Donnerstag, 10. Oktober 2024

BremerhavenPartizipation per Wischgeste

[15.09.2023] Die Anwendung Swipocratie will Partizipation besonders nutzerfreundlich und intuitiv machen und verbindet einfache Ja-Nein-Fragen mit Bildern und Wischgesten am Handy-Screen. In Bremerhaven kommt sie jetzt bei einem Partizipationsverfahren zur Innenstadtgestaltung zum Einsatz.
Partizipieren per Handywisch: das macht die App Swipocratie möglich

Partizipieren per Handywisch: das macht die App Swipocratie möglich, die jetzt in Bremerhaven zum Einsatz kommt.

(Bildquelle: Magistratspressestelle Bremerhaven)

Für ein Partizipationsvorhaben zur Entwicklung der Innenstadt setzt die Stadt Bremerhaven ein digitales Beteiligungsinstrument ein, das seine intuitive Funktionsweise von Dating-Apps abgeschaut hat. Drei Wochen lang können Bürgerinnen und Bürger und Gäste der Stadt mittels der Anwendung Swipocratie Fragen zur Stadtentwicklung beantworten – und das mit einfachem Wischen über den Handy-Bildschirm. Das teilt die Stadt in einer Presseinformation mit. Entwickelt wurde das Beteiligungsinstrument in den Niederlanden. Swipocratie nutzt Bilder und eine intuitive Benutzeroberfläche, um Menschen auch in komplexe politische Themen einzubeziehen. Die Installation einer App ist dazu nicht notwendig. Jeder kann die 30 bis 40 Fragen in wenigen Minuten mit dem Smartphone oder am PC beantworten. „Wir haben das Beteiligungsformat bewusst niedrigschwellig gehalten, weil wir ein breites Meinungsbild aus der Bevölkerung erhalten wollen“, so Oberbürgermeister Melf Grantz.
Hintergrund der Befragung ist der Wunsch einer besseren Vernetzung zwischen der Innenstadt Bremerhavens und dem touristisch geprägten Quartier Havenwelten – die beiden Bereiche der Stadt werden von vielen als vollkommen unverbunden wahrgenommen. Durch das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ soll herausgefunden werden, wie hier eine bessere Verbindung geschaffen und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt gesteigert werden kann. Eine Konzeptstudie soll städtebauliche und architektonische Lösungen erarbeiten, heißt es in der Pressemeldung. Noch bis zum 3. Oktober 2023 laufe die Befragung per Swipocratie, danach sollen weitere Beteiligungsformate – etwa Workshops – angeboten werden. Spätestens im Januar 2024 sollen die Ergebnisse der Studie vorgestellt werden.





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