MünchenBaustellen im digitalen Zwilling
Münchens Verkehrsinfrastruktur ist einer immensen Belastung ausgesetzt. So finden derzeit circa 6.000 Maßnahmen von kurzer Dauer im Verkehrsraum statt, rund 19.000 Genehmigungen werden jährlich für Baustellen und Arbeitsstellen bewilligt und etwa 16.000 temporäre Halteverbote für beispielsweise Umzüge erteilt. In den nächsten Jahren wird insbesondere durch die Umsetzung des Radentscheids und den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ein deutlicher Anstieg an Baumaßnahmen erwartet.
Das im Frühjahr 2022 abgeschlossene Projekt „Einrichtung eines verkehrlichen Baustellenmanagements“ unter Federführung des Mobilitätsreferats hatte sich zum Ziel gesetzt, die Baustellenkoordination innerhalb der bayerischen Landeshauptstadt zu verbessern. Gemeinsam mit dem GeodatenService München im Kommunalreferat wurden Daten zu Baustellen und anderen Maßnahmen im öffentlichen Straßenraum aus verschiedensten Systemen automatisiert im digitalen Zwilling der Stadtverwaltung zusammengeführt.
Wie die Stadt München in ihrem Digitalblog berichtet, kann so nicht nur der tagesaktuelle Stand der Baustellensituation, sondern auch die langfristige Planung verfügbar und für unterschiedliche Anwendungen online nutzbar gemacht werden – so etwa in der neuen „Servicekarte Baustellen“, die seit Anfang April 2023 zur Verfügung steht. In dieser seien alle Baustellen und temporären Behinderungen im Verkehr der Stadtwerke München (SWM), der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), des städtischen Baureferats, der Münchner Stadtentwässerung sowie von privaten Bauträgern auf einen Blick online ersichtlich. Der Fokus liege dabei auf Maßnahmen innerhalb des Mittleren Rings und an den Hauptverkehrsstraßen. Zudem verzeichne die Karte alle genehmigten Halteverbote, beispielsweise für Umzüge oder Dreharbeiten. Wer auf Münchens Straßen unterwegs ist, kann mithilfe des öffentlichen Baustellenportals nun transparent und bis zu sechs Wochen im Voraus prüfen, ob und wo auf dem Weg Einschränkungen bestehen, was der Anlass dafür ist und wie lange mit den Beeinträchtigungen zu rechnen ist.
Münchens Mobilitätsreferent Georg Dunkel ist vom Projektergebnis begeistert: „Unsere neue Karte sorgt für eine hohe Transparenz, wo und was in der Stadt gebaut wird. Außerdem wird sie jenen Menschen, die viel in der Stadt unterwegs sind, das Fortkommen erleichtern.“ „Baustellen sind für viele ein Ärgernis, obwohl eigentlich was voran geht – aber besser ist immer, man kennt sie, als dass sie einen auf dem eiligen Weg irgendwohin überraschen“, ergänzt Kommunalreferentin Kristina Frank. „Deswegen unterstützen wir das Mobilitätsreferat mit unserem digitalen Zwilling. Die zentrale Baustellenkarte zeichnet sich durch eine breite Vernetzung von Fachinformationen aus. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Digitalisierung der Verwaltung.“
Das digitale Abbild der Stadt München wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und ist bereits in verschiedenen Vorhaben der Landeshauptstadt München im Einsatz.
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