KaiserslauternDigitale Tafeln für 300 Klassenzimmer
Kaiserslautern: Digitalisierungsteam des Schulreferats stattet Schulen mit digitalen Tafeln aus.
Das Digitalisierungsteam des Schulreferats bei der Präsentation der neuen Tafeln (2.v.l: Markus Matheis, stellvertretender Leiter des Schulreferats; 3.v.l.: Kaiserslauterns Schuldezernentin Anja Pfeiffer; rechts: Rüdiger Schneble, Schulleiter BurgGymnasiu
(Bildquelle: Stadt Kaiserslautern)
Die klassische grüne Kreidetafel hat in Kaiserslautern langsam ausgedient. Durch ein Team des städtischen Schulreferats werden derzeit fünf weiterführende Schulen im Stadtgebiet mit digitalen Tafeln ausgestattet. Mit Beginn des neuen Schuljahres, das in Rheinland-Pfalz am 4. September startet, sollen nach Angaben der Stadt Kaiserslautern insgesamt 300 Räume damit bestückt sein.
Je nach Größe eines Klassensaals handle es sich dabei um 75- beziehungsweise 86-Zoll-Touchscreens mit eingebautem Computer – also quasi riesige Tablet-PCs auf Android-Basis. Im Internet surfen sei damit ebenso möglich wie Videoschalten oder das Aufrufen von Apps sowie von Bild- und Textdateien. Die Geräte würden somit mittelfristig die Kombination aus Beamer und Laptop im Klassensaal weitgehend überflüssig machen, so die Stadt weiter. Auf den Bildschirmen lässt sich zudem eine digitale Tafel aufrufen, auf der per Finger oder Stift handschriftlich geschrieben werden kann. Zusätzlich können die Lehrkräfte an den Seiten der Geräte Whiteboard-Flächen aufklappen und diese via Filzstift beschriften.
Insgesamt 800 Schulräume will die Stadt Kaiserslautern in ihren 32 Schulen nach und nach mit den Systemen ausrüsten – zunächst die weiterführenden Schulen, im kommenden Jahr dann auch die Grundschulen. Die Mittel hierfür stammen laut der Kommune zu 90 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz über den DigitalPakt Schule, aus dem Kaiserslautern rund sechs Millionen Euro für die IT-Ausstattung der Klassenräume erhält.
In den Herbstferien soll es mit dem Ausbau weitergehen. „Wir wären gerne schon weiter“, berichtet Schuldezernentin Anja Pfeiffer. Allerdings habe die haushaltsfreie Zeit im vergangenen Jahr die Bereitstellung der Gelder verzögert. Und auch der politisch gewünschte Einbau von Lüftungsanlagen in Schulen und Kitas habe für Verzögerungen gesorgt, da die dafür notwendigen Elektroinstallationsarbeiten vom Referat Gebäudewirtschaft prioritär behandelt werden mussten. „Es hat etwas länger gedauert, aber insgesamt ist es ein tolles Angebot, das wir den Schulen nun an die Hand geben können“, so Pfeiffer.
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