GüterslohDenklabor benennt Smart-City-Favoriten
Welche Projektideen die Stadt Gütersloh bei ihrem Wandel zur Smart City weiter verfolgen soll, haben jetzt Bürgerinnen, Bürger und Verwaltungsmitarbeitende in einem Denklabor (wir berichteten) erarbeitet. Als Favoriten gingen nach Angaben der Stadt beispielsweise intelligente Ampeln, die eine grüne Welle für Radfahrende ermöglichen, Straßenlaternen, die ihre Umgebung mit Internet ausstatten, ein Informationssystem, das die Bürger individuell über Vorhaben in der Nähe ihres Wohnorts informiert sowie eine dezentrale, offene Werkstatt, die Maschinen und Werkzeuge für alle sichtbar und buchbar macht, hervor.
Wie die nordrhein-westfälische Kommune berichtet, hat das Team Digitaler Wandel zum Denklabor eingeladen. Aufgeteilt auf die Thementische Bildung, Mobilität, Guter Service und Zukunft im Quartier/Nachhaltigkeit haben sich die Teilnehmenden aktiv mit den Ideen auseinandergesetzt. Diese seien in den zurückliegenden Jahren während des so genannten Digitalen Aufbruchs in Gütersloh eingebracht worden. Die Teilnehmenden diskutierten während des Denklabors, ob die Vorschläge zur digitalen Agenda der Stadt passen, ob sie umsetzbar sind und ob sie auch in Zukunft noch sinnvoll erscheinen, oder ob davon auszugehen ist, dass sie von anderen Entwicklungen abgelöst werden. Auch der Mehrwert für die Stadtgesellschaft und die Verwaltung sowie die Klimarelevanz zählten nach Angaben der Stadt zu den Bewertungskriterien.
Im Ergebnis sollen 14 Projektideen weiterverfolgt werden. Das Team Digitaler Wandel der Stadt Gütersloh werde sie im nächsten Schritt mit den beteiligten Fachbereichen besprechen, um die Favoriten anschließend in die Politik einzubringen. Dabei haben es nicht alle Projektideen in die nächste Runde geschafft. „Auch das ist eine wichtige Information für uns“, sagt Carsten Schlepphorst als zuständiger Beigeordneter der Stadt Gütersloh. „Dank der lebendigen Diskussion und der unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden konnten wir die Projektvorschläge mit dem größten Potenzial identifizieren. Damit ist ein wichtiger Grundstein für unsere weitere Umsetzung der Smart City gelegt.“
Hintergrund der Veranstaltung ist nach Angaben der Stadt der bald anstehende Start in die Umsetzungsphase des Bundesförderprogramms Smart Cities made in Germany und die damit einhergehende Überarbeitung der Online-Ideenplattform. „Hier möchten wir nicht alle Ideen blind übernehmen, sondern eine einladende, lebendige Plattform mit einer übersichtlichen Darstellung der aktuellen Ideen schaffen“, erklärt Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel der Stadt Gütersloh. Solange die neue Ideenplattform noch nicht online ist, sind die Projektsteckbriefe und weitere Informationen auf der Website zum digitalen Aufbruch Gütersloh zu finden. „Weitere Ideen sind willkommen“, sagt Causemann. Diese können nach Anlegen eines Benutzerkontos auf der bisherigen Ideenplattform eingebracht werden.
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