NolisNAVO-Anträge medienbruchfrei umsetzen
Das Niedersächsisches Antragssystem für Verwaltungsleistungen Online (NAVO 2) und die damit realisierten EfA-Leistungen aus dem OZG-Themenfeld Gesundheit sind hinsichtlich der medienbruchfreien Digitalisierung einen großen Schritt vorangekommen. Das Unternehmen Nolis hat laut eigenen Angaben die vollständige Workflow-Integration der Online-Formulare und der eingehenden Anträge über die Schnittstelle FIT-Connect umgesetzt und in den Echtbetrieb überführt. Der Landkreis Helmstedt setze damit die ersten NAVO-Anträge medienbruchfrei um. In enger Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Landesbetrieb IT.N, dem Münchner Anbieter fjd, auf dessen Lösung NAVO basiert, und der FITKO wurde die medienbruchfreie Strecke realisiert. Damit habe Nolis eine Zusage umgesetzt, die Geschäftsführer Uwe Warnecke dem Landes-CIO Horst Baier gegeben hatte (wir berichteten).
Die Verwaltung der medienbruchfreien Online-Dienste erfolgt laut Nolis mit der Software NOLIS | Rathausdirekt. Hier seien bereits zahlreiche Basisdienste zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen angebunden. Mehrere bundesweit eingesetzte Zuständigkeitsfinder, Servicekonten – darunter das Nutzerkonto Bund – und E-Payment-Lösungen seien angebunden und bei über 250 Kommunen im Einsatz. Die Kommunikation mit einer Vielzahl von Fachverfahren und Dokumenten-Management-Systemen sei möglich, weil Nolis auf gängige Standards wie xZuFi, xSta, DokuFIS/CMIS und OpenID Connect setze.
Nutzerfreundlich am Front und Back End
Der Aufruf der NAVO-Anträge kann direkt aus dem Kommunalportal erfolgen. Eine Authentifizierung der Antragsteller erfolge, falls erforderlich, über die Authentifizierungskomponente des von Nolis erstellten Portals. Eine zusätzliche Anmeldung am NAVO-Dienst entfällt. Darüber hinaus werden bereits hinterlegte Profildaten in das NAVO-Antragsformular übernommen und entsprechende Felder vorausgefüllt. Auf diese Weise können Anträge nach Angaben von Nolis schnell und einfach bearbeitet werden. Die Authentifizierung sei aber auch über das Servicekonto Niedersachsen direkt bei NAVO möglich.
Der ausdrückliche Wunsch vieler Kommunen war es nach Angaben von Nolis, dass alle eingehenden Anträge an einer zentralen Stelle landen. Dies betrifft Anträge, die über NAVO generiert werden, aber auch Anträge, die mit selbst erstellten Formularen im Portal entgegengenommen werden. Um hierfür eine datenschutzrechtlich sichere Übertragung zu ermöglichen, wurde eine Anbindung an FIT-Connect geschaffen. NAVO 2 übergibt die Daten an diesen Basisdienst der FITKO, von wo aus die Lösung NOLIS | Rathausdirekt die Daten abholt. Durch dieses Verfahren sei eine datenschutzkonforme Übertragung gewährleistet.
Sichere Kommunikation
Sofern die NAVO-Anträge mit einer Authentifizierung im kommunalen Portal NOLIS | Rathausdirekt aufgerufen werden, sind diese mit dem jeweiligen Benutzerkonto verknüpft. Damit sind eine datenschutzkonforme Kommunikation und Statusmeldungen zur Antragsbearbeitung im persönlichen Bereich möglich. Auch bei der Authentifizierung über das Servicekonto ist eine sichere Kommunikation gewährleistet, wenn sich die antragstellende Person mit dem Servicekonto im kommunalen Portal registriert hat.
Als nächsten wichtigen Schritt wollen die Nolis-Verantwortlichen laut eigenen Angaben sicherstellen, dass eindeutige Identifizierungen, beispielsweise über die Kennung des Landesservicekontos, auch dann möglich sind, wenn keine Registrierung im kommunalen Portal vorliegt. Nolis hat daher im Interesse der Kommunen einen entsprechenden Entwicklungsschritt gefordert, der von den Verantwortlichen für NAVO und FIT-Connect geprüft wird. Insbesondere für EfA-Leistungen im OZG-Themenfeld Gesundheit wäre eine Übernahme von Anträgen aus NAVO 2 über FIT-Connect wichtig, da damit die bundesweite Verfügbarkeit der Anträge in einem bundeseinheitlichen Dienst realisiert werden könnte. So könnten auch Fachverfahren die Antragsdaten dort abholen. Nicht zuletzt diese Tatsache war für Nolis ausschlaggebend, die Schnittstelle zu FIT-Connect zu entwickeln. Mit der Anbindung an FIT-Connect, die Nolis am Beispiel der NAVO-Anträge realisiert hat, besteht für alle Rathausdirekt-Kommunen die Möglichkeit, auch Anträge aus EfA-Leistungen anderer Bundesländer in die zentrale OZG-Software aufzunehmen.
