Sonntag, 24. November 2024

AugsburgStadt in 3D erleben

[13.05.2022] Das Geodatenamt der Stadt Augsburg macht bisher verborgene Datenschätze für die Öffentlichkeit sichtbar. Über das neue 3D-Stadtmodell können Interessierte eine virtuelle Entdeckungsreise unternehmen. Künftig soll es für viele Aufgabenstellungen herangezogen werden, etwa als Planungs- und Visualisierungswerkzeug.
Augsburg virtuell entdecken im neuen 3D-Stadtmodell.

Augsburg virtuell entdecken im neuen 3D-Stadtmodell.

(Bildquelle: Stadt Augsburg)

Augsburg kann dank eines 3D-Stadtmodells ab sofort aus der Vogelperspektive erforscht werden. Wie die bayerische Stadt mitteilt, bildet die neue Anwendung die Erdoberfläche sehr genau ab und zeigt Gebäude, Brücken und Bäume im Stadtgebiet. Auch 14 prominente Augsburger Bauwerke wie das Rathaus, der Hohe Dom oder das Rote Tor mit texturierten Dächern und Fassaden würden als realistische Modelle angeboten. Das mache eine virtuelle, dreidimensionale Entdeckungsreise am PC, Smartphone, Laptop oder Tablet möglich. Zur Orientierung und Navigation diene die Adresssuche, mit der die circa 43.000 Adressen im Stadtgebiet angeflogen werden können.
Einen grünen Akzent im 3D-Stadtmodell setzt eine Momentaufnahme des städtischen, digitalen Baumkatasters, welches kontinuierlich vom Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen gepflegt wird und derzeit über 61.000 Baumstandorte beinhaltet. Die bisher digital erfassten Bäume werden laut Stadtverwaltung nun schematisch in 3D dargestellt, was für den wirklichkeitsgetreuen Eindruck des 3D-Modells sorge. Ergänzt wird die Darstellung durch ein zweidimensionales Luftbild, sodass auch die nicht im Kataster erfassten Baumbestände, beispielsweise auf Privatflächen, Flächen der Forstverwaltung oder anderer Ämter sowie in weitläufigen Grünanlagen, abgebildet werden können.
Wie die Stadt Augsburg weiter mitteilt, können die Bürgerinnen und Bürger das 3D-Stadtmodell zum digitalen Stöbern und Erkunden der Stadt nutzen. In weiteren Entwicklungsstufen sei geplant, das 3D-Stadtmodell und seine Komponenten (3D-Geodaten) für vielfältige Aufgabenstellungen heranzuziehen. So könne es beispielsweise zur Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung, als Planungs- und Visualisierungswerkzeug für Architekten, zur Berechnung von Starkregenereignissen oder Überflutungsmodellen, für klimatische Analysen oder zur Berechnung der Lärmbelastung aus verschiedenen Lärmquellen genutzt werden. Zudem könne über das 3D-Modell Auskunft zu verschiedenen Fachdaten gegeben werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geodaten-Management

Kreis Bad Dürkheim: GIS erweitert

[22.11.2024] Der Landkreis Bad Dürkheim hat jetzt sein Geo-Informationssystem um planungsrelevante Daten speziell für Architekten und Bauherren erweitert. mehr...

Virtueles, in Blau- und Türkistönen gehaltenes Stadtmodell aus großer Entfernung.

Katastrophenschutz: KI generierte 3D-Stadtkarten

[08.11.2024] Ein neues KI-System der Universität der Bundeswehr München erstellt aus Radarbildern dreidimensionale Stadtkarten. Diese Technologie könnte bei Naturkatastrophen schnelle Lageeinschätzungen ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit einer Ansicht des Programms disy Cadenza.

Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung

[07.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...

Koblenz: Geoportal in dritter Dimension

[01.10.2024] Die Stadt Koblenz hat ihr Geoportal um dreidimensionale Darstellungen erweitert. Neben dem objektbasierten 3D-Stadtmodell gibt es die fotorealistische Ansicht. mehr...

Die Investitionskarte bietet einen ortsbezogenen Überblick über kommunale Haushaltsdaten.

eOpinio/Softplan: GIS-gestützte Bürgerkommunikation

[23.08.2024] In die Online-Plattform für Haushaltsdaten des Anbieters eOpinio wurden nun Geodaten integriert. Damit können Informationen zum kommunalen Haushalt und zu Investitionen auch mit Raumbezug dargestellt werden. So werden Planungsprozesse für Bürgerinnen und Bürger transparenter und für die Verwaltung effizienter. mehr...

Geoservice zeigt kühle Orte im Kreis Unna.

Kreis Unna: Kühle Orte im Blick

[09.08.2024] Passend zu den steigenden Temperaturen bietet der Geoservice des Kreises Unna ab sofort eine interaktive Karte an, die kühlere Bereiche anzeigt, bei denen sich die hohen Sommertemperaturen etwas besser ertragen lassen. mehr...

