NiedersachsenDeutsche Glasfaser und Land kooperieren
Das Niedersächsische Wirtschafts- und Digitalministerium will die Zusammenarbeit mit den Telekommunikationsunternehmen (TKU) zum eigenwirtschaftlichen Ausbau in Niedersachsen stärken. Dazu hat der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser unterzeichnet. Wie das Wirtschaftsministerium erklärt, sei es Ziel der Vereinbarung, die Breitbandversorgung zu verbessern, die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und dem Land zu intensivieren und den Glasfaserausbau in Niedersachsen weiter zu beschleunigen.
Die Landesregierung setzt sich dabei für eine Entbürokratisierung bei Genehmigungsverfahren – unter anderem bei den so genannten alternativen Verlegeverfahren – eine schlanke Regulierung und fairen Wettbewerb ein. Im Gegenzug will die Deutsche Glasfaser die Transparenz bei ihren Projekten sicher- und ihre Daten zur Verfügung stellen. Mit der Verbesserung von Genehmigungsverfahren, der Standardisierung von Bauverfahren und anderen praktischen Hilfestellungen soll sich der Ausbau nicht nur beschleunigen – er soll durch den geringeren Verwaltungsaufwand auch günstiger werden. Das sei eine Win-win-Situation, so das Wirtschaftsministerium: Je mehr Daten vorhanden sind und je günstiger der Ausbau ist, desto mehr Gebiete in Niedersachsen könnten eigenwirtschaftlich erschlossen werden.
Bisher hat die Deutsche Glasfaser in Niedersachsen bereits rund 450.000 Anschlüsse hergestellt, weitere 110.000 Anschlüsse werden derzeit gebaut. Jetzt schon sind für 75 Prozent der Haushalte Gigabit-Anschlüsse verfügbar, für 41 Prozent sind es Glasfaseranschlüsse. Die bereits geplanten und laufenden Ausbauprojekte steigern die Verfügbarkeit von Gigabit-Anschlüssen auf über 80 Prozent, für Glasfaser auf über 60 Prozent. Damit liegt das Land bei der Versorgung mit Gigabit- und Glasfaseranschlüssen nach dem Gigabit-Grundbuch des Bundes auf Platz 2 unter den Flächenländern und auf Platz 1 beim Glasfaser-Zuwachs. Bis Ende 2027 beabsichtigt die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser, im Land rund 950.000 weitere Anschlüsse eigenwirtschaftlich – also ohne Förderung – herzustellen. Andreas Pfisterer, CEO der Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe, betonte, sein Unternehmen setze dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten – von der Landespolitik über die Kommunen bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern.
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