Mittwoch, 9. Oktober 2024

BitkomDigitale Vorreiterschulen gesucht

[04.11.2022] Der Smart-School-Wettbewerb des Bitkom startet in die sechste Runde. Ausgezeichnet werden Schulen mit umfassenden Digitalkonzepten, die zeigen, wie Schule in Zukunft aussehen könnte. Auch sollen Smart Schools Modellcharakter für andere Schulen haben.

Der Bitkom ruft zum Smart School Wettbewerb auf. Damit geht der Wettbewerb in die sechste Runde. Alljährlich werden laut dem Digitalverband Schulen ausgezeichnet, die „überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht erarbeitet haben und digitale Bildung schon heute praktisch realisieren“. Nach den Vorstellungen des Bitkom vereinen die Smart Schools idealerweise digitale Infrastrukturen mit digitalen Inhalten und Konzepten sowie entsprechend qualifizierten Lehrkräften. In einer Sonderkategorie sollen in diesem Jahr zudem Schulen berücksichtigt werden, die ihre Digitalisierungskonzepte mit ihren Nachhaltigkeits- und Klimaschutzzielen verknüpfen – Digitalisierung könne ein wichtiger Hebel für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz sein, so der Bitkom.
Die Bewerbungsphase für den Smart School Wettbewerb 2023 ist am 25. Oktober 2022 offiziell gestartet und läuft bis zum 20. Januar 2023. Die Auszeichnung der ausgewählten Smart Schools soll im Rahmen der Bildungskonferenz erfolgen, die am 22. und 23. März 2023 virtuell stattfindet. Ausgezeichnete Schulen werden auch Teil des Smart-School-Netzwerks, in dem ein ganzjähriger Austausch von Best-Practice-Ideen gefördert wird. In den bisherigen Wettbewerbsrunden (wir berichteten) wurden bereits 101 Smart Schools aus allen 16 Bundesländern geehrt.

Smart Schools als Modellschulen

Deutschlands Schulen sind noch nicht auf der Höhe der Zeit. Es fehlen digitale Medien, schnelle Internet-Anschlüsse und Lehrkräfte, die digitale Medien im Unterricht kompetent einsetzen können. Zu diesem Schluss kommt Bitkom-Präsident Achim Berg auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 1.000 Befragten, die von Bitkom Research durchgeführt wurde. Demnach gaben 68 Prozent der Schüler zwischen 10 und 18 Jahren sowie 86 Prozent der Eltern schulpflichtiger Kinder an, dass allen Schülern ein mobiles Endgerät zur Verfügung stehen sollte. Zudem sind 87 Prozent der Eltern der Meinung, dass für die digitale Ausstattung von Schulen bundesweite Mindeststandards gelten sollten. 57 Prozent der Schüler kritisieren die unzureichenden technischen Voraussetzungen für digitalen Unterricht. 70 Prozent der Jugendlichen geben außerdem an, dass die Lehrkräfte besser für den Einsatz digitaler Geräte und Anwendungen geschult werden sollten. Unter den Eltern fordern 95 Prozent entsprechende Fortbildungen. Auch dass der richtige Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen im Unterricht stärker vermittelt wird, steht auf dem Wunschzettel von zwei Dritteln der Schülern.
Dennoch, so Berg, müsse „das digitale Rad nicht an jeder Schule neu erfunden werden“. Einzelne Smart Schools sollten vorangehen und zeigen, wie digitale Schule geht. Mit dem Smart School Wettbewerb will der Bitkom solchen Best Practices zu mehr Sichtbarkeit verhelfen und schlägt vor, dass die digitalen Vorreiter-Schulen zu Modellschulen ausgebaut werden, an denen sich andere orientieren können.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
v.l.: Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn; Vera Wasserbäch, Projektleiterin des DigitalPakt Schule im ABS; Martin Hoffmann, Schulleiter der Fritz-Erler-Schule Pforzheim.

Pforzheim: DigitalPakt Schule abgeschlossen

[02.10.2024] Die 36 Bildungseinrichtungen der Stadt Pforzheim verfügen jetzt über alle Möglichkeiten für einen modernen und digitalen Unterricht. Zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts „DigitalPakt Schule 2019 – 2024“ leistete insbesondere die reibungslose Zusammenarbeit von Schulen und Stadtverwaltung einen großen Beitrag. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Pilotprojekt zum Lernen mit KI

[02.10.2024] Im Rahmen eines Pilotprojekts wird in Nordrhein-Westfalen der Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben namens KIMADU von der Universität Siegen. mehr...

Die Anbindung von Schulen an das Gigabitnetz ist eine wichtige Voraussetzung für digitales Lernen. Das Saarland ging diese Aufgabe zentralisiert an – mit Erfolg.

Saarland: Note Eins für Netzanbindung der Schulen

[10.09.2024] 98 Prozent aller saarländischen Schulen können jetzt auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Damit nimmt das Land beim Gigabit-Internet an Schulen die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Der Ausbau wurde nicht von einzelnen Kommunen, sondern zentral koordiniert. mehr...

Potsdam hat inzwischen 46 Schulen mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln sowie aus Mitteln des DigitalPakts.

Potsdam: Schuldigitalisierung kommt voran

[06.09.2024] In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam wurden seit dem Jahr 2020 46 Schulen in öffentlicher Trägerschaft mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik wie Smartboards und Beamern ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln der Stadt sowie aus Mitteln des Digitalpakts Schule. mehr...