Essen: Einbürgerungsbehörde startet E-Verfahren
[14.11.2024] Die Einbürgerungsbehörde der Stadtverwaltung Essen stellt auf ein digitalisiertes Antragsverfahren um. Das Verfahren soll so von bislang 1,5 Jahren auf vier Monate verkürzt werden. mehr...
NRW: Die digitale Baugenehmigung startet
[13.11.2024] Die Stadt und der Kreis Borken sowie der Märkische Kreis haben jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen Prosoz Herten den vollständig digitalen Baugenehmigungsprozess eingeführt. Das neue System soll den Weg für eine landesweite Digitalisierung im Bauwesen in Nordrhein-Westfalen ebnen. mehr...
Rheingau-Taunus-Kreis: Pilot für digitale Baugenehmigung
[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden. mehr...
Baindt: Digitaler Gewerbesteuerbescheid kommt
[06.11.2024] Die Gemeinde Baindt übermittelt als erste Kommune in Baden-Württemberg digitale Gewerbesteuerbescheide. Der neue Prozess spart Zeit und Kosten für Verwaltung und Unternehmen und markiert einen Fortschritt in der OZG-Umsetzung. mehr...
Nürnberg: Digital vorbereiten mit dem Traukalender
[06.11.2024] Ein digitaler Traukalender unterstützt in der Stadt Nürnberg jetzt bei wichtigen Schritten rund um das Thema Heiraten. Begleitet wird der Service von einem Video, mehreren Onlinediensten und einem neuen Internetauftritt. mehr...
Herdecke: Kitaportal im Eilverfahren realisiert
[06.11.2024] Die Stadt Herdecke setzt auf ein modernes Kitaportal von Anbieter Nolis und hat dieses im Eiltempo realisiert: Zwischen Beauftragung und Freischaltung lagen nur acht Wochen. mehr...
Kreis Heilbronn/Karlsruhe: Bauanträge bald nur noch digital
[01.11.2024] Bauanträge können beim Landratsamt Heilbronn ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Auch die Stadt Karlsruhe stellt ab Januar auf den digitalen Bauantrag um mehr...
Fachveranstaltung: Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis
[31.10.2024] Am 19. November 2024 stellen das Innenministerium Baden-Württemberg und die Sächsische Staatskanzlei auf der Fachveranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren – Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“ in Berlin neue Praxislösungen für die vollständige Digitalisierung kommunaler Antragsprozesse vor. mehr...
Bayern: eWA-Pilotprojekt abgeschlossen
[29.10.2024] Erfolgreich haben München, Nürnberg und Augsburg die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) für Bayern pilotiert. Das Verfahren wird nun flächendeckend im Freistaat eingeführt. mehr...
Führerscheinwesen: Umbruch meistern
[29.10.2024] Mehrere etablierte Fachverfahren stehen im Führerscheinwesen altersbedingt vor der Ablösung. Die Ämter können dies als Chance begreifen, um sich langfristig digital aufzustellen. Moderne Fachanwendungen sind dabei ein wichtiger Baustein. mehr...
Leipzig: Digitales Bauantragsverfahren startet
[24.10.2024] In Leipzig können Bauanträge ab sofort online eingereicht werden. Ziel ist es, dass ab Ende dieses Jahres das gesamte Baugenehmigungsverfahren digital abgewickelt werden kann. Leipzig fungiert dabei als Pilotkommune für den digitalen Bauantrag in Sachsen. mehr...
Eichenzell: Gewerbesteuerbescheid digital verschickt
[22.10.2024] Als erste hessische Kommune hat die Gemeinde Eichenzell jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts einen digitalen Gewerbesteuerbescheid verschickt. Dieses Verfahren soll Verwaltungsprozesse vereinfachen, Ressourcen sparen und die Effizienz für Unternehmen und Steuerberater steigern. mehr...
Berlin: Start der digitalen Wohnsitzanmeldung
[21.10.2024] Mit einem weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung erleichtert Berlin ab sofort die Wohnsitzanmeldung: Bürgerinnen und Bürger können ihre An- und Ummeldungen nun einfach online von zu Hause aus erledigen. Der neue Dienst soll die Bürgerämter entlasten und die Terminsituation verbessern. mehr...
Trier: Kita-App eingeführt
[18.10.2024] In sechs städtischen Kitas im rheinland-pfälzischen Trier ist jetzt eine Kita-App eingeführt worden. Ziel ist die Erleichterung des Alltags in den Kindertageseinrichtungen. mehr...
München: Digitaler Fortschritt für Kitas
[15.10.2024] Die Stadt München hat die Einführung einer App gestartet, um Verwaltungsaufgaben in Kitas zu erleichtern und die Kommunikation mit Eltern zu verbessern. Die App bietet unter anderem eine Übersetzungsfunktion und reduziert durch Schnittstellen den Pflegeaufwand von Daten. Datenschutz und IT-Sicherheit stehen im Vordergrund. mehr...