Axians InfomaDurchgehend digital
Die Digitalisierung in deutschen Kommunalverwaltungen nimmt weiter an Fahrt auf – das zeigen aktuelle Studien. So hat die Initiative Stadt.Land.Digital in einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ermittelt, dass der Anteil der Kommunen, die bereits eine ausgearbeitete Digitalisierungsstrategie haben, bundesweit erstmals über 25 Prozent liegt (Stand 2022) und damit um acht Prozentpunkte höher als 2019.
Die digitale Transformation in den Kommunen voranzubringen, hat sich auch Bayern auf die Fahnen geschrieben. Unter anderem legte der Freistaat dafür im Jahr 2019 das Förderprogramm Digitales Rathaus auf (wir berichteten). Dass die Zahl der umgesetzten Digitalisierungsprojekte im Süden der Republik stetig zunimmt, beobachtet auch Software-Anbieter Axians Infoma. Insbesondere die Einführung des elektronischen Rechnungsworkflows stehe bei einer Reihe von Kunden im Zuge von Digitalisierungsmaßnahmen auf dem Programm, darunter die Städte Erlangen, Memmingen und Illertissen (wir berichteten). Neben der verpflichtenden Annahme elektronischer Rechnungen, die ohnehin durchgängig digitale Prozesse voraussetzt, gaben vor allem die damit verbundenen Vorteile für die Städte den Ausschlag, ihren Weg in die digitale Verwaltung weiter zu forcieren. Keine Medienbrüche, eine höhere Transparenz, Effizienz und damit Wirtschaftlichkeit, aber auch mehr Nachhaltigkeit gehörten zu den Erwartungen. Die vollautomatisierte Rechnungsbearbeitung ist hier einer der grundlegenden Schritte.
Viel Potenzial für Zeitersparnis
Die Bearbeitung von Rechnungen betrifft fast die ganze Verwaltung und nimmt im Arbeitsalltag nicht unwesentlich Zeit in Anspruch. Immer mehr Rechnungen gehen in digitaler Form ein – der elektronische Rechnungsworkflow erlaubt deren direkte Weiterverarbeitung. Deshalb eignet sich das Rechnungswesen besonders für eine Optimierung und Digitalisierung, so die Einschätzung von Kämmerer Markus Weiß aus Illertissen. Für ihn spielen außerdem Nachhaltigkeitsargumente eine Rolle: durch den Wegfall der Papierablage wird das Archiv entlastet, der Druck von rund 30.000 Kassenanordnungen kann entfallen.
In Memmingen gab die Verabschiedung der Digitalisierungsstrategie für die Stadt den Ausschlag, sich für den elektronischen Rechnungsworkflow zu entscheiden. Dieser füge sich ideal in die Gesamtstrategie ein, betont der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt, Stefan Schachenmayr. Seit der Einführung werden auch in Papierform eingegangene Rechnungen im Fachamt eingescannt und elektronisch weitergegeben. Damit habe sich der frühere aufwendige Ablauf vom Ausdruck der Anordnungen über verschiedene händische Unterschriften und die Weitergabe an die Kämmerei bis hin zur Kasse für den zentralen Scan-Vorgang gravierend vereinfacht und beschleunigt.
Personal wird entlastet
Auch in Erlangen sieht man in der Durchgängigkeit, Schnelligkeit sowie der verbesserten Qualität durch Reduzierung der Fehlerquote die Vorteile des elektronischen Rechnungsworkflows. Schon als die ersten vier Pilotämter im Echtbetrieb waren – der Roll-out in den übrigen 26 Fachämtern war ab dem ersten Quartal 2023 geplant – zeigte sich die Projektleiterin E-Rechnung/elektronischer Rechnungsworkflow, Claudia Kauffmann, zufrieden. Vor allem die Übersichten über alle Workflow-Schritte und die am Prozess beteiligten Personen aufgrund von Definition und Zuweisung von Benutzergruppen sowie die Informationen zu Status und Inhalt eines Workflows seien vorteilhaft.
Neben den allgemeinen Erwartungen an den elektronischen Rechnungsworkflow hatten die drei Kommunen auch einige spezielle Anforderungen, die vom Axians Infoma-Fachteam zufriedenstellend umgesetzt wurden. Dazu gehörte unter anderem die Anbindung an die eingesetzten Dokumenten-Management-Systeme ebenso wie die Bereitstellung und Implementierung der digitalen Signaturen.
Einig sind sich die Anwender in ihrem Fazit, dass die Einführung des Rechnungsworkflows ein erfolgreiches Projekt ist. Die Resonanz der Mitarbeitenden ist durchweg positiv, wie Axians Infoma berichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen die einfache Bedienung, die schnelle Verarbeitung ohne umständliches manuelles Handling und vor allem, jetzt auch im Homeoffice auf alle Rechnungen zugreifen zu können.
d.velop / Nagarro: Rechnungsprozesse in der Cloud
[14.10.2024] Die Unternehmen d.velop und Nagarro haben eine Kooperation vereinbart. Ziel ist es, den gemeinsamen Kunden durchgängig digitale Rechnungsprozesse basierend auf der SAP-S/4HANA-Cloud anzubieten, die über die SAP Business Technology Platform (SAP BTP) bezogen werden können. mehr...