Präsentieren das neue Geoportal (v.l.): Fachbereichsleiter Thorsten Schmidthuis

Gütersloh: Relaunch für das Geoportal

[25.07.2024] Das Geodatenportal der Stadt Gütersloh stellt Karten und raumbezogene Daten aus allen Bereichen der Verwaltung online zur Verfügung. Nun erhielt die Webanwendung ein modernes Design und bringt neue Funktionen mit, darunter ein 3D-Modell der gesamten Region. mehr...

In Düsseldorf

Düsseldorf/Freiburg/Stuttgart: Auf der Suche nach kühlen Plätzen

[19.07.2024] In Düsseldorf, Freiburg und Stuttgart können die Bürger jetzt auf einer interaktiven Karte der kühlen Orte diejenigen Plätze in ihrer Stadt suchen, wo es sich an heißen Sommertagen am besten aushalten lässt. mehr...

Bremens Digitaler Zwilling dient der südafrikanischen Stadt Durban als Vorbild.

Bremen/Durban: Gemeinsames Digital-Twin-Projekt

[16.07.2024] Die Hansestadt Bremen und die Großstadt Durban in Südafrika vertiefen ihre Partnerschaft. Gemeinsam wollen sie ein wegweisendes Urban-Digital-Twin-Projekt auf den Weg bringen. mehr...

Grundwasserstandsmessung in Hannover. Die Ergebnisse aktueller Messungen können auf einer Online-Karte eingesehen werden.

Hannover: Grundwasserstände online

[17.06.2024] Ob Land- und Forstwirtschaft, Bausektor oder Landschaftspflege – für all diese Bereiche sind aktuelle Informationen zu Grundwasserständen wichtig. Die Stadt Hannover stellt diese nun auf einer interaktiven Online-Karte bereit. mehr...

Digitaler Stadtplan zeigt kühle Orte in und um Oldenburg.

Oldenburg/Trier: Digital kühle Orte finden

[11.06.2024] Kühlere Orte bei langanhaltenden Hitzewellen können eine Wohltat sein. Immer mehr Städte bieten Stadtpläne, die Bewohnern und Besuchern geeignete Orte anzeigen, an denen sie sich vor zu hohen Temperaturen schützen können. Zuletzt haben Trier und Oldenburg entsprechende Angebote veröffentlicht. mehr...

In Homburg erleichtert eine GIS-basierte Online-Plattform künftig die Zusammenarbeit von Bürgern und Verwaltung.

Homburg: Kommunales Geoportal gestartet

[29.05.2024] In Homburg steht eine neue, GIS-basierte Plattform bereit, die verschiedene Informationen zu kommunalen Themen liefert. Integriert ist ein Mängelmelder inklusive Mobil-App. Diese Angebote sind nicht nur ein Informationsservice für Bürgerinnen und Bürger – sie sollen auch die Abläufe in der Verwaltung erleichtern. mehr...

Eine Starkregengefahrenkarte soll Hanburger Bürger und Behörden über Risikogebiete informieren.

Hamburg: Starkregengefahrenkarte ist komplett

[28.05.2024] In Hamburg wurde eine Starkregengefahrenkarte für das gesamte Stadtgebiet fertiggestellt und ist nun öffentlich zugänglich. Interessierte können sich mithilfe dieser Karte umfassend über potenzielle Starkregengefahren durch Überflutungen informieren und – sofern erforderlich – entsprechend vorbereiten. mehr...

Die automatisierte Verarbeitung von Geodaten ist ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Stadtentwicklung. In Bremen läuft dazu eine neue Kooperation.

Bremen: Machine Learning in der Stadtentwicklung

[23.05.2024] Das Satellitentechnologie-Unternehmen OHB Digital Connect und das Landesamt für Geoinformation Bremen wollen in einem Kooperationsprojekt das maschinelle Lernen für nachhaltige Stadtentwicklung voranbringen. Ziel ist es, Massendaten KI-gestützt auszuwerten und in Beziehung zueinander zu setzen. mehr...

Das digitale Stadtmodell von Düsseldorf wird um weitere Funktionen ergänzt. Bemerkenswert ist dabei die enge Verzahnung des digitalen mit dem stofflichen Stadtmodell.

Düsseldorf: Digitaler Zwilling zum Anfassen

[21.05.2024] Die Stadt Düsseldorf geht neue Wege mit ihrem Digitalen Zwilling. Dieser wurde nicht nur um neue Funktionen erweitert, das Vermessungs- und Katasteramt stellt auch einen präzisen 3D-Druck des Modells bereit. Zum Einsatz kommt das Modell beispielsweise in Partizipationsverfahren. mehr...