe Wissenschaft und Praxis zusammen. Sie stelle das Projekt KI in öffentlichen Verwaltungen (KIÖV) vor und lege dar, welche Kompetenzen Verwaltungs- und Unternehmensmitarbeitende im Umgang mit künstlicher Intelligenz brauchen werden und welche Lernangebote das JIL dafür entwickelt.
„Ich freue mich sehr auf den Austausch mit den Kongressteilnehmern und unseren Referenten über ihre Erfahrungen und Lehren aus dieser besonderen Zeit. Gemeinsam wollen wir den Blick nach vorne richten und unter anderem darüber sprechen, wie es uns gelingt, bei der Verwaltungsdigitalisierung nachzubessern und Fahrt aufzunehmen. Ich hoffe sehr, dass wir uns in diesem Jahr wieder persönlich in Lübeck treffen können“, sagt Rolf Sahre.
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