Dienstag, 19. November 2024

AalenSmart City Dashboard online

[14.02.2023] Ein Smart City Dashboard können Interessierte auf der Website der Stadt Aalen nutzen. Sensoren beliefern die Internet-of-Things-Plattform mit Echtzeitdaten etwa zur Verkehrsfrequenz in der Innenstadt, zum Pegelstand des Kochers oder zur Parkplatzauslastung.
Das Aalener Smart City Dashboard liefert Echtzeitdaten aus.

Das Aalener Smart City Dashboard liefert Echtzeitdaten aus.

(Bildquelle: Stadt Aalen)

Die Stadt Aalen bietet auf ihrer Website nun ein Smart City Dashboard an. Wie die baden-württembergische Modellkommune (wir berichteten) mitteilt, befindet sie sich am Ende des Smart-City-Strategieprozesses, das Dashboard mache erste Pilotanwendungen für die Öffentlichkeit zugänglich. Vorangegangen sei eine intensive konzeptionelle Phase mit umfangreichen technischen Tests. Nicht nur Sensorikanwendungen seien erprobt worden, sondern auch die Einbindung und Speicherung der erhobenen Daten in eine kommunale Internet-of-Things-Plattform sowie die Visualisierung von Daten auf einem Dashboard. Mit Abschluss der Testphase können nach Angaben der Stadt nun weitere anwendungsfallorientierte Lösungen im Stadtgebiet installiert und sukzessive in die Plattform integriert werden. Letztere werde fortdauernd weiterentwickelt.
Im Dashboard werden Echtzeitdaten ausgespielt, die unterschiedliche Sensoren im Stadtgebiet sammeln. „Die Daten, welche die Sensoren liefern, werden uns helfen, unsere Mittel effizienter und ressourcenschonender einzusetzen und Entscheidungen noch fundierter zu treffen“, sagt Oberbürgermeister Frederick Brütting. Wirtschaftsförderer Felix Unseld ergänzt: „Für uns waren vor allem Anwendungsfälle in den Bereichen Mobilität und Verkehr, wie auch zu Umweltfragen von großem Interesse. Hier konnten wir viel Erfahrung bei Konzeptionierung und Umsetzung der Anwendungsfälle sammeln.“

Verkehrsfrequenz, Stellplatzbelegung, Wasserstand

Ein Kamerasystem erfasst beispielsweise am östlichen Zugang zur Innenstadt die Fußgänger- und Verkehrsfrequenz in Echtzeit, berichtet die Stadt. Dank künstlicher Intelligenz (KI) erkenne das System vom Pkw über motorisierte Zweiräder, Busse, Lkw und Lieferwagen bis hin zum Fahrrad sechs Fahrzeugklassen. Auf Basis dieser Daten könnte die Stadt Planungen optimieren und beispielsweise Bedarfe zur Verbesserung des Verkehrsflusses erfassen. Das System arbeite DSGVO-konform und erhebe keine personenbezogenen Daten.
Auch Daten zur Verfügbarkeit von Parkflächen werden gesammelt. Sensoren erfassen diese für Stellplätze in Parkhäusern, am Straßenrand und auf anderen Parkflächen. Dadurch könnte der Parksuchverkehr deutlich reduziert werden. Die Stadt will außerdem die Auslastung der Stellplätze steigern und die Bereitstellung von Stellplätzen besser steuern und planen können. Weitere Anwendungsfelder betreffen klima- und umweltrelevante Fragestellungen. Etwa der Pegelstand des Kochers wird nach Angaben der Stadt mittels einfacher Ultraschallsensoren in Echtzeit gemessen. Um den Ressourceneinsatz bei der Bewässerung des Stadtgrüns ideal planen zu können, misst Sensorik den Zustand von Pflanzbeeten und Baumpflanzungen.

Weitere Datenquellen und Anwendungsfälle werden folgen

Das Dashboard und die dazugehörige IoT-Plattform wurden laut Aalen in Zusammenarbeit mit einem regionalen Projektkonsortium und in enger Partnerschaft mit der Stadt Heidenheim entwickelt. Gemeinsam unterstützen die Unternehmen SmartMakers, Conclurer und die Agentur Graustich bei der Umsetzung des Projekts. In den kommenden Wochen sollen weitere Datenquellen und Anwendungsfälle eingebunden werden. Der Umsetzungsstand der Projekte werde auf der Homepage der Stadt Aalen stetig aktualisiert. Hinweise und Fragen zu Nutzbarkeit und Darstellung sowie Anregungen zu weiteren Sensoranwendungen nimmt das Smart City Team der Stadt Aalen entgegen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Screenshot der Veranstaltungswebsite zur 18. Regionalkonferenz, der im Header das Fridericianum in Kassel zeigt.

18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City

[18.11.2024] Um digitale Angebote, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern, geht es bei der 18. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 5. Dezember in Kassel. Eingeladen sind Kommunen, die sich zum Thema informieren oder Erfahrungen austauschen möchten. mehr...

Blick von schräg oben auf den Lübecker Holstentorplatz und Umgebung, im Zentrum das backsteinerne Holstentor mit Kupferdach.

Lübeck: Neue Ära der Mobilität

[15.11.2024] Das nun startende Förderprojekt VIAA (Lübecks Verkehrsmanagement ,intelligent, analytisch und agil) soll es ermöglichen, den städtischen Verkehr datenbasiert, effizient und umweltfreundlich zu steuern. Ein Verkehrsrechnersystem sowie Sensornetz und Datenmanagement zählen zu den Herzstücken. mehr...

