HiddenhausenVerwaltung wird digitaler
Binnen fünf Monaten hat Hiddenhausen eine Digitalisierungsstrategie für die Verwaltung entwickelt. Darauf weist jetzt das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hin. Der demografische Wandel und knapper werdende Fachkräfte-Resssourcen machen demnach einen Strukturwandel in der nordrhein-westfälischen Kommune erforderlich. Die mit dem krz erarbeitete Digitalisierungsstrategie umfasse für die kommenden zwei Jahre deshalb folgende Ziele: Zum einen sollen die Arbeitsabläufe in der Verwaltung digitalisiert werden. Dazu zähle die Überprüfung der aktuellen Arbeitsprozesse auf Möglichkeiten der Optimierung mittels neuer Technologien. Zum anderen soll ein Wissensmanagement eingeführt werden. Laut krz verlassen in den kommenden zehn Jahren rund 25 Prozent des Personals aus Altersgründen die Verwaltung. Um einen möglichst reibungslosen Wechsel zu gewährleisten, müsse das vorhandene Fachwissen dokumentiert werden. Es könne dann im Bedarfsfall einem Nachfolger oder einer Vertretung zur Verfügung gestellt werden.
Entwickelt haben die Strategie Mitarbeitende des krz gemeinsam mit dem Hiddenhauser Projektleiter Fred Hellmann. Fünf Termine waren dafür seit Oktober 2021 angesetzt. Am 21. Juni 2022 wurde der Projektabschlussbericht dem Gemeinderat vorgestellt. Am 23. August 2022 fand die offizielle Übergabe der Digitalisierungsstrategie im Rathaus statt.
„Die eigenen Verwaltungskräfte von den Vorteilen der Digitalisierungsstrategie für sich selbst zu überzeugen, ist elementar wichtig“, sagt Hiddenhausens Bürgermeister Andreas Hüffmann. „Digitalisierung ist eine Daueraufgabe, die wir zügig angehen müssen, um den Anforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Die Corona-Pandemie und die Einführung von Homeoffice-Arbeitsplätzen haben die Notwendigkeit einer schnellen Digitalisierung verdeutlicht. Von daher müssen für diese Kernaufgabe auch finanzielle und vor allem personelle Ressourcen geschaffen werden.“
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