Salzlandkreis: Neue Finanzmanagement-Lösung
[11.10.2024] Der Salzlandkreis arbeitet seit Jahresanfang mit der Finanzmanagement-Lösung der KDO. Der nächste Meilenstein ist der Wechsel auf SAP S/4HANA. mehr...
Gewerbesteuerbescheid: Digitalisierung nimmt Fahrt auf
[10.10.2024] Entwicklung, Anbindung und Erprobung des digitalen Gewerbesteuerbescheids kommen gut voran. Kommunen können von dem Verfahren stark profitieren – und erhalten noch bis Jahresende Unterstützung bei der Einführung. mehr...
Hamburg: Haushaltsplan-Entwurf online
[23.07.2024] Der Haushaltsplan-Entwurf für die Jahre 2025 und 2026 der Freien und Hansestadt Hamburg ist jetzt online verfügbar. Neben dem aktuellen Entwurf sind nun auch die historische Entwicklung der Hamburger Finanzdaten ab dem Jahr 2017 und frühere Haushaltspläne einzusehen. mehr...
Kreis Fürth: E-Signatur vereinfacht Rechnungsworkflow
[09.07.2024] Der Landkreis Fürth hatte sich im Jahr 2022 entschlossen, den Signaturservice der AKDB einzuführen und damit den Rechnungsworkflow zu beschleunigen. Mit dem Ergebnis ist die Kommune mehr als zufrieden. mehr...
Leipzig: IT-gestütztes Vertragsmanagement
[03.07.2024] Mithilfe von IT-Dienstleister GISA führt die Stadtverwaltung Leipzig ein IT-gestütztes Vertragsmanagement ein. Die Lösung soll einen entscheidenden Beitrag zur Verwaltung von Verträgen in den verschiedenen Fachbereichen leisten. mehr...
E-Rechnung: Pflicht als Chance
[25.06.2024] Das Wachstumschancengesetz verpflichtet in Deutschland ansässige Unternehmen ab 2025 zur elektronischen Rechnungsstellung für inländische B2B-Umsätze. Dies könnte auch für die öffentliche Verwaltung eine Chance sein, den digitalen Wandel voranzutreiben. mehr...
E-Rechnungsgipfel 2024: Rechtliche Aspekte im Fokus
[21.06.2024] Insbesondere mit den rechtlichen Vorgaben und Anforderungen im Zusammenhang mit der Pflicht zur Einführung der E-Rechnung hat sich der diesjährige E-Rechnungsgipfel beschäftigt. mehr...
E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[20.06.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Monheim am Rhein: KI ordnet Bankbelege
[27.03.2024] Die nordrhein-westfälische Stadt Monheim am Rhein optimiert die Zuordnung von Bankbelegen mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Mit diesem Projekt konnte sich die Kommune unter anderem einen Finalistenplatz beim Axians Infoma Innovationspreis 2023 sichern. mehr...
E-Rechnung: Der Umstieg kommt
[26.03.2024] Das Wachstumschancengesetz wird zu einem Anstieg von E-Rechnungen im XML-Format sowie zu einer Verpflichtung zum Versand von E-Rechnungen für steuerpflichtige kommunale Eigenbetriebe führen. Dies erfordert eine entsprechende technische Infrastruktur. mehr...
Saskia: Vorhang auf für die neue Finanz-Software
[20.03.2024] Das Unternehmen Saskia startet mit der Auslieferung seiner neuen webbasierten Finanz-Software SASKIA.H2R. Im Laufe dieses Jahres soll die Lösung das Vorgängerverfahren SASKIA.de-IFR abgelöst haben. mehr...
Bad Nauheim: Zahlungen schneller abwickeln
[26.01.2024] Anfang Januar hat die Stadt Bad Nauheim Steuerbescheide erstmals mit der Finanz-Software von Anbieter Datev erstellt. Der Systemwechsel bringt unter anderem eine einfachere und schnellere Zahlungsabwicklung mit sich. mehr...
Dortmund: Interaktive Haushaltsdaten
[23.01.2024] Für mehr Transparenz stellt die Stadt Dortmund ihre Haushaltskennzahlen ab sofort auch interaktiv bereit. Der Anspruch dabei ist, für möglichst viel Verständlichkeit zu sorgen. mehr...
Potsdam: Haushalt online einsehen
[16.01.2024] Einen Schritt in Richtung transparente Finanzverwaltung hat Potsdam gemacht: Seit Anfang Januar ist der Haushalt der brandenburgischen Landeshauptstadt online abrufbar. mehr...