Gruppenbild mit 27 Männern und Frauen

Augsburg: Digitalrat startet in zweite Amtszeit

[14.11.2024] Der Digitalrat der Stadt Augsburg geht in seine zweite Amtszeit. Als wichtigste Aufgabe hat sich der Beirat die Fortschreibung der „Bürger Experience“ auf die Fahnen geschrieben. mehr...

Ahaus: Auszeichnung als smarte Kommune

[12.11.2024] Die Stadt Ahaus ist jetzt im Wettbewerb Digitale Orte 2024 als smarte Kommune geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt das umfangreiche digitale Angebot der Stadt, das den ländlichen Raum zukunftsfähig gestalten soll. mehr...

Holzminden: Einführung eines LoRaWAN

[11.11.2024] Die Stadt Holzminden führt jetzt ein flächendeckendes LoRaWAN ein. Es soll eine effiziente und wartungsarme Datenerfassung über große Entfernungen ermöglichen und ist für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei nutzbar. mehr...

Studie: Kooperationen für Smart Cities

[07.11.2024] Mit Kooperationen zur Umsetzung von Smart-City-Projekten befasst sich eine jetzt veröffentlichte Studie. Im Fokus stehen die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Kooperationsmodellen sowie deren Praxistauglichkeit. mehr...

Ein Mann bewässert mit einem Gartenschlauch einen Straßenbaum

Hannover: KI für die Pflege von Grünflächen

[31.10.2024] Mit dem Projekt „BlueGreenCity-KI“ bewirbt sich die Stadt Hannover um Fördermittel des Bundesumweltministeriums zum Thema „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“. Im Rahmen des Projekts soll ein KI-Tool für eine nachhaltige Bewässerung, Pflege und Verwaltung der städtischen grünen Infrastruktur entwickelt werden. mehr...

Thermometer steckt im Schnee und zeigt Minusgrade.

Neckarsulm: Bauhof startet intelligenten Winterdienst

[30.10.2024] Der Bauhof der Stadt Neckarsulm plant, mit einer vernetzten Funktechnologie den Winterdienst und die Bewässerung künftig effizienter zu gestalten. Ein neues LoRaWAN-Netz soll Wetter- und Bodenfeuchtedaten erheben und so gezielte Einsätze ermöglichen, um Material und Personal ressourcenschonend einzusetzen. mehr...

Thermometer vor blauem Hintergrund zeigt fast 40 Grad Außentemperatur

Ismaning: Reallabor zur Hitzewarnung

[30.10.2024] In einem gemeinsamen Projekt haben die Firma msg und die Gemeinde Ismaning ein Smart-City-Reallabor eingerichtet, in dem digitale Technologien zur Klimavorsorge getestet werden. Ein erster Schritt ist die Erstellung einer Hitzekarte. mehr...

Bogenlampe (Straßenlaterne) aus der Untersicht gegen bewölkten Himmel fotografiert, neben dem Leuchtkörper sind zwei kleine Kästchen montiert.

Fulda: Straßenbeleuchtung sammelt Daten

[29.10.2024] Die Stadt Fulda nutzt ihre Straßenbeleuchtung, um vielfältige Daten zum Verkehrsfluss und zur Parkplatzbelegung zu erheben. Perspektivisch sollen auf dieser Basis gezielte Klimaschutzanpassungen erfolgen, auch die Entwicklung eines Parkleitsystems ist denkbar. mehr...

Duisburg: Masterplan für die Digitalisierung

[29.10.2024] In Duisburg sind bereits zahlreiche Dienstleistungen der Stadt online verfügbar. Ab Januar soll die MeinDuisburgApp um einen Mängelmelder erweitert werden. Zudem arbeitet die Stadt an der Fortsetzung ihres Masterplans Digitales Duisburg. mehr...

Lauritz Drechsler vom Smart City Team des Landkreises Hameln-Pyrmont und Thomas Rahne, Klimafolgenanpassungs-Manager der Stadt Bad Pyrmont bei der Installation eines digitalen Regensensors im Grünen.


Bad Pyrmont: Erste LoRaWAN-Sensoren installiert

[25.10.2024] Erste Pegelstands- und Regensensoren sind jetzt im Stadtforst von Bad Pyrmont installiert. Sie sollen Daten für ein landkreisweites LoRaWAN-Netzwerk liefern, das der Kreis Hameln-Pyrmont im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities aufbaut. mehr...

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, und Dr. Norbert Kamp, Leiter der Stadtbüchereien Düsseldorf stellen den Avatar vor.

Düsseldorf: Avatar für die Stadtteilbücherei

[23.10.2024] In der Düsseldorfer Stadtteilbücherei Unterbach können nun auch sonntags Bücher entliehen werden. Möglich macht das der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. mehr...

Gruppenfoto der Digitalverantwortlichen der Länder vor einer Projektion mit DMK-Logo.

Digitalministerkonferenz: Erfolgreiches zweites Treffen

[22.10.2024] Die Digitalisierung in Deutschland zügiger vorantreiben und digitale Transformation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger gestalten: Mit dieser Zielstellung haben sich die Digitalverantwortlichen der Länder zur zweiten Digitalministerkonferenz in Berlin getroffen. Wichtige Themen waren Datenschutz und Datennutzung, die Verwaltungscloud-Strategie und die Nutzung von KI. mehr...

Zwei erdige Hände prsentieren ein Handy, auf dessen Screen Daten zur Bodenfeuchte gezeigt werden.

Hamm: Digitale Technik hilft Kurpark-Bäumen

[22.10.2024] Um den wertvollen Baumbestand im Kurpark der Stadt Hamm zu schützen, wurden Feuchtigkeitssensoren im Boden installiert. Diese liefern wichtige Daten zur Wasserversorgung der Bäume und sollen helfen, gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. mehr...