Mittwoch, 2. April 2025

Frankfurt am MainStraßenlaternen werden zu 5G-Hotspots

[17.05.2023] Die Unternehmen Mainova, O2 Telefónica und 5G-Synergiewerk verwandeln in Frankfurt am Main Straßenleuchten in 5G-Hotspots und digitale Gießkannen.
In diesem Stadtmöbel-Ensemble aus Holz sind der Technikschrank und ein Wasservorratsbehälter für umliegende Stadtbäume untergebracht.

In diesem Stadtmöbel-Ensemble aus Holz sind der Technikschrank und ein Wasservorratsbehälter für umliegende Stadtbäume untergebracht.

(Bildquelle: Mainova AG)

In Frankfurt am Main werden jetzt Straßenleuchten zu 5G-Standorten umgebaut, um das 5G-Mobilfunknetz zu verdichten. Gleichzeitig, so teilt das 5G-Synergiewerk mit, werden die Laternen durch die Integration eines Bewässerungssystems inklusive externem Wassertank zu smarten digitalen Gießkannen für umliegende Bäume. In einem Pilotprojekt setzten 5G-Synergiewerk, der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und der Energieversorger und Anbieter für smarte Energielösungen, Mainova ein Smart-City-Konzept um. Gerade in einer Stadt wie Frankfurt am Main mit hohen Häusern und engen Straßenschluchten könne das vorhandene Mobilfunknetz mit seinen Dachstandorten durch die Ergänzung von 5G-Straßenleuchten auch in Bodennähe gut verdichtet werden. Als Teil jeder städtischen Infrastruktur seien Straßenleuchten weit verbreitet. Daher hätten die Projektpartner beschlossen, mit einem neuen Ansatz den Ausbau des 5G-Netzes zu beschleunigen.

Erste 5G-Leuchte im Jahr 2021

Bereits im Jahr 2021 hätten die Projektpartner in Frankfurt am Main die erste 5G-Straßenleuchte Hessens errichtet. Das Projekt sei erfolgreich verlaufen, sodass die Unternehmen im nächsten Schritt weiteren Mehrwert für die Stadt schaffen wollen. Das Konsortium profitiere dabei von der Projektexpertise von 5G-Synergiewerk, das Standorte von Energieversorgern und Industriepartnern vermarktet.
Die Beteiligten hätten zunächst eine herkömmliche Straßenleuchte an der Solmsstraße gegen einen speziellen Smart Pole ausgetauscht. O2 Telefónica habe energieeffiziente 4G/5G-Mobilfunktechnik installiert. Der Technikschrank werde dabei in einem Stadtmöbel-Ensemble aus Holz untergebracht. Dieses ist als Sitzbank gestaltet, sodass es sich nahtlos in das Stadtbild einfügen und von Passanten nutzen lasse.
Zugleich beinhalte die Bank einen Wasservorratsbehälter für umliegende Stadtbäume. Sensoren im Boden mäßen den Feuchtigkeitszustand, verbänden diese Information mit der Wetterprognose und veranlassten über eine Datenverbindung, dass die umliegenden Bäume automatisch bewässert werden.

Weiterer Ausbau

Jetzt starte der weitere Ausbau, bei dem neun Straßenleuchten in der Frankfurter Innenstadt errichtet werden. Hierfür kämen standardisierte Smart-Pole-Lichtmasten zum Einsatz.
Der Mobilfunk-Standort von O2 Telefónica funke über mehrere Frequenzbänder. Er biete 5G mit hoher Bandbreite im 3,6 Gigahertz-Bereich sowie LTE (4G) auf 1.800 Megahertz (MHz) und 2.100 MHz. Damit ergänze die kleine Funkzelle (Small Cell) das bestehende O2-Mobilfunknetz in Frankfurt am Main um zusätzliche Bandbreiten. Dies sei insbesondere im Hinblick auf die steigende Datennutzung von O2-Kundinnen und -Kunden sowie künftige digitale Anwendungen hilfreich. Dazu zählten etwa die Nutzung des Metaverse, das vernetzte Fahren oder autonome Logistik. Zudem füge sich die 5G-Straßenleuchte mit ihrer Lichtverteilung harmonisch ins Stadtbild ein.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Virtuell abstrakte 3D-Vektorflagge der Europäischen Union aus dreieckigen Polygonen auf blauem Hintergrund.

Local Digital Twins Toolbox: EU-Projekt für Kommunen

[31.03.2025] Mit der Local Digital Twins Toolbox unterstützt die Europäische Kommission Kommunen bei der Einführung entsprechender Lösungen. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen wichtige Werkzeuge an die Hand und werden individuell beraten. mehr...

Startbildschirm der Website Smart City Dresden

Dresden: Website zu Smart-City-Projekten

[31.03.2025] Eine neue Website mit Informationen zu ihren Smart-City-Projekten hat die Stadt Dresden jetzt online gestellt. Zu den momentan 17 geförderten Vorhaben zählen unter anderem die Entwicklung eines interaktiven 3D-Stadtmodells und ein Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen. mehr...

Startseite des Webauftritts Smartes Fichtelgebirge

Landkreis Wunsiedel: Digitaler Zwilling im Aufbau

[31.03.2025] Der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge soll einen Digitalen Zwilling bekommen. Die Ausschreibung für die Anschaffung der nötigen LoRaWAN-Technologie ist bereits gestartet. Erste Anwendungen sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, insbesondere im Bereich Katastrophenschutz. mehr...