Steven Pollok
interview

Digitalgestützte Bildung: Gesamtpaket für neues Lernen

[05.09.2024] Samsung will den digitalen Entwicklungsprozess der Schulen mit ganzheitlichen Konzepten begleiten. Dazu gehören nicht nur innovative und dennoch nutzerfreundliche Produkte, sondern auch Hilfestellungen rund um die Handhabung, wie Steven Pollok, Director Display Division bei Samsung Electronics, erklärt. mehr...

An nordrhein-westfälischen Schulen soll der Einsatz von VR-Technologie im Unterricht erprobt werden.

Nordrhein-Westfalen: Virtual Reality im Klassenzimmer

[03.09.2024] Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen stellt rund 3.000 VR-Brillen zur Erprobung neuer innovativer Technologien im Unterricht bereit. Das Pilotprojekt nimmt gezielt auch die Lehrkräfteausbildung in den Blick. mehr...

Klassenräume mit digitalen Präsentationsflächen auszustatten gehört zum Digitalisierungskonzept für Schulen in Braunschweig.

Braunschweig: DigitalPakt-Mittel ausgeschöpft

[23.08.2024] Der DigitalPakt Schule erlaubte der Stadt Braunschweig Fortschritte bei der Ausstattung ihrer Schulen. Nahezu alle Schulen verfügen inzwischen über einen Glasfaseranschluss, viele ebenfalls über digitale Präsentationsflächen. Für die Betreuung und Instandhaltung fordert die Stadt weitere Mittel von Bund und Land. mehr...

Ki hält in den Schulen von zwölf Bundesländern Einzug. Eine Umfrage des eco zeigt indes große Skepsis in der Bevölkerung.

eco-Umfrage: Skepsis gegenüber KI an Schulen

[13.08.2024] Künstliche Intelligenz hält Einzug in deutschen Schulen: Zwölf Bundesländer bieten nach den Ferien KI-Lösungen an. Eine Umfrage des eco zeigt allerdings, dass gut 60 Prozent einen KI-Einsatz als Unterstützung für Schülerinnen und Schüler negativ bewerten. mehr...

ITK Rheinland: Digitalisierung von Schulen

[12.08.2024] Die ITK Rheinland hat jetzt alle Schulen in Neuss und Meerbusch mit iPads ausgestattet. Die neuen Lernmittel und stabilere Internetverbindungen haben einen positiven Effekt auf den Unterricht. mehr...

Von Schulen angeschaffte IT-Geräte müssen gewartet und mitunter ersetzt werden – auch dafür wird der Digitalpakt 2.0 dringend gebraucht.

Deutscher Städtetag: Schnell Klarheit für den Digitalpakt 2.0

[01.08.2024] Viele Schulen warten dringend auf eine Fortsetzung des Digitalpakts, der im Mai auslief. Ob dafür im nächsten Bundeshaushalt Geld eingeplant ist, bleibt unklar. Der Deutsche Städtetag fordert das Bundesbildungsministerium auf, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen. Blieben die Mittel aus, drohe Schulen ein Rückfall in die digitale Steinzeit. mehr...

Karlsruhe: Zukunftsfähiger IT-Support an Schulen

[23.07.2024] Die Stadt Karlsruhe will eine zukunftsfähige Strategie für den IT-Support an ihren Schulen finden. Ein IT-Beratungsunternehmen wurde beauftragt, um festzustellen, ob sich langfristig das Outsourcing an eine externe Firma oder eher eine stadtinterne Lösung eignet. Der Schulbeirat entschied sich nun für letzteres. mehr...

Alle Lehrkräfte im Landesdienst Brandenburgs sollen mobile Endgeräte erhalten.

Brandenburg: Mobilgeräte für alle Lehrkräfte

[15.07.2024] Im Land Brandenburg wird Schule noch digitaler: Alle Lehrkräfte sollen mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Dazu wendet das Land verbleibende Mittel aus dem DigitalPakt, aber auch Landesmittel auf. Finanziert wird nicht nur die Beschaffung, sondern im Bedarfsfall auch die datenschutzkonforme Administration der Geräte. mehr...

Die digitale Ausstattung der Schulen zu finanzieren bleibt für Länder und Kommunen ein Kraftakt

Bundesrat: Länder erhöhen Druck beim DigitalPakt 2.0

[10.07.2024] Mit dem DigitalPakt Schule hat der Bund Länder und Kommunen bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt – bis Mai dieses Jahres. Nun verhandeln Bund und Länder über die Anschlussfinanzierung. Im Bundesrat sprachen sich die Länder für eine verlässliche Fortführung bis 2030 aus. mehr...

Kreis Darmstadt-Dieburg: Bug-los glücklich

[05.07.2024] An seinen 81 Schulen will der Kreis Darmstadt-Dieburg einen zum jeweiligen Unterrichtsstil passenden IT-Einsatz ermöglichen. Er bietet deshalb Schulungen für die Lehrkräfte an, stellt IT-Fachkräfte für die Technik zur Verfügung und setzt eine cloudbasierte zuverlässige Software ein. mehr...

Das digitale Lernanalyse-Tool ILeA soll in Sachsen-Anhalt nach erfolgreicher Pilotierung an Grundschulen flächendeckend eingeführt werden.

Sachsen-Anhalt: ILeA plus an allen Grundschulen

[18.06.2024] In Sachsen-Anhalt soll die pädagogische Diagnostik digital werden. Ab dem Schuljahr 2024/25 soll das digitale Diagnosetool die seit 2005 in Heftform vorliegende Lernstandsanalyse flächendeckend ablösen – zunächst an Grundschulen. Entwickelt wurde ILeA plus gemeinsam mit dem Land Brandenburg. mehr...