HeidelbergInnovativer Bürgerassistent
Präsentation des Prototyps für den neuen Heidelberger KI-Bürgerassistenten.
v.l.: Dr. Philipp Lechleiter, Amt für Digitales und Informationsverarbeitung Heidelberg; Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner; Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha; Aleph Alpha-Mitarbeiter Ralf Lüling
(Bildquelle: Stadt Heidelberg)
Wann wird in meiner Straße der Müll abgeholt? Welche Konzerte finden am Wochenende statt? Und was hat der Gemeinderat beschlossen, um die Freiwillige Feuerwehr zu stärken? Diese und weitere Fragen soll in Heidelberg künftig ein digitaler Bürgerassistent beantworten können. Wie die Stadt in Baden-Württemberg mitteilt, handelt es sich dabei nicht um einen Chatbot, der vorgefertigte Antworten wiedergibt. Seine künstliche Intelligenz (KI) erlaube es ihm vielmehr, individuell auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger einzugehen. Er wisse beispielsweise, welche Umweltschutzmaßnahmen der Gemeinderat in den vergangenen Monaten beschlossen hat, unterfüttere seinen Bericht mit Informationen aus den zuständigen Fachämtern und stelle auf Wunsch direkt Kontakt zum Ideen-Management der Stadt her. Möglich mache dies die Technologie des Heidelberger Start-up Aleph Alpha. Dessen KI-Sprachmodelle können große Datenmengen schnell auswerten und aufbereiten. Verschiedene Anwendungen können auf dieser Basis entwickelt werden, die beispielsweise Berichte und Analysen aufstellen, virtuelle Assistenten zur Beantwortung von Fragen aufbauen oder hoch spezialisierte, bürokratische oder juristische Sprache zusammenfassen und strukturieren und in leicht verständliche Alltagssprache übersetzen. In die Lösung für Heidelberg seien außerdem vielfältige Erkenntnisse aus anderen Digitalangeboten der Stadt sowie direktes Feedback der Bürgerinnen und Bürger – etwa über den Chatbot Hardi oder die MeinHeidelberg-App – eingeflossen.
Die Software stellt nach Angaben der Stadt eine Made-in-Europe-Alternative zu vergleichbaren Technologien aus den USA oder aus China dar.
Bürger entscheiden über Namen der Lösung
In einer gründlichen Testphase und in engem Austausch mit dem Amt für Digitales und Informationsverarbeitung soll der Bürgerassistent nun weiter verbessert und auf seine künftige Aufgabe vorbereitet werden. Dann soll er nach Angaben der Stadt als digitaler Begleiter für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen. „Mit dem neuen digitalen Bürgerassistenten ermöglichen wir nicht nur einen unkomplizierten Zugang zu den vielfältigen Dienstleistungen der Stadtverwaltung, wir schaffen für unsere Bürgerinnen und Bürger auch einen direkten Zugang zu allen relevanten Informationen“, kündigt Oberbürgermeister Eckart Würzner an. „Statt aufwendiger Recherche müssen sie dann nichts weiter tun, als eine nette Unterhaltung zu führen.“
Jonas Andrulis, Gründer und Geschäftsführer von Aleph Alpha, ergänzt: „ Mithilfe des KI-Bürgerassistenten werden Bearbeitungszeiten verkürzt und die Verwaltung effizienter und effektiver aufgestellt. Wir erhoffen uns von dem Projekt eine spürbare Verbesserung für die Nutzerinnen und Nutzer und eine erhebliche Qualitätssteigerung im Angebot der Verwaltung.“
Sein Aussehen verdankt der virtuelle Bürgerassistent der Heidelberger Produktionsfirma Bildbrauerei und der Kreativagentur Digital Brand Factory. Welchen Namen er tragen soll, können wiederum die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen. Bis 1. Juli 2022 können sie ihre Ideen beim Amt für Digitales und Informationsverarbeitung einreichen.
Darmstadt: Neue Website ist online
[13.11.2024] Darmstadts Website zeigt sich nach Relaunch im modernen Design. Optimiert für Smartphones und mit verbesserter Benutzerführung, soll der neue Auftritt schnellen Zugang zu städtischen Infos bieten. 90 Prozent der Inhalte sind bereits verfügbar. mehr...
Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe
[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...
Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste
[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...
Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation
[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...
Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital
[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...
Frankfurt am Main: Erweiterung für die Urbane Datenplattform
[28.10.2024] Die Stadt Frankfurt am Main hat ihre Urbane Datenplattform weiterentwickelt, diese ermöglicht jetzt auch den Zugang zu Echtzeitdaten über die Lufttemperatur. Die Plattform setzt auf die Smart-City-Lösung von ekom21, um Umwelt- und Klimadaten öffentlich zugänglich zu machen und um sich besser für anstehende Klimaveränderungen zu rüsten. mehr...
NExT-Studie: Networking als Ressource
[28.10.2024] Netzwerken kann bei der Verwaltungstransformation ein echter Motor für Veränderungen sein. Empirisch erforscht ist dieser Effekt bisher noch nicht. Das will eine Studie des netzwerks NExT jetzt ändern. Für eine Online-Umfrage werden noch Mitwirkende gesucht. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Ausflugsziele mit der App entdecken
[25.10.2024] Die App entdecke.nrw fördert den Regionaltourismus in Nordrhein-Westfalen und bietet Informationen zu über 500 Ausflugszielen. Nutzer können Orte wie Museen und Naturschutzgebiete entdecken, unterstützt durch eine praktische Umgebungssuche und einen integrierten Routenplaner. mehr...
Digitalisierung: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern
[24.10.2024] Kommunen stehen zunehmend unter Druck, ihre Dienstleistungen digital anzubieten. Und es gibt durchaus ungenutzte Potenziale, die Bund, Länder und Kommunen erheblich entlasten könnten. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Starkregenschutz aus der Hosentasche
[24.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurde eine App entwickelt, die Bürgern helfen soll, den Überflutungsschutz ihrer Häuser zu überprüfen und sich über Schutzmaßnahmen ihrer Kommune zu informieren. Die FloodCheck-App, bisher nur in ausgewählten Städten verfügbar, wird nun landesweit ausgerollt. mehr...
BMI: GovTalk 2024
[23.10.2024] Beim GovTalk 2024, organisiert vom BMI, diskutierten Expertinnen und Experten aus Bund, Ländern und Kommunen über zentrale Themen der Verwaltungsdigitalisierung. Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des eGovernment MONITOR 2024. Im Fokus standen digitale Identitäten und die Herausforderungen der föderalen Strukturen. mehr...
Kita-Apps: Von der Zettelwirtschaft zur digitalen Kommunikation
[21.10.2024] Wie können Kita-Apps die Kommunikation zwischen Eltern und Kita verbessern? Eine Studie des Fraunhofer-Instituts IAO beleuchtet die Vorteile – von der Effizienzsteigerung über datenbasierte Entscheidungen bis hin zur erhöhten Resilienz in Krisenzeiten. Zudem liefert die Studie ein Vorgehensmodell für die Auswahl und Einführung von Kita-Apps. mehr...
OWL-IT: Mail-Signaturen automatisch verwalten
[21.10.2024] Seit Oktober ist OWL-IT neuer Cloud Solution Provider der Deutschen Verwaltungscloud. Nun stellte der Zweckverband seine Lösung Kritzel vor, die eine automatisierte und zentralisierte Verwaltung von E-Mail-Signaturen für Behörden und öffentliche Einrichtungen ermöglicht. Dadurch wird die Einhaltung von Compliance-Vorgaben erleichtert und die Effizienz der IT-Prozesse verbessert. mehr...
Hamburg: Kampagne „Digital für dich“ gestartet
[15.10.2024] Unter dem Motto „Digital für dich“ hat die Freie und Hansestadt Hamburg eine Marketingkampagne gestartet, um auf ihre digitalen Services aufmerksam zu machen. mehr...
ZenDiS: Launch von openDesk
[14.10.2024] Im Rahmen der Smart Country Convention (15. bis 17. Oktober 2024, Berlin) wird das Zentrum für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS) die Version 1.0 der Lösung openDesk vorstellen. Diese ermöglicht neue Formen des kollaborativen Arbeitens und stärkt die Digitale Souveränität. mehr...