Troisdorfer Smart City Maskottchen SmarTa schaukelt in einer Hängematte

Troisdorf: Mit der smarT:app die Freizeit gestalten

[28.03.2025] Die smarT:app der Stadt Troisdorf unterstützt Nutzende mit einer interaktiven Karte jetzt auch bei der Freizeitgestaltung. mehr...

Cover der Studie Smart City Apps

Smart-City-Apps: Marktüberblick für Kommunen

[27.03.2025] Das Angebot an Smart-City-Apps auf dem deutschen Markt wächst stetig. Eine aktuelle Publikation des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) soll Kommunen einen Überblick über App-Angebote für ihre Region geben. mehr...

Blick aus der Vogelperspektive auf den Parkplatz am Gütersloher Marktplatz

Gütersloh: Daten zum Parken in der City

[26.03.2025] In Gütersloh sollen temporäre Kameras an Parkplätzen, Parkhäusern und Straßenlaternen analysieren, wie Autos und Fahrräder parken. Die erhobenen Daten will die Kommune für eine nachhaltige Verkehrsplanung nutzen. mehr...

Diskussionspanel mit vier Personen auf einer warm ausgeleichteten Bühne, im Hintergrund eine Projektion.

Pforzheim: Erfolgreiche Smart City Days

[24.03.2025] Mit einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe präsentierte die Stadt Pforzheim den Bürgerinnen und Bürgern verschiedenste Themen und Aspekte aus den Bereichen Smart City, Digitalisierung und KI. Ziel war es, zu zeigen, wie innovative Technologien zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. mehr...

Landrätin Anita Schneider und Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen ein Dokument.

Gießen: Stadt und Landkreis kooperieren

[20.03.2025] Der Kreis und die Stadt Gießen arbeiten jetzt gemeinsam an digitalen Lösungen. Unter anderem wollen sie digitale Anwendungen austauschen. Auch wollen die beiden Kommunen in einer Arbeitsgemeinschaft noch intensiver zusammenarbeiten. mehr...

Augsburg: Im Gespräch bleiben

[20.03.2025] Bei ihrer Bürgerkommunikation setzt die Stadt Augsburg auch auf das Medium Podcast. Oberbürgermeisterin Eva Weber spricht mit einem Moderator und manchmal weiteren Gästen über ein breites Spektrum an Themen. In der aktuellen Folge geht es um Smart City. mehr...

Mehrere Personen stehen um eine Drohne versammelt.

SmartCity-Summit.Niederrhein: Vierte Auflage mit Teilnehmerrekord

[20.03.2025] Zum vierten Mal hat in Mönchengladbach der SmartCity-Summit.Niederrhein stattgefunden und einen Teilnehmerrekord von über 600 Anmeldungen erreicht. Thematisiert wurden unter anderem die nächsten Smart-City-Projekte der Stadt. mehr...

Mehrere Personen stehen auf einer Bühne und halten eine Urkunde in der Hand.

Smart City Aachen: Erfolgreicher Smart-City-Ideenwettbewerb

[17.03.2025] Ein Smart-City-Ideenwettbewerb wurde in Aachen ausgerichtet. Gewonnen haben eine Plattform zur Echtzeitanzeige freier Lernräume, interaktive Informationsstationen, an denen ein Chatbot Auskunft gibt, ein Softwareassistent für smarte Stromnetze und eine Lösung für den strategischen Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. mehr...

Vektorgrafik, die einen Menschen vor mehreren hintereinander aufgestellten Hürden zeigt.
bericht

Smart City: Rechtliche Fragen

[13.03.2025] Was ist bei der Vergabe von innovativen Lösungen zu beachten? Wie können Kommunen miteinander kooperieren? Und wie kann sichergestellt werden, dass Daten rechtssicher erhoben werden? Auch mit solchen Fragen müssen sich smarte Städte und Regionen beschäftigen. mehr...

Wolfsburg: Sensorik hält Rettungswege frei

[12.03.2025] Um Rettungswege am Klinikum dauerhaft freizuhalten und im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten, setzt die Stadt Wolfsburg auf innovative Technologien: An besonders kritischen Halteverbotszonen wurden jetzt 22 Bodensensoren installiert, die erkennen, ob ein Fahrzeug dort widerrechtlich parkt. mehr...

BMWSB: Start der Smart City Akademie

[06.03.2025] Die Smart City Akademie der KTS startet jetzt mit kostenfreien Weiterbildungen für kommunale Fachkräfte. Das BMWSB-geförderte Angebot vermittelt praxisnahes Wissen zu digitalen und nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategien – von Stadtplanung bis Cybersicherheit. mehr...

Auf einem Besprechungstisch liegt eine Printversion des neuen Smart-City-Leitbilds für Hanau, im Hintergrund sind unscharf Personen und ein Whiteboard zu sehen.

Stadtwandel.digital: Hanau startet Bürgerbeteiligung

[06.03.2025] Ende März startet die Stadt Hanau in die Umsetzungsphase ihres neuen Smart-City-Leitbilds Stadtwandel.digital. Die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sollen dann eine wichtige Rolle spielen, sodass Hanau das Leitbild quasi auf den Leib geschneidert wird. mehr...