Mittwoch, 22. Januar 2025

SaarlandMessenger statt Ranzenpost

[29.03.2022] Einen agilen, sicheren und datenschutzkonformen Messenger-Dienst auf Basis der Bildungscloud des Landes stellt das Saarland den Schulen zur Verfügung. Ausgerollt wird er zunächst an den Grund- und Förderschulen.
Grundschulen im Saarland profitieren als erste von dem neuen OSS-Messenger.

Grundschulen im Saarland profitieren als erste von dem neuen OSS-Messenger.

(Bildquelle: dml5050/123rf.com)

Im Saarland arbeitet das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) laut eigenen Angaben an der Ablösung der altbekannten analogen Ranzenpost durch ein modernes, sicheres und datenschutzkonformes System für die Kommunikation zwischen Eltern, Schülern, Lehrkräften und Schulen. Hierzu werde die landeseigene Bildungscloud Online-Schule Saarland (OSS) um einen Messenger erweitert. Im ersten Schritt werde der neue Dienst ab April 2022 bis zu den Sommerferien für alle Grund- und Förderschulen ausgerollt. Auch für die weiterführenden Schulen soll es laut Ministeriumsangaben im kommenden Schuljahr 2022/23 eine mit den Schulträgern abgestimmte Messenger-Lösung geben.
Wie das Ministerium mitteilt, haben im vergangenen Jahr alle saarländischen Lehrkräfte über die OSS eine dienstliche E-Mail-Adresse zugewiesen bekommen. Nach wie vor erfolge jedoch ein großer Teil der Kommunikation mit Schülern und Eltern über die analoge Ranzenpost sowie häufig über privatwirtschaftliche Messenger-Dienste. Hierzu werde es mit dem OSS-Messenger künftig eine benutzerfreundliche, agile, sichere und datenschutzkonforme Alternative geben. Über den OSS-Messenger, der den Eltern und Lehrkräften über alle gängigen App-Stores (Android, iOS) kostenfrei vom Land zur Verfügung gestellt wird, können Direkt- sowie Gruppennachrichten versendet werden. Zudem sei ein Browser-Zugriff über den PC auf den Messenger möglich. Der Messenger biete auch etliche neue integrierte Funktionen, darunter schulweite Nachrichten, Videokonferenzen für bis zu 120 Teilnehmer gleichzeitig, den Empfang und Versand von Dateianhängen, eine Umfrage- und Übersetzungsfunktion sowie Notfall-Nachrichten per SMS. Die Integration des OSS-Messengers erfolgt laut Ministeriumsangaben in Kooperation mit dem etablierten Anbieter von Messenger-Lösungen für den Bildungsbereich, der Firma SDUI.
„Mittlerweile sind alle öffentlichen Schulen im Land an unsere landeseigene Bildungscloud Online-Schule Saarland (wir berichteten) angeschlossen und die OSS ist im Schulalltag angekommen. Sie wird datenschutzkonform und rechtssicher betrieben. Damit ist sie die ideale Plattform für die weitere Digitalisierung unseres Bildungssystems. Mit der Einführung des neuen OSS-Messengers stellen wir die Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften und den Schulen auf neue Beine und bringen sie ins 21. Jahrhundert. Die Kosten für den OSS-Messenger trägt das Land. Damit werden auch die Schulträger finanziell entlastet, die den Schulen zurzeit teils unterschiedliche Messenger-Systeme zur Verfügung stellen“, sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.





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