WuppertalStadtrat beschließt Smart-City-Strategie

Smart-City-Strategie für Wuppertal steht.
(Bildquelle: https://smart.wuppertal.de)
Wuppertal wird smart: Unter dem Titel „vernetzt | digital | lebenswert“ hat die Stadt eine Smart-City-Strategie entwickelt, die der Rat der nordrhein-westfälischen Kommune jetzt einstimmig verabschiedet hat. Die Strategie setze den Rahmen für die Fortentwicklung Wuppertals als innovativer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, heißt es dazu in einer Meldung der Stadt. In sechs Handlungsfeldern formuliert die Strategie Ziele, die Wuppertal in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren erreichen möchte. Die Bandbreite reicht von Mobilität, Umwelt und Leben bis hin zu Wirtschaft und Verwaltung. Zudem sind bereits drei große Umsetzungsprojekte konkret geplant, mit denen Wuppertal in eigenen Worten eine deutschlandweite Vorreiterrolle einnehmen will.
Der so genannte DigiTal Zwilling etwa soll Planungs- und Beteiligungsverfahren bei Stadtentwicklungsprojekten verbessern. Im Teilprojekt Gesundes Tal sollen die bereits für Wuppertal geplanten Gesundheitskioske um digitale Angebote ergänzt werden. Bei den Gesundheitskiosken handelt es sich um ein niederschwelliges Beratungsangebot zu gesundheitlichen und sozialen Themen, initiiert wurde das bundesweite Konzept vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Im Teilprojekt Smart Waste Tal soll eine KI-basierte Bilderkennung entwickelt werden, die die Bürgerinnen und Bürger bei Recyclingfragen unterstützt. Daneben seien „digitale spielerische Herausforderungen in Pilotquartieren“ zur Müllvermeidung geplant.
Nutzen für Bürgerinnen und Bürger im Blick
Entstanden ist Wuppertals Smart-City-Strategie im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities made in Germany, das vom Bundesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung (BMWSB) gefördert wird. Derzeit enthalte die Smart-City-Strategie im Wesentlichen Projekte, die durch die Bundesförderung abgedeckt sind. Die Förderung sei eine Chance und ein Start – aber die Smart City höre dort nicht auf, betont Daniel Heymann, Leiter des Amts für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Wuppertal. Es gebe viele Dinge, die Wuppertal smarter machen, die nicht förderfähig sind, weil sie zum Beispiel schon jemand anderes umgesetzt hat. Solche Projekte seien aber trotzdem wichtig. Es gelte, den jetzt begonnenen Prozess in die Zukunft zu bringen – auch über das Förderende im Jahr 2026 hinaus, erklärt Heymann.
Nach Angaben der Stadt werden digitale Technologien dabei stets als Werkzeug verstanden, die dem Menschen dienen sollen. Diese Herangehensweise spiegele sich auch in dem eigens entwickelten Wertekanon der Smart-City-Strategie wider. Darunter finden sich Werte wie inklusiv, verantwortungsvoll, transparent und menschenzentriert, die künftig bei allen Digitalprojekten der Stadt sichergestellt werden sollen.
Die nun verabschiedete Strategie soll demnächst in einer Lang- und Kurzfassung zur Verfügung gestellt werden.
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